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gefüllter H?rsaal mit zwei Studierenden im Vordergrund

Strategie Lehre

Prinzipien guter Lehre, Herausforderungen, abgeleitete Ziele und Ma?nahmen
gefüllter H?rsaal mit zwei Studierenden im Vordergrund
Foto: Christoph Worsch (Universit?t Jena)

Strategieprozess — Akademie für Lehrentwicklung (ALe)

In Wahrnehmung der Aufgabe der Akademie für Lehrentwicklung (ALe), zur strategischen Weiterentwicklung von Studium und Lehre an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena beizutragen, hat das Expertengremium der ALe bereits 2017 einen Strategieprozess im Bereich Lehre initiiert. Dieser wird regelm??ig durch Einbindung der Universit?ts?ffentlichkeit vorangetrieben, zum Beispiel durch Umfragen in den Fakult?ten oder thematisch fokussierte Diskussionen beim DIES LEGENDI – dem Tag der Lehre.

In einem solchen partizipativen Prozess wurden die Prinzipien guter Lehre als ein normatives Fundament erarbeitet. Auf diesen Prinzipien basiert die Weiterentwicklung der Lehre an der Universit?t Jena, die aktuelle und dringende Herausforderungen berücksichtigt.

Im ersten Entwicklungsschritt der Lehrstrategie für die Universit?t Jena wurden die Themenbereiche

  • ?Umgang mit Heterogenit?t,
  • ?F?rderung der wissenschaftlichen Selbstst?ndigkeit bei Studierenden und
  • ?St?rkung didaktischer Kompetenzen von Lehrenden

als solche dringenden Herausforderungen identifiziert und im Sinne der strategischen Ausrichtung der Lehre an der Universit?t Jena bearbeitet. Derzeit befindet sich die Lehrstrategie im Evaluierungs- und Weiterentwicklungsprozess. In diesem Zusammenhang hat eine Fakult?tsbefragung im Jahr 2023 ergeben, dass sich Lehrende und Studierende der Friedrich-Schiller-Universit?t zum Teil ver?nderten Herausforderungen gegenübersehen, die sich wie folgt kategorisieren lassen:

  • ?Digitalisierung in der Lehre dynamisch fortschreiben
  • ?欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐isierung und Regionalbezug in Einklang bringen
  • ?Umgang mit Heterogenit?t in der Lehre weiterentwickeln sowie
  • ?mit Ressourcen verantwortungsvoll umgehen.

Wie lassen sich diese Kategorien weiter spezifizieren?

Digitalisierung in der Lehre fortschreiben

Digitalisierung stellt auch im Bereich der Lehre ein hochdynamisches Feld dar und erfordert die stete Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen. Ver?nderungen betreffen dabei nicht nur Lehr-Lern-Methoden, sondern auch Fachinhalte und soziale wie rechtliche Rahmenbedingungen. Lehrende und Studierende müssen sich gemeinsam dem raschen Wandel in der digitalen Welt, wie z.B. der Etablierung der Nutzung generativer Künstlicher Intelligenz, stetig stellen.

Die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena reagiert seit der Corona-Pandemie flexibel auf solche Entwicklungen, etwa mit der Erg?nzung der Prinzipien guter Lehre durchPrinzipien guter digitaler Lehre oder durch Verst?ndigung auf einen spezifischen?Code of Conduct. Im Umgang mit generativen KI-Modellen in der Lehre wurden spezifische Angebote für Lehrende und Studierende entwickelt. Es gilt nun, die Digitalisierungsstrategie der Universit?t auch im Bereich Digitalisierung in Studium und Lehre dynamisch fortzuschreiben.

欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐it?t und Regionalbezug in Einklang bringen

Die Weiterentwicklung der Lehre an der Universit?t Jena befindet sich im Spannungsfeld zwischen der Anforderung, international ausgerichtete Lehre anzubieten, um Studierende auf eine globalisierte Arbeitswelt vorzubereiten und gleichzeitig aus der regionalen Verankerung der Universit?t erwachsene Chancen zu nutzen bzw. auch regionale spezifische Bedürfnisse der Wirtschaft und der Gesellschaft in Jena und Thüringen zu adressieren. Hierfür bedarf es der multidirektionalen Ausrichtung der Lehrinhalte und Lehrmethoden.

Vor diesem Hintergrund ist es nun das Ziel, Studienangebote so weiterzuentwickeln oder neu zu entwickeln, dass internationale Standards integriert, regionale Perspektiven aufgenommen werden und den Studierenden kontextunabh?ngige Probleml?sungskompetenzen vermittelt werden.

Heterogenit?t in der Lehre

Bisher lag der Schwerpunkt auf dem Umgang mit Leistungsheterogenit?t unter den Studierenden. In einer strategischen Weiterentwicklung stellt sich die Universit?t nun in einem weitergefassten Rahmen der Herausforderung der ?Heterogenit?t in der Lehre“ im Bereich Studium und Lehre. Dies impliziert sowohl die Berücksichtigung neu gewonnener M?glichkeiten von Lehrenden und Studierenden, als auch die Sensibilisierung für individuelle Bedürfnisse, etwa von Aspekten der Inklusion.

Auch in diesem Bereich einer weitergefassten Heterogenit?t entwickelt sich die Lehre der Universit?t st?ndig weiter. So wurde z.B. im Expertengremium der ALe eine ?AG Inklusion in der Lehre“ gegründet und eine Zentrierung von Informationen für Lehrende zum Them? Heterogenit?t und Inklusion in der Lehre erwirkt. Ein proaktiver und reflektierter Umgang mit der Vielfalt der Studierenden und der Lehrenden wird als entscheidend für den Erfolg und die Qualit?t der universit?ren Lehre gesehen und ist stetig in die Lehre zu integrieren.

Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen

Für eine hohe Qualit?t in der Lehre und die F?higkeit zu deren Weiterentwicklung ist ein verantwortlicher Umgang mit Ressourcen auch im Bereich der Lehre essentiell für die Zukunft.

Nachhaltigkeit in der Lehre ist bereits ein Schwerpunkt in der Nachhaltigkeitsstrategie der Universit?t . Darüber hinaus steht die Universit?t auch in der Verantwortung, die Voraussetzungen für gute Lehre zu gew?hrleisten und setzt sich so kontinuierlich damit auseinander, welche erforderlich sind, um gute Lehre zu gew?hrleisten. Im Rahmen strategischer Entscheidungen gilt es, innovative Wege zu finden, die Ressourcen effizient zu nutzen und innovative Ans?tze mit direktem Einfluss auf die Lehr- und Lernqualit?t zu f?rdern.

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Die Lehrstrategie der Universit?t Jena greift somit aktuelle Themenfelder zu Herausforderungen, Zielen und Bedarfen in der Lehre kontinuierlich auf. Dabei bietet sie sowohl Raum für die Ausgestaltung fachspezifischer Lernangebote als auch für die Bündelung fachübergreifender Aktivit?ten.

Die vorliegende Lehrstrategie dient zudem als Grundlage für die zielgerichtete Weiterentwicklung der Lehre an der gesamten Universit?t. Wesentlicher Bestandteil eines solchen Weiterentwicklungsprozesses der Lehrstrategie ist auch die Evaluation initiierter Ma?nahmen. Hierfür ist regelm??ig zu prüfen, inwieweit gesteckte Ziele der Lehrstrategie erreicht werden konnten und ob die identifizierten Herausforderungen erfolgreich adressiert werden konnten.

Für die angeführten aktuellen Herausforderungen müssen in einem n?chsten Schritt konkrete Ziele und Ma?nahmen abgeleitet werden. Der initiierte Dialogprozess ist hierfür fortzuführen und weiter auszubauen, um auch langfristig eine breite Beteiligung von Lehrenden und Studierenden an der strategischen Weiterentwicklung der Lehre gew?hrleisten zu k?nnen.

Prinzipien guter Lehre

Für die Lehre an der Friedrich-Schiller-Universit?t gelten die folgenden Prinzipien. Sie fu?en auf gesellschaftlich geteilten Normen und Werten und wurden in einem iterativen universit?tsweiten Verst?ndigungsprozess erarbeitet. Das changierende ?wir“ in diesen Prinzipien bezieht sich auf alle diejenigen, die in unterschiedlichen Rollen – z.?B. als Lehrende, Studierende, Gremienmitglieder – in und für Studium und Lehre Verantwortung tragen.

  • Wir bekennen uns zur Einheit von Forschung und Lehre.

    Die Friedrich-Schiller-Universit?t versteht Forschung und Lehre als gleichwertige und interdependente Bestandteile von Wissenschaft. Forschungsorientierung ist das Spezifikum universit?rer Lehre. D.?h. gute Lehre vermittelt den aktuellen Erkenntnisstand der Forschung sowie das Bewusstsein, dass Wissen dynamisch ist. Lehrende k?nnen dabei aus angeregten Diskussionen mit Studierenden wichtige Impulse für ihre Forschung gewinnen.

  • Wir tragen als Lehrende und Studierende kooperativ und in wechselseitigem Respekt zum Gelingen von Lehren und Lernen bei.

    Gute Lehre lebt vom Engagement der Lehrenden wie Studierenden gleicherma?en und bewirkt idealerweise einen beiderseitigen Erkenntniszuwachs. Die Lehrenden sind gefordert, fachlich und hochschuldidaktisch hochwertige Lernangebote bereitzustellen, den Erfolg ihrer Lehre zu reflektieren und ihre Veranstaltungen stetig weiterzuentwickeln. Die Studierenden tragen ihrerseits zum Gelingen der Lehre bei, indem sie das Lehrangebot verantwortlich und aktiv wahrnehmen, engagiert studieren und konstruktives Feedback zu Lehrangeboten geben.

  • Wir zielen mit unserer Lehre auf sachkundige und kritische Reflexion innerhalb und au?erhalb der Wissenschaft.

    Gute akademische Lehre vermittelt nicht nur fundierte Kenntnisse, sondern bildet eine kritisch-reflexive Grundhaltung bei den Studierenden aus. Sie leitet die Studierenden an, wissenschaftliche Befunde zu bewerten sowie selbst fachliche Fragen zu stellen und zu kl?ren. Sie bef?higt Studierende, Zusammenh?nge zwischen Forschungsergebnissen und beruflichen Problemstellungen herzustellen. Die Studierenden erlernen wissenschaftsethische Standards und berücksichtigen diese im Studium und in künftigen beruflichen Positionen.

  • Wir behalten in unserer Lehre den ganzheitlichen Bildungsauftrag der Universit?t im Blick.

    Es greift zu kurz, den Studienerfolg allein an erworbenem Wissen und erbrachten Prüfungsleistungen zu messen. Vielmehr z?hlen auch die Pers?nlichkeitsentwicklung der Studierenden, motivationale, emotionale und soziale Kompetenzfacetten sowie der verantwortungsvolle Einsatz erreichter Kenntnisse und F?higkeiten zu den zentralen Zielen des Studiums an der Friedrich-Schiller-Universit?t. Gute Lehre zielt auf die aktive Teilhabe an demokratischen Gesellschaften ebenso wie auf die F?higkeit und Bereitschaft, sich angesichts st?ndig wandelnder Herausforderungen selbstst?ndig immer neu zu orientieren.

  • Wir stellen uns in unserer Lehre dem Umgang mit Vielfalt.

    Ein diskriminierungsfreier, von Akzeptanz gepr?gter Umgang unter sowie zwischen Studierenden und Lehrenden ist unabdingbare Voraussetzung für gelingendes Lernen. Wir betonen die Chancen, die mit der Vielfalt unter Studierenden und Lehrenden verbunden sind. Für daraus resultierende Herausforderungen in der Lehre entwickeln wir L?sungen. Die diversen Lernvoraussetzungen der Studierenden berücksichtigen wir bei der Entwicklung von Studienprogrammen und Lehrkonzepten.

  • Wir tragen in der Lehre der Verschiedenartigkeit der Forschungskulturen Rechnung.

    Unsere Forschungskulturen werden durch zahlreiche Faktoren sehr unterschiedlich gepr?gt. Daraus resultieren nicht nur unterschiedliche Forschungsmethoden und verschiedenartige Blickwinkel auf die Welt, sondern auch die Notwendigkeit, in der Lehre fachspezifisch passende Konzepte, Arbeitsformen und Formate zu entwickeln. Wir respektieren diese Verschiedenheit von Zug?ngen zu fachlichen Fragen in der Lehre und setzen uns für die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen ein.

  • Wir bieten in unserer Lehre interdisziplin?re Perspektiven.

    Viele wissenschaftliche und gesellschaftlich relevante Fragestellungen sind nur im Rahmen interdisziplin?rer Kooperationen zu l?sen. Voraussetzung hierfür sind Offenheit und Respekt für andere Fachkulturen sowie das Bewusstsein für Grenzen der eigenen fachlichen Perspektiven. In unserer Lehre leben wir diese Haltung vor. Auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formaten unterbreiten die Lehrenden den Studierenden interdisziplin?r angelegte Lernangebote.

  • Wir würdigen und unterstützen Engagement in der Lehre.

    Wir setzen uns für Rahmenbedingungen ein, in denen Lehre in der Breite auf hohem Niveau realisiert werden kann. Besonderes Engagement, Ideenreichtum und herausragende Leistungen in der Lehre werden an der Friedrich-Schiller-Universit?t gef?rdert, sichtbar gemacht und ausgezeichnet. Wir bieten Lehrenden die n?tigen Gestaltungsr?ume für die Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen und Konzepte. Bei der Beurteilung wissenschaftlicher Leistungen berücksichtigen wir als Leistungsdimensionen sowohl Forschung als auch Lehre.

  • Wir entwickeln die Lehre an unserer Universit?t kontinuierlich weiter.

    Lehre kann nur dann immer besser werden, wenn sie am Erreichen ihrer Ziele gemessen wird. Dies erfordert geeignete Instrumente, um Lernergebnisse und Desiderata nachvollziehbar zu machen. Entsprechende Befunde werden von den F?chern in eigener Verantwortung für die Weiterentwicklung der Lehre genutzt. Die Friedrich-Schiller-Universit?t stellt daher Unterstützungsstrukturen zur Lehrevaluation und zur hochschuldidaktischen Qualifizierung bereit und entwickelt diese stetig weiter.

  • Wir pflegen den Diskurs über unsere lehrbezogenen Werte.

    Die Weiterentwicklung der Lehre berührt ganz wesentlich auch normative Aspekte. Dazu z?hlen die Fragen, was unter guter Lehre zu verstehen ist, welche Mindeststandards wir in der Lehre nicht unterschreiten wollen und welche übergeordneten Werte für die Friedrich-Schiller-Universit?t in der Lehre leitend sein sollen. Der Diskurs über diese und ?hnliche Fragen geh?rt für uns zur Qualit?tsentwicklung. Lehrende und Studierende führen ihn regelm??ig und universit?ts?ffentlich in verschiedenen Formaten.

Herausforderungen, Ziele und Ma?nahmen für die Lehre

Die Prinzipien guter Lehre (Abschnitt 2) bilden einen Rahmen, an dem sich Ziele und Ma?nahmen für Studium und Lehre orientieren. Die in diesem Abschnitt aufgeführten Ziele berücksichtigen die Prinzipien. Sie adressieren zugleich aktuelle Herausforderungen der universit?ren Lehre, indem sie Resultate einer Fakult?tsbefragung durch das Expertengremium aus dem Jahr 2018 aufgreifen. Die Auswertung der Rückmeldungen aus den Fakult?ten ergab, dass an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena aktuell drei vordringliche Herausforderungen in Studium und Lehre gesehen werden, und zwar

  • der Umgang mit Heterogenit?t,
  • die F?rderung der wissenschaftlichen Selbstst?ndigkeit Studierender und
  • die St?rkung didaktischer Kompetenzen von Lehrenden.

Das Expertengremium hat – unter Berücksichtigung dieses Befundes und der Prinzipien guter Lehre – mittelfristige Ziele für die Lehre an der Friedrich-Schiller-Universit?t formuliert und diese mit Ma?nahmen untersetzt. Die identifizierten Herausforderungen und damit zusammenh?ngende Vorannahmen werden im Folgenden kurz erl?utert, bevor sich abgeleitete Ziele und Ma?nahmen anschlie?en.

Einzelne Ma?nahmen k?nnen dabei auch der Erreichung verschiedener anderer Ziele dienen. Ziele und Ma?nahmen stellen keine abgeschlossene Auflistung dar, sondern sind je nach Fortschritt der Zielerreichung dynamisch anpassbar (hierzu auch Die Lehrstrategie als dymnamisches Konzept).

Herausforderung "Umgang mit Heterogenit?t"?

Die Zahl der Studienanf?nger und Studienanf?ngerinnen ist in den vergangenen zehn Jahren, insbesondere infolge einer h?heren Studierwilligkeit sowie der weiteren ?ffnung des Zugangs zum Studium, um mehr als 40 Prozent angewachsen. Die damit einhergehende Unterschiedlichkeit in den Studienvoraussetzungen stellt auch die Friedrich-Schiller-Universit?t vor besondere Herausforderungen. Dies betrifft vorwiegend, jedoch nicht allein die Studieneingangsphase. Besondere Betonung in den Rückmeldungen der Fakult?ten haben in diesem Zusammenhang die Unterschiedlichkeit der Studierenden im Vorwissen, der Leistungsf?higkeit sowie der Leistungsbereitschaft und Motivation erfahren.

Um der gr??eren Vielfalt der Studierenden gerecht zu werden und den individuellen Studienerfolg zu f?rdern, bedarf es der strukturierten Weiter- und Neuentwicklung von Lehrangeboten, die auf die Erreichung des im Studium angestrebten Kompetenzniveaus zielen und dabei auf den pers?nlichen St?rken der Studierenden aufbauen. Dabei sind insbesondere auch die spezifischen Bedarfe leistungsstarker Studierender in den Blick zu nehmen. Die Lehrangebote müssen dazu inhaltlich, didaktisch und organisatorisch stimmig in das Curriculum integriert werden.

?Ziele

  • Die F?rderung des Studienerfolgs berücksichtigt die individuellen Lernvoraussetzungen.
  • Das im Studium angestrebte Kompetenzniveau wird von m?glichst vielen Studierenden erreicht.

Ma?nahmen

  • Die Entwicklung, Adaption und Implementation von Modellen zur Beratung und/oder Lernbegleitung in der Studieneingangsphase werden gef?rdert.
  • Die Verstetigung erfolgreicher Konzepte zum Umgang mit Heterogenit?t in der Studieneingangsphase wird unterstützt.
  • Bei der Studiengangentwicklung werden Differenzierungsm?glichkeiten, die das unterschiedliche Vorwissen der Studierenden berücksichtigen, ins Curriculum eingeplant.
  • Es werden Programme für die F?rderung leistungsstarker Studierender im Rahmen forschungsorientierter Lernangebote aufgelegt.

Herausforderung "F?rderung der wissenschaftlichen Selbstst?ndigkeit bei Studierenden"?

Eine Herausforderung in der Lehre und zugleich ein wichtiges Ziel des Studiums ist es, die Studierenden zur selbstst?ndigen L?sung von fachlichen Problemstellungen zu bef?higen. Zu Selbstst?ndigkeit beim wissenschaftlichen Arbeiten geh?rt: Sich selbst relevante Ziele setzen und Fragen stellen; geeignete Methoden zur Bearbeitung w?hlen und anwenden; trotz Anstrengung durchhalten; Prozess und Ergebnisse der eigenen Arbeit überprüfen und ggf. korrigieren. Diese Selbstst?ndigkeit kann man bei Studierenden zu Beginn des Studiums nicht voraussetzen, und sie ist im Studium schrittweise zu erwerben.

Als problematisch bei der Hinführung zur wissenschaftlichen Selbstst?ndigkeit von Studierenden wird mit Blick auf die Bologna-Reformen immer wieder die erh?hte ?Verschulung‘ des Studiums gesehen, da sie der Entwicklung von Selbstst?ndigkeit entgegenstehe. Andererseits kann die Betonung studentischer Selbstst?ndigkeit dazu führen, dass wichtige Aspekte gemeinschaftlichen Lernens und Forschens auf der Strecke bleiben.

Zur St?rkung wissenschaftlicher Selbstst?ndigkeit braucht es in der Lehre also Lernangebote, die den Erwerb von Selbstst?ndigkeit erm?glichen, ihn abgestimmt auf den Lernstand der Studierenden unterstützen sowie in soziale Zusammenh?nge einbetten. Strukturen müssen hinreichend flexibel ausgestaltet sein, um Raum für die Schaffung entsprechender Lerngelegenheiten zu bieten.

Ziel

  • Die Studierenden arbeiten wissenschaftlich selbstst?ndig.

Ma?nahmen

  • Die F?rderung wissenschaftlicher Selbstst?ndigkeit wird bei der Konzeption von Lernangeboten und Prüfungsformaten im Rahmen der Studiengangentwicklung berücksichtigt.
  • Studentische Eigeninitiativen zur Schaffung und Weiterentwicklung von Lerngelegenheiten werden unterstützt.
  • Die Entwicklung innovativer Lernangebote, die auf die wissenschaftliche Selbst?ndigkeit der Studierenden abzielen, wird gef?rdert.
  • Es werden Programme für die F?rderung leistungsstarker Studierender im Rahmen forschungsorientierter Lernangebote aufgelegt.

Herausforderung "St?rkung didaktischer Kompetenzen von Lehrenden"?

Einen wesentlichen Einfluss auf die Steigerung der Lehrqualit?t haben die Lehrenden selbst. Mit ihren Haltungen und Kompetenzen bringen sie sich in das Lehrgeschehen ein und schaffen Lernangebote, die es den Studierenden erm?glichen sollen, relevante Kenntnisse und F?higkeiten zu erwerben. Gleichwohl geht der Lehrt?tigkeit an Universit?ten in aller Regel keine lehrbezogene Qualifizierung voraus. Lehrende bleiben oft auf sich allein gestellt und sehen sich dabei mit einer Vielzahl von Herausforderungen – beispielsweise heterogenen Studierendengruppen, gro?en Stoffmengen – konfrontiert, für die sie individuell L?sungsstrategien entwickeln (müssen).

Studierenden exzellente Lernangebote zur Verfügung zu stellen, setzt didaktisch reflektierte Lehrkonzepte voraus. Dies erfordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Lehrenden Freir?ume für Lehrentwicklungen und -qualifizierung gew?hren und unter denen universit?re Lehre als eigenst?ndige Leistungsdimension anerkannt wird. Darüber hinaus gilt es, Gespr?chsr?ume zu er?ffnen, in denen Lehrende aller Statusgruppen partizipieren, um gemeinsam Strategien im Umgang mit Herausforderungen universit?rer Lehre zu entwickeln und damit Lehre in ihrer Qualit?t zu st?rken.

Ziele

  • Mehr Lehrende werden mit hochschuldidaktischen Qualifizierungsangeboten erreicht.
  • Die Qualit?t hochschuldidaktischer Qualifizierung wird weiter verbessert.
  • Der strategische Austausch über Fragen der Lehre auf allen Ebenen der
    Friedrich-Schiller-Universit?t wird erh?ht.

Ma?nahmen

  • Leistungen in der Lehre werden in Berufungsverfahren, Berufungs- und Bleibeverhandlungen sowie bei der Vergabe besonderer Leistungsbezüge berücksichtigt.
  • Die Servicestelle LehreLernen wird gest?rkt.
  • Veranstaltungsformate zum Austausch über gute Lehre werden gef?rdert.
  • Bestehende Anerkennungs- und Anreizsysteme für Engagement in der Lehre werden im Hinblick auf ihre Reichweite und ihre Wirkungen evaluiert.

Die Lehrstrategie als dynamisches Konzept

Die vorliegende Lehrstrategie ist als dynamisches Konzept zu verstehen: Bei ihrer Umsetzung greifen top down- und bottom up-Prozesse ineinander. Ziele und Ma?nahmen interagieren auf vielf?ltige Weise und k?nnen zudem an ver?nderte Gegebenheiten und aktuelle Herausforderungen angepasst werden.?

Zielführende Ma?nahmen werden und k?nnen nicht ausschlie?lich zentral initiiert werden. In der Breite und auf allen Ebenen der Friedrich-Schiller-Universit?t werden aktuell und auch künftig eigeninitiativ zahlreiche Ideen zur Lehrentwicklung umgesetzt. Diese bottom up-Initiativen sind überaus wünschenswert; denn Lehrqualit?t steht und f?llt mit der Kreativit?t und dem Engagement vieler einzelner Akteure. Sie korrespondieren oft – mehr oder weniger absichtlich – mit den Zielstellungen in diesem Strategiepapier.

Die Aufgabe der Akteure auf zentraler Ebene (Expertengremium der ALe, Pr?sidium der Universit?t) besteht im Strategieprozess darin, den F?chern gezielte Anregungen und Unterstützungsangebote zu geben, Bestehendes sichtbar zu machen, Parallelstrukturen zu vermeiden und ggf. Ma?nahmen zu koordinieren und zu bündeln. Top down geht es also darum, Impulse zu abgestimmtem Vorgehen und zum Bearbeiten bislang vernachl?ssigter Aspekte zu setzen sowie nach M?glichkeit Unterstützungsangebote zu machen.

Was die Zuordnung von Ma?nahmen zu Zielen betrifft, zeigt sich, dass strategische Prozesse nicht formal und unidirektional gedacht werden k?nnen. Beispielsweise adressieren Ma?nahmen, die prim?r mit Blick auf ein ganz bestimmtes Ziel ergriffen werden, bestenfalls auch andere Zielstellungen.

Um die skizzierten Wechselbeziehungen zu verdeutlichen und zu veranschaulichen, wie strategische Steuerung einerseits und konkrete Belange von Lehrenden und Studierenden andererseits ineinandergreifen, werden im Folgenden beispielhaft erfolgreiche Ma?nahmen aufgezeigt, die verschiedene Herausforderungen adressieren: