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Seminar mit einer heterogenen Gruppe von Studierenden

Heterogenit?t und Inklusion in der Lehre

Praktische Ans?tze für eine vielf?ltige Lehre
Seminar mit einer heterogenen Gruppe von Studierenden
Foto: Cecilie Arcurs, istock

Die zunehmende Zahl und Vielfalt der Studierenden geht mit einer gr??eren Heterogenit?t ihrer Studien- und Lernvoraussetzungen sowie ihrer Lernerfahrungen einher. Lehrende finden hier umfassende Informationen, praxisnahe Tipps und konkrete Handlungsempfehlungen, um alle Studierenden unabh?ngig von ihren individuellen Voraussetzungen bestm?glich zu unterstützen und zu f?rdern.?
Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Engagement für eine Hochschullehre, die Vielfalt würdigt, Inklusion lebt und Chancengleichheit bietet.

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Didaktische Anregungen für eine inklusive Hochschullehre

  • Ansprechbarkeit signalisieren
    • Wenn Sie Studierenden gegenüber signalisieren, dass Sie bei studienerschwerenden Beeintr?chtigungen ansprechbar sind, erleichtern Sie es ihnen, mit ihren Anliegen und Fragen auf Sie zuzukommen. Im?Leitfaden ?Barrierefreie Hochschullehre“ der TU DresdenExterner Link findet sich hierfür ein sehr hilfreicher Formulierungsvorschlag: ?Falls jemand von Ihnen aufgrund einer Behinderung und/oder gesundheitlichen Beeintr?chtigung jetzt oder im sp?teren Studienverlauf Unterstützung ben?tigt, kann er oder sie sich am Ende der Lehrveranstaltung oder w?hrend meiner Sprechstunde an mich wenden. Gern k?nnen Sie Nachteilsausgleichsregelungen o. ?. auch mit meinen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern besprechen. Meine Sprechstunde findet ?ffentlich von –:– Uhr bis –:– Uhr statt. Sie finden mich: Adresse mit Raumangabe.?

    • Darüber hinaus kann es hilfreich sein, wenn Sie sich als Lehrperson selbst vorstellen und ggf. von eigenen Herausforderungen im Studium berichten. Wo haben Sie selbst Barrieren wahrgenommen und wie haben Sie sie überwunden?

    • Durch anonymes Feedback im Verlauf der Lehrveranstaltung k?nnen Sie darüber hinaus Bedarfe Studierender erfassen und anschlie?end auf ihre Relevanz für das Lernen in Ihrer Lehrveranstaltung hin überprüfen. Hilfreiche digitale Tools dafür sind bspw.?PingoExterner Link und?MentimeterExterner Link.

    • Oft herrscht auch auf Seite der Studierenden Unklarheit darüber, unter welchen Bedingungen ihnen ein Nachteilsausgleich gew?hrt werden kann und wie in einem solchen Fall konkret vorzugehen ist. Nutzen Sie gern die ?bersicht auf dieser Seite, um?Studierende zum Nachteilsausgleich zu informieren und an geeignete Stellen zu verweisen.
  • Eine tragf?hige, fehlerfreundliche und angstfreie Lernatmosph?re f?rdern
    • Menschen lernen besser in Settings, in denen sie sich sicher und sozial akzeptiert fühlen. Eine Vorstellung der Studierenden untereinander oder – je nach Gruppengr??e auch im Plenum – erleichtert es Studierenden in der Lehrveranstaltung anzukommen und ihr Gegenüber einzusch?tzen.
    • Indem Sie?Studierende mit Namen ansprechen, signalisieren Sie ihnen, dass Sie sie sehen und ihre Beitr?ge für das gemeinsame Fortkommen wichtig sind. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich Namen zu merken, k?nnen Sie ggf. mit Namensschildern oder Namensetiketten (oder auch Kreppband) arbeiten.?

    • Fehler zu machen ist für Lernprozesse unerl?sslich. Daher ist es wichtig, dass Studierende das Lernpotenzial von Fehlern sehen, anstatt sich aus Sorge vor Fehlern von einer aktiven Beteiligung in Lehrveranstaltungen oder Gruppen abhalten zu lassen. Ermutigen Sie Studierende Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.

    • Eine klare Trennung von Lern- und Leistungssituationen ist für Studierende wichtig, um zu erkennen, wo sie explizit Fehler machen und offen besprechen k?nnen. Weisen Sie Studierende bspw. gern darauf hin, dass ihre Beitr?ge in Lehrveranstaltungen nicht (negativ) in die Leistungsbewertung einflie?en.

    • Indem Sie als Lehrende:r selbst transparent mit eigenen Fehlern umgehen, signalisieren Sie Studierenden, dass auch sie nicht perfekt sein müssen.
  • Beteiligungsschwellen abbauen
    • Je nach Gruppengr??e ist die Beteiligung in Lehrveranstaltungen für Studierende manchmal mit Hürden verbunden. Lehrende merken das daran, dass immer die gleichen Studierenden sich auf Fragen hin beteiligen, der gr??ere Teil der Studierenden in der Lehrveranstaltung jedoch kontinuierlich schweigt. Diese Muster k?nnen beispielsweise dadurch aufgebrochen werden, dass Lehrende die Wege der Beteiligung variieren, so dass sich Studierende z.B. auch mal schriftlich ?u?ern k?nnen.
    • Neben den Kommunikationsformen k?nnen auch Variationen von Sozialformen in Lehrveranstaltungen hilfreich sein, um mehr Studierende zu beteiligen. Wenn sich Plenums-, Gruppen-, Paar- oder Einzelsettings abwechseln, haben Studierende die M?glichkeit, sich in einem Setting einzubringen, in dem sie sich sicher fühlen.
    • Indem m?glichst viele Studierende m?glichst früh in einer Lehrveranstaltung zu Wort kommen, k?nnen sie frühzeitig eigene Beteiligungsschwellen überwinden.
    • Indem Lehrpersonen Fragen aus dem Auditorium wiederholen, bevor sie beantwortet werden, unterstützen sie Studierende sowohl akustisch als auch kognitiv, die Frage richtig wahrzunehmen.
  • Strukturen flexibel und bedarfsorientiert gestalten
    • Studienerschwerende Beeintr?chtigungen k?nnen Studierende daran hindern, Termine und Aufgaben wie geplant wahrzunehmen. Lehrende dürfen hier in begründeten Einzelf?llen (z.B. bei Anspruch auf Nachteilsausgleich) Kompensationsleistungen erm?glichen. Für Studierende kann es z.B. hilfreich sein, Tipps für ein sinnvolles Selbststudium zu erhalten, damit sie wesentliche Lehrveranstaltungsinhalte nachbearbeiten und so den Anschluss wiederherstellen k?nnen.

    • Damit der Arbeitsprozess der Studierenden für Lehrende keine Blackbox bleibt, kann es hilfreich sein, Rückmeldungen dazu einzuholen, wie viel Zeit Studierende für die Erfüllung eines Auftrags ben?tigt haben und an welche Probleme und Herausforderungen sie gesto?en sind. Dies liefert wichtige Informationen darüber, wie der Lernprozess weiter gestaltet werden kann.

    • Konzentrationsst?rungen geh?ren mit zu den h?ufigen studienerschwerenden Beeintr?chtigungen. Bereits eine kurze Pause in einer 90-minütigen Vorlesung kann Studierenden helfen, zur Konzentration zurückzufinden.

    • Ggf. kann eine Pause in einer Lehrveranstaltung auch als aktive "Pause" gestaltet werden, z.B. indem Studierende eine Diskussionsfrage für den Austausch mit Kommiliton:innen gestellt wird.
      • m?gliche Methoden/Tools:
    • Insgesamt kann es in heterogenen Lerngruppen hilfreich sein, heterogene Lernangebote zu ?unterbreiten. Z.B. k?nnen Aufgaben auf unterschiedlichen Anspruchsniveaus angeboten werden, aus denen Studierende entsprechend ihres Kompetenzniveaus w?hlen.
  • Anforderungen transparent machen
    • Transparente Erwartungen geben Studierende wichtige Orientierungspunkte in ihrem Lernprozess. Daher ist es hilfreich, für jede Veranstaltungssitzung klare Lernziele zu formulieren und Studierenden offen zu legen. Wenn Studierende wissen, was sie lernen sollen, k?nnen sie ihren Lernprozess zielgerichtet gestalten.

    • Ebenso kann es hilfreich sein bei Aufgabenstellungen sowohl das Anspruchsniveau auszuweisen, als auch einen konkreten Zeitrahmen für die Bearbeitung des Auftrags an Studierende zu kommunizieren (z.B.: "Zur Bearbeitung dieser ?bungsserie sollten Sie etwa 30 Minuten Zeit einplanen")

    • Lernbilanzierungen helfen Studierenden, sich zun?chst unabh?ngig von der Prüfung im Lernprozess zu verorten. Sie k?nnen so Kompetenzfortschritte aber auch Lernlücken erkennen und gezielt bearbeiten. Solche Lernbilanzierungen k?nnen als metareflexive Phasen mehrfach pro Semester gezielt in den Verlauf der Lehrveranstaltung integriert werden.
    • Je konkreter Studierende wissen, was sie im Rahmen einer Prüfung leisten müssen und nach welchen Kriterien sie bewertet werden, umso gezielter k?nnen sie sich vorbereiten oder auch Hürden erkennen und benennen. Hilfreich dafür ist es, den Prüfungsmodus bereits innerhalb der Lehrveranstaltung durch entsprechende ?bungen zu erproben und (Peer-)Feedback zu erm?glichen.

    • Darüber hinaus ist eine transparente Leistungsbewertung anhand der vorab formulierten Kriterien hilfreich, weil Studierende dann wissen, an welchen Punkten sie sich noch weiterentwickeln müssen.

    • Nicht selten stehen Studierende vor einer Vielzahl von Aufgaben und Literaturhinweisen. Lehrende k?nnen hier die Orientierung erleichtern, indem sie klare Priorisierungen vornehmen: Welchen Aufgaben kommt welche Relevanz zu und warum? Was ist Grundlagen-, was Vertiefungsliteratur? Wo finden Studierende Anwendungsbeispiele?

    • Ein didaktisch ausgearbeiteter Seminar- und Zeitplan kann Studierenden helfen, den ?berblick über die gesamte Lehrveranstaltung zu behalten. Besonders hilfreich kann es sein, wenn der Veranstaltungsplan nicht ausschlie?lich Themen und Termine, sondern auch Zielstellungen, Aufgaben und konkrete Erwartungen enth?lt.
  • Studierenden Vernetzung miteinander erm?glichen
    • Es gibt Themen oder Hindernisse, die Studierende leichter gegenüber Peers ?u?ern k?nnen als im 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 mit der Lehrperson. Daher kann es hilfreich sein, bereits in der Lehrveranstaltung die Bildung von Lerngemeinschaften zu initiieren. Das kann u.a. dadurch gelingen, dass Studierende in der Lehrveranstaltung in unterschiedlichen Konstellationen zusammenarbeiten.
    • Gezieltes Feedback birgt hohes Potenzial, den Lernprozess Studierender zu f?rdern. Neben dem Feedback Lehrender k?nnen hier M?glichkeiten des Peer-Feedback hilfreich sein. Die Qualit?t des Peer-Feedbacks kann durch die Vorgabe klarer Kriterien stark erh?ht werden. Gleichzeitig haben die Studierenden die M?glichkeit, ihre Perspektivübernahme zu schulen und g?ngige Fehlerquellen zu identifizieren.
      • hilfreiches Tool:
        • Funktion ?gegenseitige Beurteilung“ in Moodle mit Kriterien
  • Glühbirne und Schriftzug LehreLernen
    Grafik: freepik; LehreLernen
    Servicestelle LehreLernen Die hochschuldidaktische Servicestelle LehreLernen der Universit?t Jena bietet Lehrenden zum Themenbereich diversit?tssensible Hochschullehre die M?glichkeit für pers?nliche Beratung, individuelles Video-Feedback zu Lehrveranstaltungen, Good-Practices und ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm.

Praxistipps für eine barrierefreie Kommunikation in der Lehre

Der barrierefreie Zugang zur Hochschulbildung ist deutschlandweit gesetzlich festgeschrieben. Neben physischen und baulichen Hindernissen müssen auch Wahrnehmungsbarrieren in der analogen und der digitalen Welt abgebaut werden, z. B. bei eingeschr?nktem Seh- und H?rverm?gen.

Im Folgenden sind Tipps zur barrierefreien Gestaltung von Lehre zusammengestellt, die zu einer gleichberechtigten Teilhabe Studierender beitragen und generell für eine gute wissenschaftliche Praxis und qualit?tsvolle Lehre stehen.

  • Tipps für die Gestaltung von barrierefreien Dokumenten

    Eine barrierefreie Dokumentgestaltung, zum Beispiel für Pr?sentationen, Seminarpl?ne oder Handouts, ist für die Erarbeitung von Lern- und Informationsmaterialien für Studierende relevant, um u.a. die Zug?nglichkeit und die Flexibilit?t im Lernprozess zu erh?hen. Ein Dokument ist im Wesentlichen dann barrierefrei, wenn es von allen Menschen, unabh?ngig von k?rperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschr?nkungen, genutzt werden kann.

    Lesbarkeit

    • Verwenden Sie m?glichst einheitliche Schriftarten.
    • Für einen benutzerfreundlichen Textfluss sollten Kopf- und Fu?zeilen keine wesentlichen Informationen enthalten.
    • Auf schwer lesbare Elemente, wie z.B. grafische Wasserzeichen, sollte verzichtet werden.

    Strukturierung und Formatierung

    • Verwenden Sie Formatvorlagen in Ihren Lehrdokumenten.
    • W?hlen Sie kurze und aussagekr?ftige ?berschriften. Gebrauchen Sie zudem entsprechende Formatvorlagen für Titel bzw. ?berschriften.
    • Für die Kennzeichnung verschiedener Textabschnitte ggf. Lesezeichen benutzen.
    • Alle Objekte im Text sollten verankert sein, z.B. Bilder oder Textfelder.

    Alternativtexte für visuelle Elemente

    • Bereiten Sie detaillierte Alternativtexte bspw. für Bilder und Darstellungen vor, um die Inhalte zug?nglich zu machen. (Sehbehinderte Menschen sind h?ufig auf Screenreader angewiesen.)

    Druck und Heftung

    • Das Layout bzw. die Platzierung von Text und Bildern sollte nach M?glichkeit dem Aussehen des gedruckten Papierdokuments entsprechen.
    • Meiden Sie Heftungen, die für k?rperbehinderte Menschen schwer zu halten oder lesen sind. Widerstandsf?hige Spiralbindungen sind hingegen benutzerfreundlich und leichter handhabbar.

    Kompatibilit?t mit assistiven Technologien

    • Achten Sie darauf, dass Ihre Dokumente mit verschiedenen Hilfstechnologien, wie Screenreadern oder Braillezeilen, kompatibel sind.

    Weiterführende Informationen

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  • Tipps für den barrierefreien Medieneinsatz

    Mediale Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für die chancengleiche Teilhabe an Lehrveranstaltungen. Barrierefreie digitale Lehrinhalte erlauben Studierenden mit unterschiedlichen Bedürfnissen, ihre Lernaktivit?ten weitestgehend individuell zu gestalten.

    Lernmedien für Studierende

    • Wenn m?glich, sollten Lesetexte, Skripte etc. in digitaler Form und frühzeitig zur Verfügung gestellt werden. Zudem unterstützt das Selbststudium in der Regel das orts- und zeitunabh?ngige Lernen und kann die Pr?senzlehre erg?nzen oder ersetzen.
    • Gegebenenfalls sollten analoge Lehr-/Lernmaterialien vorab den k?rperlich beeintr?chtigten oder chronisch kranken Studierenden ausgeh?ndigt werden, damit diese sie digitalisieren k?nnen. (Dies ist für den Eigengebrauch erlaubt, wenn die Materialien nicht ?ffentlich zug?nglich sind; siehe auch unten: Rechtliche Grundlagen.)
    • Chronisch kranke Studierende ben?tigen die Materialien oft, um vers?umte Seminarinhalte nachholen zu k?nnen.

    Medien in der Lehrveranstaltung

    • Wechseln Sie nach M?glichkeit die Pr?sentationsmethoden und Medien flexibel. Das beugt schneller Ermüdung vor.
    • Sprechen Sie immer mindestens zwei Sinne an. Verbildlichen Sie Gesprochenes und verbalisieren Sie bildliche Darstellungen.
    • Achten Sie auf ausreichende Beleuchtung der genutzten Lehrmedien, z.B. Moderationswand.
    • Nutzen Sie saubere Schriftmedien und schreiben Sie leserlich, gro? und deutlich, z.B. auf Tafeln oder Folien.
    • Fügen Sie ggf. Untertitel bei Audioelementen und Lehrvideos ein. Geh?rlose Menschen k?nnen die Inhalte von Videos und Audios durch gut ausgearbeitete Transkripte gleichwertig aufnehmen.?
    • Eventuell das Mitschneiden der Lehrveranstaltung als Video oder Tondokument erlauben. Vorab sollte gekl?rt werden, dass eine ?ffentliche Wiedergabe untersagt ist. (Lehrveranstaltungen k?nnen als Sprachwerke urheberrechtlich geschützt sein.)
    • Mit Hilfe von bestimmten Programmen (z. B. OpenCast) k?nnen Vortr?ge aufgezeichnet und mit Zusatzmaterialien angereichert werden.

    Weiterführende Informationen

  • Tipps zur Visualisierung

    Die Lernwirksamkeit von Pr?senzveranstaltungen beruht auf den Prinzipien wirkungsvoller Visualisierungen. Die Hinweise zu Transparenz und Orientierung beziehen sich insbesondere auf klassische Lehrveranstaltungsformate, wie zum Beispiel Vorlesungen und Seminare.

    Achten Sie auf gute Sichtbarkeit. V- und U-Sitzformen im Seminar erm?glichen allen Studierenden einen Blick auf die Lehrperson (besonders für h?rgesch?digte Teilnehmende von Bedeutung, z.B. beim Lesen von Lippen).

    Strukturieren Sie Ihre Pr?sentationen klar und übersichtlich. Layout und Informationsgehalt sollten gut aufeinander abgestimmt sein.

    Insbesondere sehbeeintr?chtigten Studierenden k?nnen au?erdem helfen:

    • Machen Sie den Schwarz-Wei?-Test: Drucken Sie Ihre Pr?sentation in Schwarz-Wei?. Wenn alles auch ohne Farben logisch nachvollziehbar ist, k?nnen die Pr?sentationen auch von Sehbehinderten besser verstanden werden.
    • Benutzen Sie eine Schriftgr??e von mindestens 30 bei Pr?sentationen und 12 bei Skripten.
    • Vermeiden Sie kursive Zeichen. Diese sind schwer lesbar. Fettgedruckte Texte sind leichter zu lesen.
    • Vermeiden Sie Trennstriche.
    • Gestalten Sie den Hintergrund m?glichst einfach.
    • Erm?glichen Sie Sitzpl?tze nah am Stromanschluss (Screenreader, Braille-Zeile etc).
    • Vermeiden Sie r?mische Ziffern. Manche Leseger?te k?nnen diese nicht übertragen.
    • Vermeiden Sie Blocksatz. Dieser verzerrt.
    • Achten sie auf gute Kontraste.
    • Vermeiden Sie rot und grün (Rot-Grün-Sehschw?che).

    Geh?rlosen Menschen helfen oft Grafiken zu einem besseren Verst?ndnis von Lehr-/Lerninhalten.

    Weiterführende Informationen

  • Tipps zum Sprechen in Lehrveranstaltungen

    Neben barrierefrei vorbereiteten R?umlichkeiten k?nnen Sie mit Ihrer Stimme und Ihrem K?rperausdruck bewusst Ihre Lehrveranstaltungen gestalten, um auf diese Weise mehr Klarheit und Pr?senz zu erzielen, was allen Studierenden zugutekommt.

    Sprechen vor der Gruppe

    • Sprechen Sie nach M?glichkeit frei und artikulieren Sie deutlich, den Studierenden zugewandt. Lesen Sie m?glichst nur einen Teil des Lehrinhalts vom Manuskript ab.
    • Verwenden Sie in gr??eren R?umen ein Mikrofon zur besseren H?rbarkeit. Sorgen Sie dafür, dass es m?glichst keine Neben- und Hintergrundger?usche gibt.
    • Beschreiben Sie alle Bilder genau. Vermeiden Sie Beschreibungen, wie ?was Sie hier sehen …“, sondern drücken Sie sich pr?zise aus, z.B. ?Links oben im Bild sehen Sie einen Querschnitt…“
    • Sprechen Sie bei k?rperlich beeintr?chtigten Menschen immer direkt mit dem k?rperlich beeintr?chtigten Menschen und nicht nur mit seiner Assistenz (z.B. Dolmetscher).
    • Nutzen Sie Umgangssprache zur Veranschaulichung von Sachverhalten. Praktische Beispiele oder Vergleiche k?nnen dabei hilfreich sein.
    • Verwenden Sie m?glichst nicht zu komplizierte Formulierungen. Diese sind oft schwer in Geb?rdensprache zu übersetzen. Stellen Sie Geb?rdendolmetschern nach M?glichkeit Vortr?ge im Vorfeld zur Verfügung. Dann k?nnen diese sich vorbereiten.
    • Versuchen Sie bei verbalen Handlungsanweisungen, stets Blickkontakt mit den Studierenden zu halten, insbesondere bei Menschen mit Aufmerksamkeitsdefiziten ist eine direkte Adressierung wirksam.
    • Kommen Sie immer wieder auf Ihre Gliederung zurück. So k?nnen Studierende wieder folgen, wenn sie einmal den Faden verloren haben.
    • ?berprüfen Sie nach M?glichkeit am Ende der Lehrveranstaltung, ob alle Teilnehmenden die Inhalte verstanden bzw. erfasst haben.
    • Bleiben Sie auch bei sprechbeeintr?chtigten Menschen ruhig und lassen Sie diese ausreden.
    • Vermeiden Sie es, mit ged?mpfter Stimme zu sprechen oder zu tuscheln. Es verunsichert seh- und h?rbeeintr?chtige Menschen.
    • Bei Studierenden mit einem Rollstuhl bietet es sich an, im Sitzen zu kommunizieren, um auf Augenh?he zu sein.
    • Machen Sie auf sich aufmerksam, bevor Sie einen h?rbeeintr?chtigten Menschen ansprechen, z.B. durch Zugewandtheit und Blickkontakt.
    • Vermeiden Sie beim Sprechen gestenbegleitende Hinweisw?rter, wie bspw. ?da“, ?hier“ oder ?so“.
    • Sprechen Sie selbst langsam und wiederholen sie Inhalte bei h?rbeeintr?chtigten Menschen. Lippenlesen ist anstrengend und Dolmetschen braucht Zeit.
    • Beschreiben Sie bei sehbehinderten Studierenden die Vorg?nge im Seminar, z.B. ?Herr Meier, Sie r?uspern sich, haben Sie eine Frage?“
    • Gerade sehbehinderte und h?rbehinderte Personen haben Anforderungen an die Lichtverh?ltnisse (z.B. Blendempfindlichkeit, gute Lesbarkeit von Lippen).
    • Achten Sie darauf, dass alle Studierenden Sie gut sehen und ggf. von Ihren Lippen ablesen k?nnen.

    Diskussionen

    • Sprechen Sie die Studierenden mit Namen an. So k?nnen sich sehbeeintr?chtigte Menschen besser zurechtfinden.
    • Erteilen Sie den Studierenden das Wort. Sehbeeintr?chtigte Teilnehmende wissen sonst nicht, wann Sie an der Reihe sind.
    • Wiederholen Sie die Beitr?ge für h?rgesch?digte Menschen.
    • Respektieren Sie auftretende Blockaden bei Menschen mit AD(H)S, ASS etc. und insistieren Sie in diesen Momenten nicht.
    • Bauen Sie Pausen ein. Geh?rlose Menschen brauchen durch den ?bersetzungsvorgang immer etwas l?nger und sollten auch die Gelegenheit erhalten, mitzudiskutieren.
    • Bei Diskussionen muss eine Wortmeldung nach der anderen erfolgen. Wiederholen Sie die Fragen, Mitteilungen und Antworten anderer aus dem Plenum kurz.

    Weiterführende Informationen

  • Rechtliche Grundlagen
  • Barrierefreiheit vor Ort

    Zug?nglichkeit und Ausstattung von R?umen

    Zug?nglichkeit: Informationen zur Barrierefreiheit von Seminarr?umen, H?rs?len oder anderen Veranstaltungsorten der Universit?t Jena sind in Friedolin unter dem entsprechenden Raum in der Rubrik?Raumausstattung hinterlegt.
    Ausstattung: R?umlichkeiten, die mit spezieller Medientechnik ausgestattet sind, sind auf den Seiten des Universit?tsrechenzentrums gelistet.

    Technische Hilfsmittel

    Zur digitalen BarrierefreiheitExterner Link und für Softwarel?sungen bietet das Rechenzentrum der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena Hilfe und Beratung an.

    Zum Abbau visueller Barrieren

    Das Druckzentrum bietet barrierefreie Druckoptionen für sehbeeintr?chtigte Menschen.

    Zum Abbau der auditiven Barrieren in Veranstaltungsr?umen

    Sennheiser Mobile Connect steht in gro?en Veranstaltungsr?umen (Albert-Einstein-Stra?e 6: ACP HS; Carl Zeiss Stra?e 3: H?rs?le 1–9; Fürstengraben 1: H?rsaal 24; Fürstengraben 27 ?Rosens?le“: Kleiner und Gro?er Saal; Max-Wien-Platz 1: Physik HS) und als mobiles System zur Verfügung. Mit Mobile Connect l?sst sich der komplette Medienton des H?rsaals, über das vorhandene WLAN der Universit?t, per App auf mobile Endger?te streamen. Nebenger?usche werden weitgehend ausgeblendet.

Nachteilsausgleich bei universit?ren Prüfungen

Studierende mit einer k?rperlichen oder psychischen (seelischen) chronischen Erkrankung oder Behinderung k?nnen für eine beeintr?chtigungsangemessene Anpassung der Prüfungsbedingungen einen Nachteilsausgleich beantragen (≠ Nachteilsausgleich im Studienverlauf).

Damit Prüfungs?mter und -ausschüsse über Antr?ge auf Nachteilsausgleich rechtzeitig und angemessen entscheiden k?nnen, sollten diese m?glichst früh im Semester gestellt werden. Bitte informieren Sie Ihre Studierenden daher gleich zu Semesterbeginn über diese M?glichkeit. Auch für Sie als Lehrperson ist ein frühzeitiger Antrag hilfreich: So k?nnen Sie bereits bei der Planung und Vorbereitung Ihrer Prüfungen notwendige Besonderheiten berücksichtigen.

Die AG ?Inklusion in der Lehre“ der Akademie für Lehrentwicklung hat ein Schema zur Beantragung eines Nachteilsausgleichs bei Prüfungen erstellt. Das Schema richtet sich vordergründig an Studierende, soll den Ablauf der Beantragung veranschaulichen und somit als Unterstützung dienen. Auch Lehrende k?nnen sich mit Hilfe des Schemas zum Thema informieren.

Hinweis

Hierpdf,?156?kb finden Sie das Schema zur Beantragung eines Nachteilsausgleichs bei universit?ren Prüfungen.?

Information und Beratung

Hochschuldidaktische Servicestelle LehreLernen