Der gr??te Verbrauch von Ressourcen und Aussto? von Treibhausgas-Emissionen entsteht im laufenden Betrieb der Universit?t. Das von der Thüringer Landesregierung bereits 2018 verabschiedete ?Programm für eine nachhaltige Landesverwaltung Thüringen“ sieht u. a. vor, bis 2030 vollst?ndige Klimaneutralit?t zu erreichen.
Um dieses Ziel an der Universit?t Jena zu erfüllen, muss im t?glichen Betrieb eine verantwortungsvolle, nachhaltige Transformation vollzogen werden. Es gilt auf klimatische Ver?nderungen, Biodiversit?tsverlust und Engp?sse in der Energie- und Wasserversorgung vorbeugend zu reagieren. Die daraus resultierenden Ma?nahmen müssen zu einem klimaneutralen Forschungs- und Lehrbetrieb beitragen.
Bei der nachhaltigen Umgestaltung des gro?en und vielf?ltigen Geb?udebestands der Universit?t mit über 120 Liegenschaften sind die Aspekte der ?kologischen, sozialen und ?konomischen Nachhaltigkeit bei Neubauten, Sanierungen und der Bewirtschaftung von Geb?uden zu berücksichtigen. Dies involviert u. a. eine effiziente Verwendung von Ressourcen sowie die Minimierung der Fl?chenversiegelung und des Prim?renergiebedarfs.
Weiterhin sollen barrierefreie Fl?chen sowie R?ume zur freien Nutzung, Erholung, Begegnung und Entfaltung für individuelle Bedürfnisse bereitgestellt werden und ein soziales Miteinander f?rdern. Die Universit?t soll als Ort begriffen werden, an dem Menschen gerne lernen, forschen, arbeiten und interagieren. Ebenfalls soll sie einen Lebensraum für Flora und Fauna bieten.
Die Universit?t m?chte ihren Mitgliedern eine klimafreundliche und sichere Mobilit?t erm?glichen. Dies beinhaltet eine F?rderung des ?ffentlichen Personennahverkehrs (?PNV) sowie der Fu?- und Fahrradinfrastruktur. Weiterhin sollen die durch den universit?ren Fuhrpark entstehenden Emissionen reduziert werden. Sowohl bei kurzen als auch weiten Anreisen sollen Anreize die Nutzung emissionsarmer Verkehrs- und Transportmittel unterstützen.
Eine nachhaltige Bewirtschaftung erfordert, dass alle Universit?tsangeh?rige die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft beachten, vorhandene Gegenst?nde sorgsam nutzen und Beschaffungsvorg?nge bewusst abw?gen. Unter Einbezug der Lebenszykluskosten ist stets zu prüfen, ob Neuanschaffungen notwendig sind oder eine Weiter- oder Andersnutzung m?glich ist.
Bei Produkten ist überdies auf Regionalit?t, langlebige Verwendung und Recyclingf?higkeit zu achten. Ziel ist es, vorzugsweise Produkte und externe Dienstleistungen zu beziehen, die unter ressourcenschonenden Bedingungen produziert bzw. geliefert werden und dabei die Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen garantieren.?Bei der Ausstattung von Lern-/Lehr- und Arbeitsr?umen sind Aspekte der Gesundheitsf?rderung zu berücksichtigen. All dies muss mit den stets zu beachtenden Grunds?tzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit in Einklang gebracht werden.
Um einen nachhaltigen sowie klima- und ressourcenschonenden Betrieb an der Friedrich-Schiller-Universit?t zu etablieren, wurden fünf übergeordnete Ziele identifiziert, aus denen sich jeweils weitere Ziele und Ma?nahmen ergeben.
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B.1.1 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, Universit?tsangeh?rige und Interessengruppen in die bauliche Entwicklungsplanung einzubeziehen und über Bauvorhaben zu informieren.
Sowohl beim Bau als auch in der Bewirtschaftung entstehen hohe Treibhausgas-Emissionen. Ein transparenter Informationsaustausch für den Geb?udesektor ist deshalb besonders wichtig. Daher setzt sich die Universit?t Jena zum Ziel, frühzeitig über Bauprojekte zu informieren und Nutzende sowie Interessenvertretungen bei der Planung einzubeziehen.
- B.1.1.1 Beratung der Universit?t bei der Erstellung der baulichen Entwicklungsplanung durch ein mit allen Statusgruppen besetztes Gremium
- B.1.1.2 Erstellung eines ?ffentlich zug?nglichen Entwicklungsplans zur transparenten Darstellung der baulichen Vorhaben auf dem Universit?tsgel?nde
- B.1.1.3 Fortsetzung und Intensivierung der engen Zusammenarbeit mit Partnern der Universit?t in Jena und der Region zu den Fragen eines nachhaltigen Betriebs der Liegenschaften
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B.1.2 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, vorhandene Fl?chen effizienter zu nutzen und die Sanierung von Bestandsgeb?uden vor dem Bau neuer Geb?ude zu priorisieren.
Die vorhandenen Fl?chen und Liegenschaften der Universit?t Jena müssen effizienter genutzt werden, um die Auslastungsquote zu erh?hen. Dazu z?hlen sowohl genutzte als auch ungenutzte Geb?udeeinheiten und leerstehende Geb?ude. Regelm??ige Bedarfs- und Nutzungsprüfungen k?nnen den Bau neuer Geb?ude verhindern.
Da ein Neubau h?ufig h?here Umwelteinwirkungen und Emissionen nach sich zieht, ist vorbehaltlich der funktionellen Eignung eine Ertüchtigung von Bestandsgeb?uden zu bevorzugen. Sollten Neubauten zwingend erforderlich sein, erfolgt dies unter der Einhaltung strenger Nachhaltigkeitsstandards des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB). Dabei wird die ?kobilanz des Bauvorhabens bereits in der Planung berücksichtigt.
- B.1.2.1 Erstellung und Pflege einer mittel- und langfristigen ?bersicht über potenzielle Bestandsgeb?ude, die unter Einbezug der vorliegenden Ergebnisse der baulichen Entwicklungsplanung der Universit?t zur Sanierung geeignet sind
- B.1.2.2 Anstreben des Qualit?tsstandards ?Gütesiegel in Silber“ des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) als Mindeststandard für Neubauma?nahmen und Komplettsanierungen mit sinngem??er Anwendung und thematischen Schwerpunkten sowie für Teilma?nahmen unter projektspezifischer Zielorientierung an ausgew?hlten BNB-Einzelkriterien
- B.1.2.3 Vergaberechtskonforme Berücksichtigung regionaler, nachwachsender und gesundheitsvertr?glicher Baustoffe mit m?glichst geringer Umwelteinwirkung sowie hoher Langlebigkeit und Recyclingf?higkeit bei Sanierungen und Neubauten
- B.1.2.4 Prüfung der Nutzbarkeit von Bestandsgeb?uden aus kommunalem oder privatem Besitz für den universit?ren Gebrauch in Zusammenarbeit mit Stadt und Land
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B.1.3 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, R?umlichkeiten für Universit?tsangeh?rige niedrigschwelliger bereitzustellen und flexible Raumnutzungsangebote zu schaffen.
R?umlichkeiten der Universit?t Jena müssen neben der Aufenthaltsqualit?t ebenfalls zeitgem??e, attraktive Lehr-/Lern- und Arbeitsbedingungen bereitstellen. Die derzeitigen technischen M?glichkeiten des zentralen H?rsaalmanagements sind nicht optimal für eine kurzfristige Reservierung ungenutzter R?umlichkeiten ausgelegt.
Dezentral verwaltete R?umlichkeiten geh?ren derzeit nicht zum Angebot des H?rsaalmanagements und verantwortliche Institute müssen bei Buchungsanfragen direkt kontaktiert werden. Hinzu kommt die eingeschr?nkte Nutzungsm?glichkeit der R?ume, die h?ufig für wenige Funktionen ausgestattet sind.
Daher setzt sich die Universit?t Jena zum Ziel, die Buchung freier R?umlichkeiten über ein zentrales System für alle Universit?tsangeh?rigen zu erm?glichen sowie R?umlichkeiten flexibel für eine Mehrfachnutzung auszurüsten. Ein Filter zur Ausstattung der R?ume soll Buchungsvorg?nge erleichtern.
- B.1.1.1 Aufnahme aller H?rs?le und Seminarr?ume in ein zentrales System (zentrales H?rsaalmanagement)
- B.1.1.2 Bereitstellung eines Raumbuchungssystems zur freien Buchung und Nutzung vonseiten aller Mitglieder, soweit diese nicht für Lehrveranstaltungen ben?tigt werden
- B.1.1.3 Erarbeitung und Umsetzung eines Pilotprojekts zur flexiblen Raumnutzung in Büros (z. B. Share-Desk, Open Office)
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B.2.1 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energietr?ger zu ersetzen, Energie effizient zu nutzen und einzusparen.
Zum Erreichen der Klimaneutralit?t bedarf es einer Optimierung der Geb?ude hinsichtlich Energieversorgung und Energieverbrauch (Strom und W?rme). Die ben?tigte W?rmeenergie muss hierbei gr??tenteils von dem hiesigen Versorger per Fernw?rme bezogen werden. Bereits seit 2014 bezieht die Universit?t den kompletten Strombedarf aus erneuerbaren Energietr?gern.
Durch eine eigene Produktion erneuerbarer Energie auf dem Universit?tsgel?nde k?nnen die Treibhausgas-Emissionen der Universit?t weiter gesenkt und — bei ?berproduktion — regional genutzt werden. Die Universit?t Jena setzt sich daher den Ausbau der Produktion erneuerbarer Energie und eine effizientere Energienutzung zum Ziel.
- B.2.1.1 Prüfung des Universit?tsgel?ndes auf Eignung zur Produktion erneuerbarer Energie (Solar- und Geothermie, Photovoltaik, Wind oder Abw?rme) sowie der Installation geeigneter Anlagen
- B.2.1.2 Bestandsaufnahme der Geb?ude hinsichtlich des energetischen Zustands und Erstellung eines Bedarfsplans zur energetischen Sanierung
- B.2.1.3 Erstellung und Implementierung nachhaltiger Geb?udeenergiekonzepte
- B.2.1.4 Anstreben von Energiepartnerschaften zwischen Geb?uden
- B.2.1.5 Ausbau des Z?hlermanagements
- B.2.1.6 Ausbau und Standardisierung des Monitorings, um Optimierungspotenziale zu erkennen und Vergleichbarkeit zu erreichen
- B.2.1.7 Austausch mit hiesigen W?rmeversorgern zur Verbesserung des Angebots der W?rmeenergie hinsichtlich ihrer Treibhausgas-Emissionen
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B.2.2 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, den Wasserverbrauch zu reduzieren und Trinkwasser einzusparen.
- B.2.2.1 Erarbeitung und Durchführung einer Kampagne zur Einsparung von Trinkwasser
- B.2.2.2 Entwicklung eines Konzepts zur Speicherung von Regen- und Grauwasser und deren Nutzung, z. B. zur Bew?sserung der Grünanlagen
- B.2.2.3 Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs durch die Installation von Trinkwasserbrunnen, Wasserspareins?tzen bzw. Durchflussbegrenzern bei Wasserh?hnen und Sparspülungen in den Toiletten
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B.2.3 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, den Papierverbrauch zu verringern.
Aktuell erfordert der Betrieb der Universit?t Jena, insbesondere in der Verwaltung, einen hohen Papierbedarf. Die Papierherstellung ist zum einen ressourcenintensiv, gleichzeitig erschweren analoge Abl?ufe eine Flexibilisierung der Arbeit. Durch eine stetige Digitalisierung der Verwaltungsprozesse sollen Einsparungen im Papierverbrauch erzielt werden.
- B.2.3.1 Reduzierung des Papierverbrauchs durch zunehmende Digitalisierung von Verwaltungsprozessen
- B.2.3.2 Weiterverwendung von einseitig bedrucktem Altpapier und fehlerhaften Drucken
- B.2.3.3 Verwendung von Papier mit m?glichst hohem Recyclinganteil als Standard in allen Druck- und Kopierger?ten, sofern sich damit nicht die Lebenszyklen der genutzten Hardware deutlich verkürzen
- B.2.3.4 Erarbeitung und Umsetzung einer Strategie zum effizienten Drucken
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B.2.4 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, Abfall zu vermeiden, zu recyceln und nachhaltig zu entsorgen.
- B.2.4.1 Ausarbeitung und Implementierung eines Konzepts zur Abfallvermeidung
- B.2.4.2 Realisierung und Optimierung der Abfalltrennung und -entsorgung an allen Universit?tsstandorten
- B.2.4.3 Prüfung m?glicher Ans?tze zur St?rkung des Recyclings von Baumaterialien
- B.2.4.4 F?rderung und Priorisierung mehrfach verwendbarer Arbeitsmaterialien vor Einwegmaterialien
- B.2.4.5 Schaffung von Anreizen zur Verwendung recycelbarer Produkte und Materialien
- B.2.4.6 Monitoring des Abfallaufkommens und Aufschlüsselung nach recyclingf?higen Stoffen im Verbrauchsmedienbericht
- B.2.4.7 Verpflichtung der Reinigungsdienstleistung zur getrennten Abfallentsorgung
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B.3.1 Die Friedrich-Schiller-Universit?t erm?glicht, Wege zum Universit?tsgel?nde und zwischen den Universit?tsgeb?uden klimafreundlich zurückzulegen.
Mit ihren vielen Liegenschaften erstreckt sich die Universit?t Jena über die gesamte Stadt. Für Universit?tsangeh?rige ist daher neben der t?glichen An- und Abreise zum Hauptstudien- bzw. Hauptarbeitsort ebenfalls das Pendeln zwischen einzelnen Universit?tsgeb?uden in einem nachhaltigen und sicheren Mobilit?tskonzept zu berücksichtigen.
- B.3.1.1 Ausbau der universit?ren Infrastruktur, einschlie?lich Abstellpl?tze, für den sicheren Fu?- und Radverkehr (u. a. klare Kennzeichnung von Fu?- und Radwegen, Barrierefreiheit und m?glichst überdachte Fahrradstellpl?tze)
- B.3.1.2 Regelm??ige Durchführung von Mobilit?tsumfragen zur Bedarfsermittlung der Universit?tsangeh?rigen
- B.3.1.3 Erneuerung und Aufrüstung des Fuhrparks durch emissions?rmere Transportmittel
- B.3.1.4 Mitwirkung bei der Verkehrsplanung der Stadt Jena durch Artikulation der Mobilit?tsinteressen Universit?tsangeh?riger gegenüber Stadt und Verkehrsbetrieben
- B.3.1.5 Erweiterung und Bewerbung des Angebots der Fahrradselbsthilfewerkstatt in der Jahnstra?e in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk Thüringen
- B.3.1.6 Ausbau einer universit?ren Infrastruktur für E-Mobilit?t (z. B. Ladestationen)
- B.3.1.7 Forderung zur Ausweitung des Gültigkeitsbereichs des Semestertickets in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk Thüringen gegenüber den Verkehrsbetrieben, insbesondere für die Strecken zu den Partneruniversit?ten in Halle und Leipzig
- B.3.1.8 Forderung zur Verbesserung der Konditionen des Jobtickets und der Bereitstellung eines Jobrads für Mitarbeitende gegenüber der Tarifgemeinschaft deutscher L?nder
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B.3.2 Die Friedrich-Schiller-Universit?t erm?glicht ihren Angeh?rigen auch bei weiten Anreisen eine klimafreundliche Erreichbarkeit.
Viele Universit?tsangeh?rige legen auf ihrem Weg zur Universit?t Jena weite Strecken zurück. Daher ist es nicht immer m?glich, die Universit?t zu Fu? oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Neben dem t?glichen Pendelverkehr entstehen u. a. durch Dienstreisen, Exkursionen, An- und Abreisen von internationalen Studierenden oder Gastprofessor:innen erhebliche Treibhausgas-Emissionen. Diese lassen sich nicht g?nzlich vermeiden, da "Face to Face”-欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e unerl?sslich für gute Forschung und Lehre sind.
Die bestehenden M?glichkeiten zur Reduktion mobilit?tsbedingter Treibhausgas-Emissionen werden jedoch noch nicht ausreichend ausgesch?pft. Dies ist in einem nachhaltigen und sicheren Mobilit?tskonzept zu berücksichtigen. Bei Flugreisen sollte das Prinzip ?Vermeiden, Verringern, Kompensieren“ gelten. Weiterhin soll die Nutzung von Bahn gegenüber Flug- und PKW-Reisen durch Anreize attraktiver werden.
- B.3.2.1 Optimierung und Inanspruchnahme von Remote-Angeboten (z. B. mobiles Arbeiten, Online-Kooperationen/Tagungen und Videokonferenzen)
- B.3.2.2 Verpflichtung von Ausgleichszahlungen (Kompensationen) in einen Nachhaltigkeitsfonds für Fakult?ten und Abteilungen bei der Nutzung von Flugreisen
- B.3.2.3 Etablierung einer Kooperation mit Partneruniversit?ten zur finanziellen Absicherung klimafreundlicher An- und Abreisen von internationalen Studierenden (Kompensation von Treibhausgas-Emissionen bei unvermeidbaren Flugreisen)
- B.3.2.4 Erstellung eines Nachhaltigkeitskonzepts für Exkursionen und finanzielle F?rderung von solchen, die dieses Konzept einhalten
- B.3.2.5 Prüfung des Ausbaus von Online-Studienangeboten, um (ggf. anteiliges) Fernstudium/Austauschstudium bzw. blended learning zu erm?glichen
- B.3.2.6 Forderung zur Aufnahme klimafreundlicher und nachhaltiger Mobilit?tskonzepte in die Reiserichtlinie gegenüber dem Land (z. B. Abrechnung von Bahnfahrten in der 1. Klasse oder Schlafw?gen)
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B.4.1 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, neben ?konomischen Kriterien verst?rkt ?kologische und soziale Aspekte bei der Beschaffung zu berücksichtigen.
Die zentralen und dezentralen Bedarfsstellen der Universit?t Jena beschaffen kontinuierlich Lieferungen und Leistungen in einem erheblichen Umfang. Für viele Beschaffungsma?nahmen fehlen jedoch eindeutige Nachhaltigkeitsstandards sowie eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle. Die Universit?t Jena setzt sich daher zum Ziel, Nachhaltigkeitsstandards für Materialen und Produktgruppen einzuführen.
- B.4.1.1 Entwicklung einer Beschaffungsrichtlinie, die Nachhaltigkeitsstandards mit fairen Herstellungs- und Lieferbedingungen für alle Produktgruppen festlegt
- B.4.1.2 Einrichtung einer zentralen Beratungsstelle für Weiterbildungsangebote zur nachhaltigen Beschaffung
- B.4.1.3 Bereitstellung gesundheitsf?rdernder und ergonomischer Ausstattung für Arbeitspl?tze
- B.4.1.4 Erh?hung des Produktanteils mit nachhaltiger Zertifizierung im Universit?tsshop
- B.4.1.5 Entwicklung einer Richtlinie für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement
- B.4.1.6 Zertifizierung zur Fairtrade-Universit?t
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B.4.2 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, den Lebenszyklus ihres Eigentums zu verl?ngern.
Bisher fehlt ein einheitliches Konzept, um mit universit?rem Eigentum nachhaltig umzugehen. Vorhandene und noch funktionsf?hige Gegenst?nde werden teilweise weit vor dem Ende ihrer Nutzbarkeit durch neue ersetzt. Dabei werden die Gegenst?nde h?ufig entsorgt, da für eine direkte Weitergabe oder Lagerung keine Strukturen vorhanden sind. Die Universit?t Jena m?chte solche Strukturen für Universit?tseigentum schaffen und die Lebenszyklen ihrer Gegenst?nde verl?ngern.
- B.4.2.1 Einrichtung einer digitalen Tauschb?rse mit zentralem Lager
- B.4.2.2 Prüfung von M?glichkeiten, gebrauchsf?hige Gegenst?nde im au?eruniversit?ren Kontext zu nutzen, anstatt diese zu entsorgen
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B.5.1 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, die Biodiversit?t auf dem Universit?tsgel?nde zu f?rdern.
Viele Fl?chen auf dem Universit?tsgel?nde sind versiegelt oder weisen eine geringe Artenvielfalt auf. Grünfl?chen finden sich nur vereinzelt. Die Biodiversit?t auf dem Universit?tsgel?nde ist dementsprechend st?rker zu f?rdern. Darüber hinaus k?nnen sich bereits heute die Au?enbereiche der Universit?t Jena, wie der Ernst-Abbe-Platz, in den Sommermonaten immens aufheizen, sodass sich dort nur unter schlechten Bedingungen aufgehalten werden kann. Eine F?rderung der Biodiversit?t kann für eine Milderung der steigenden Temperaturen sorgen.
- B.5.1.1 Entwicklung einer Strategie zur Steigerung der Biodiversit?t auf dem Universit?tsgel?nde
- B.5.1.2 Entsiegelung und Begrünung der Au?enfl?chen, um das Stadtklima positiv zu beeinflussen (z. B. mit klimaresilienten Pflanzen)
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B.5.2 Die Friedrich-Schiller-Universit?t verpflichtet sich dazu, soziokulturelle Begegnungsfl?chen an der Universit?t zu st?rken.
Die Universit?t Jena erkennt die Bedürfnisse ihrer Angeh?rigen nach sozialem und kulturellem Austausch an und m?chte als Interaktionsraum dienen, in dem Menschen gerne, auch abseits ihrer Aufgaben an der Universit?t, zusammenkommen. Weiterhin hat eine Verbesserung der Arbeits- und Lernumgebung positive Effekte auf physische und psychische Gesundheit.
- B.5.2.1 Schaffung von Begegnungsst?tten sowie Lern- und Lehrorten in Universit?tsgeb?uden und auf Au?enfl?chen (z. B. Sitzecken in Fluren, grüne Seminarr?ume, Au?enterrassen)
- B.5.2.2 Erweiterung der barrierefreien Fl?chen
- B.5.2.3 Bereitstellung von Fl?chen für Urban Gardening
- B.5.2.4 Bereitstellung von R?umen zur freien Entfaltung (z. B. Werkst?tten, Arbeits- oder Kreativr?ume)
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B.5.3 Die Friedrich-Schiller-Universit?t erm?glicht ein gesundheitsbewusstes und familienfreundliches Forschen, Arbeiten und Studieren.
Burn-Out, Ersch?pfung und ?berlastung sind Folgen nicht-nachhaltiger Arbeits- und Selbstverh?ltnisse. Insbesondere Frauen sind h?ufig durch eine Doppelbelastung von Familie und Beruf beansprucht (Kinderbetreuung, Angeh?rigenpflege usw.). Die Universit?t Jena bemüht sich darum, psychische und physische Fehlbelastungen im Universit?tsalltag zu reduzieren sowie gesundheitsf?rderliche Ressourcen zu identifizieren und zu f?rdern.
- B.5.3.1 Erarbeitung einer ganzheitlichen, integrativen Strategie des Universit?ren Gesundheitsmanagements (Studentisches Gesundheitsmanagement, Betriebliches Gesundheitsmanagement) zur zentralen Ausrichtung und Steuerung gesundheitsrelevanter Themen unter Berücksichtigung zentraler Schnittstellen innerhalb und au?erhalb der Universit?t
- B.5.3.2 Etablierung eines Workshop-Angebots, um die eigene physische wie psychische Gesundheit selbstwirksam positiv zu beeinflussen in Kooperation mit bereits bestehenden Stellen und Partnern (Kubis, Hochschulsport etc.)
- B.5.3.3 Entwicklung eines Modellprojekts zu nachhaltigen und gesundheitsf?rdernden Arbeitsumgebungen und Raumarchitekturen (einschlie?lich Labore)
- B.5.3.4 Erstellung von Richtlinien für ein gesundheitsf?rderndes Raummanagement (z. B. ergonomisches Mobiliar und Ausstattung, Beleuchtung und Belüftung)
- B.5.3.5 Bereitstellung von Ruher?umen zur Erm?glichung von Achtsamkeit und Selbstfürsorge sowie Gebet
- B.5.3.6 Regelm??ige Organisation von Veranstaltungen rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie – sowohl für Mitarbeitende als auch für Studierende
- B.5.3.7 Schulung von Führungskr?ften mit Personalverantwortung im Bereich Mitarbeiter:innenführung, Diversit?tsmanagement sowie im Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz
- B.5.3.8 Etablierung eines rauchfreien Campus’ mit abgegrenzten Rauchenden-Bereichen zum Schutz von Nichtraucher:innen und zur Reduzierung der Umweltverschmutzung
Diese TabelleDieser Link erfordert eine Anmeldung enth?lt Details zu den Zielen und Ma?nahmen in den fünf Bereichen und gibt einen Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung. Au?erdem sind u. a. Beteiligte und Best-Practice-Beispiele aufgelistet (Stand M?rz 2024).