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Altgriechisch
Altgriechisch I
6 SWS + 2 SWS Tutorium, jedes Wintersemester
achtt?giger Ferienkurs Altgriechisch in der vorlesungsfreien Zeit (September)
Altgriechisch II
6 SWS + 2 SWS Tutorium, jedes Sommersemester
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Lektüreübungen
Lektüreübungen verschiedener Autoren und Themen (auch sprachübergreifend) finden in der Regel jedes zweite Semester statt.
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Anerkennungsm?glichkeiten
- Alle Sprachkurse k?nnen in vielen Studieng?ngen innerhalb von ASQ-Modulen belegt werden. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Studiengang in Friedolin Externer Link.
- Alle Sprachmodule k?nnen zudem als Zusatzmodule ?belegt werden. Die Anmeldung erfolgt hierzu über das Vorlesungsverzeichnis in Friedolin Externer Link.
- Nach dem Kurs?Altgriechisch II kann das Zertifikat ?Graecum“ erworben werden. Siehe auch die Hinweise unter: Prüfungsmodalit?ten. Die Griechischkurse sind dazu über das Vorlesungsverzeichnis in?FriedolinExterner Link zu buchen.
Eine ?bersicht über alle aktuell angebotenen Sprachkurse und die M?glichkeit zur Anmeldung finden Sie in FriedolinExterner Link:?Vorlesungsverzeichnis > Veranstaltungen im Bereich Sprachen und Kulturen > Griechisch (Altgriechisch).
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Kurzvorstellung
Seit dem zweiten Jahrtausend v.Chr. sprachen Menschen vor allem auf dem südlichen Balkan und in der ?g?is Griechisch. Dabei war Griechisch nicht nur Sprache des allt?glichen Lebens, sondern es entstand auch eine reiche Literatur. Griechenland als nationalen Fl?chenstaat, wie wir es heute verstehen, hat es in der Antike nie gegeben, sondern zahlreiche Poleis, selbstst?ndige Stadtstaaten, nicht nur auf dem Gebiet des modernen Griechenlands, sondern rund um das Mittelmeer und Teile des Schwarzen Meeres, entwickelten sich parallel und in Auseinandersetzung miteinander. Gr??te Strahlkraft hatte dabei die Polis Athen des 5. und 4. vorchristlichen Jahrhunderts, die über 2500 Jahre hinweg der sich allm?hlich ausbildenden europ?ischen Kultur ihren Pr?gestempel aufdrückte. Das Setting der athenischen Demokratie bildete die Grundlage einer gro?en geistigen Bewegung - Meilensteine des philosophischen Denkens, des politischen Agierens, des künstlerischen Ausdrucks in Literatur, Theater und bildender Kunst. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltungen stehen zum einen wichtige Texte, die Tr?ger dieses kulturellen klassisches Erbes sind. Zum anderen liegt der Fokus auf Griechisch als sogenannte ?heilige“ Sprache (neben Hebr?isch und Latein). In ihrer auf dem attischen Griechisch basierenden Ausformung des Koine-Griechischen sind das Neuen Testament und die ?bersetzung des Alten Testaments (Septuaginta) verfasst. Nicht zuletzt war Griechisch Sprache der Kirche im ostr?mischen Reich und die erhaltenen Quellen erm?glichen uns ein Verst?ndnis für die Ursprünge von Kirche, ihre Entwicklung und die damit einhergehenden grundlegenden Debatten, die unser theologisches Denken bis heute bestimmen.
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Geschichte der Sprache
Griechisch geh?rt zur indoeurop?ischen Sprachfamilie. Das Griechische, zugleich auch die ?lteste schriftlich bezeugte Schrift Europas, entwickelte sich über mehrere Sprachstufen ausgehend von einer Zeichenschrift (Linear B) hin zu einer Alphabetschrift mit letztlich 24 Buchstaben, deren Zeichen um 800 v. Chr. von den Ph?niziern übernommen worden waren. Das Griechische sprach und schrieb man in verschiedenen Dialekten, unter denen das Attische – der Dialekt der Region um Athen – besondere Bedeutung erlangte. Als Sprache der athenischen ?Denkfabrik“ des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. wurde es zur ma?geblichen Literatursprache. In der zweiten H?lfte des 4. Jahrhundert v. Chr. erhielt es den Rang einer Weltsprache, nachdem man im Zuge der Eroberungen Alexanders des Gro?en eine von allen Menschen der riesigen okkupierten Gebiete verstandene – gemeinsame (?Koine“) – Verkehrssprache ben?tigte. Griechisch wurde das Englisch der Antike. Auch nach der allm?hlichen Eroberung Griechenlands durch die R?mer blieb Griechisch erhalten und konnte sich trotz mehrfacher sp?terer Besetzungen über Sp?tantike, Mittelalter bis in die Neuzeit weiterentwickeln. 3000 Jahre Griechisch!
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Agora von Korinth mit Bema, m?glicherweise der Ort der Verhandlung gegen den Apostel Paulus (Apostelgeschichte 18,12-16); im Hintergrund AkrokorinthFoto: Susanne Kochs
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Die berühmte Rede des Apostels Paulus, gehalten auf dem Areopaghügel in Athen (Apostelgeschichte 17, 22-31)Foto: Susanne Kochs
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Griechischer Tempel der Concordia in AgrigentFoto: Susanne Kochs
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Sog. Korenhalle des Erechtheions auf der Akropolis in AthenFoto: Susanne Kochs
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OlivenbaumFoto: Susanne Kochs
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?Es begab sich aber zu der Zeit…“ – Die Weihnachtsgeschichte aus dem LukasevangeliumFoto: Susanne Kochs