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Demonstration der Eileiterentfernung an einem Modell.

Vorsorgliche Eileiterentfernung kann Krebsf?lle und Gesundheitskosten deutlich reduzieren

Forschungsteam des Universit?tsklinikums Jena legt gesundheits?konomische Modellrechnung vor
Demonstration der Eileiterentfernung an einem Modell.
Foto: Foto: Michael Szabó
  • Forschung

Meldung vom: | Verfasser/in: Uta von der G?nna

Wenn Bauchoperationen bei Frauen mit abgeschlossener Familienplanung genutzt werden, um die Eileiter zu entfernen, kann die Zahl der Eierstockkrebserkrankungen um etwa 15 Prozent gesenkt werden. Das würde das Gesundheitssystem j?hrlich um rund zehn Millionen Euro entlasten, so das Ergebnis der gesundheits?konomischen Modellrechnung eines Forschungsteams am Universit?tsklinikum Jena.

J?hrlich wird bei ca. 7.000 Frauen in Deutschland Eierstockkrebs festgestellt. Das geschieht h?ufig erst im fortgeschrittenen Stadium, denn die Erkrankung verursacht zun?chst keine Beschwerden und es gibt keine wirksame Früherkennung. Die aggressiven Tumoren machen etwa ein Viertel der Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane aus und führen bei mehr als der H?lfte der Patientinnen innerhalb von fünf Jahren zum Tode. Die Eileiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Eierstockkrebs: Beim Eisprung k?nnen Krebsvorstufen, die sich im Eileiter oder der Geb?rmutter gebildet haben, auf die Eierst?cke übergehen.

Bereits seit 20 Jahren werden deshalb an der Jenaer Frauenklinik Patientinnen vor einer notwendigen Geb?rmutterentfernung auch über die M?glichkeit der Eileiteroperation informiert. Dieses Angebot haben die Frauen nach ausführlicher Aufkl?rung fast ausnahmslos angenommen. Bei Patientinnen mit abgeschlossener Familienplanung bieten alle geplanten Unterleibseingriffe, wie z. B. eine Bauchspiegelung, die Gelegenheit zur vorsorglichen Entfernung der Eileiter, die auch als opportunistische Salpingektomie bezeichnet wird. Vor den Wechseljahren verbleiben die Eierst?cke wegen ihrer Rolle für die Hormonproduktion funktionstüchtig im K?rper. ?Unsere Daten zeigen, dass diese Ma?nahme nicht nur das Auftreten von Eierstockkrebs signifikant senkt, sondern auch weitere Erkrankungen reduziert, die von den Eileitern ausgehen k?nnen – ohne zus?tzliche Komplikationen“, so der ehemalige Klinikdirektor Prof. Dr. Ingo Runnebaum.

Die vorsorgliche Eileiterentfernung bei geplanten Bauchoperationen ist als Pr?ventionsma?nahme auch bereits gut etabliert, sie wird von vielen Frauen?rztinnen und -?rzten angewandt. Das hatte eine frühere Befragung und die Auswertung medizinstatistischer Daten eines Forschungsteams der Jenaer Frauenklinik ergeben. Es gibt jedoch bislang keine Empfehlung der medizinischen Fachgesellschaften für die opportunistische Salpingektomie als Krebspr?ventionsma?nahme. Der operative Mehraufwand wird nicht von den Kassen vergütet.

15 Prozent weniger Eierstock-Krebsf?lle

Das Jenaer Team lieferte jetzt weitere wissenschaftliche Argumente für die Sinnhaftigkeit der Ma?nahme. Diese in einer auf Jahrzehnte angelegten prospektiven, kontrollierten Studie nachzuweisen, ist nicht realistisch. Die Gruppe zeigte die Vorteile vielmehr in einer gesundheits?konomischen Modellrechnung. ?Wir entwickelten ein mathematisches Modell in verschiedenen Szenarien, um die Auswirkungen auf die Erkrankungsraten für Eierstockkrebs und die damit verbundenen Kosten zu beziffern“, so die Medizininformatikerin Dr. Angela Kather. Je nachdem, ob die Eileiter nur bei Geb?rmutterentfernungen oder Sterilisationen, im Rahmen von weiteren gyn?kologischen Operationen oder bei allen geeigneten Bauchoperationen entfernt werden, würden sich die Eierstock-Krebsf?lle um etwa fünf, zehn bzw. 15 Prozent verringern. ?Da die Behandlung einer Patientin mehrere Tausend Euro pro Jahr kostet, lie?en sich damit j?hrlich mehr als zehn Millionen Euro an Ausgaben im Gesundheitswesen einsparen“, erg?nzt der Gesundheits?konom und Direktor der Jenaer Klinikumsapotheke Prof. Dr. Michael Hartmann.

?Da die opportunistische Entfernung der Eileiter im Rahmen einer geplanten Operation durchgeführt wird, stellt sie kein zus?tzliches Risiko dar. Im Gegensatz zu anderen pr?ventiven chirurgischen Ma?nahmen erfordert sie keine individuelle Risikoeinsch?tzung, sondern kann bei allen Frauen mit abgeschlossener Familienplanung eingesetzt werden“, betont Angela Kather. Die Ergebnisse flie?en jetzt in die ?berarbeitung der Fach-Empfehlungen und Leitlinien ein und bieten die Grundlage für die Berechnung einer m?glichen Vergütung, damit die opportunistische Salpingektomie als Kassenleistung erstattet werden kann.

Information

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Angela Kather, Dr.
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Fortpflanzungsmedizin