
Die gigantischen Ausst??e des Treibhausgases CO2 sind eine der schwerwiegendsten Ursachen der sich versch?rfenden Klimakrise. Durch das Verbrennen fossiler Energietr?ger wie Kohle, Erd?l und Erdgas tragen unsere Emissionen von heute noch Jahrzehnte sp?ter dazu bei, den Planeten aufzuheizen.
Ob in der Industrie, der Nutzung ?ffentlicher Infrastruktur oder im privaten Konsum: Kaum ein Lebensbereich kommt ohne CO2-Fu?abdruck aus. Es liegt an uns, eine nachhaltige Lebensweise zu entwickeln, um Wohlstand ohne Umweltzerst?rung zu erreichen.
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Die Wahl des Verkehrsmittels
Eine Person f?hrt mit dem Fahrrad vorbei am Stau
Collage: Julian Ukena, skechify via canva.com, Tabea See?elbergUnterwegs mit dem Fahrrad
Eine typische Strecke zur Uni und zurück (von einem Studierendenwohnheim Lobeda bis zur Carl-Zei?-Str. 3) betr?gt etwa 14 Kilometer. Wer diesen Weg dreimal pro Woche auf sich nimmt, legt j?hrlich ca. 1.600 km zurück. Je nach Verkehrsmittel k?nnen hierdurch bereits massive Emissionen zustandekommen. Im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto sparst du in diesem Beispiel mit dem Fahrrad j?hrlich über 200 Kg CO2, mit dem Bus 150 kg CO2.
- Fahrradfahren ist die emissions?rmste, gesündeste und manchmal sogar schnellste Variante.
- Werkzeug zur Reparatur deines Fahrrads findest du an ?ffentlichen Reparaturstationen wie am L?bdergraben vor der Neuen Mitte oder auf dem Ernst-Abbe-Platz neben der Mensa. Der?ADFC Jena-SaaletalExterner Link bietet au?erdem regelm??ig eine Selbsthilfe-Reparaturwerkstatt an.
- Um den Radverkehr angenehmer und sicherer zu machen, kannst du dich beim Radentscheid JenaExterner Link einbringen.
Mobil mit der Bahn
Mit dem Semesterticket kommst du auch ohne Auto durch ganz Thüringen. S?mtliche Verkehrsmittel des ?ffentlichen Nahverkehrs sind in deinem Semesterticket inbegriffen.
- Alle Regionalzüge in Thüringen kannst du mit deinem Semesterticket ohne zus?tzliche Kosten nutzen und sogar dein Fahrrad mitnehmen.
- Bei weiteren Reisen?lohnt es sich, frühzeitig günstige Bahntickets zu buchen oder Mitfahrgelegenheiten zu nutzen.
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Dein Stromverbrauch an der Universit?t
Eine Heizung mit einem traurigen Gesicht
Collage: Julian Ukena, Tabea See?elberg, via canva.com: tanarchStromverbrauch an der Universit?t
Die Uni Jena verursacht über 5.000 Tonnen an CO2 pro Jahr (Stand 2017–2019). Drei Viertel dieser Treibhausgase werden durch Heizenergie verursacht. In euren Wohnungen oder H?usern sieht es ?hnlich aus.
Seit 2014 wird die Universit?t Jena vollst?ndig durch ?kostrom betrieben. Doch auch grüne Energie bindet Ressourcen und sollte nicht verschwendet werden. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland betr?gt nur etwa 51%. Insgesamt kommt die gesamte Universit?t auf einen j?hrlichen Stromverbrauch von über 27 Gigawattstunden, bei einem Kostenpunkt von 5,6 Millionen Euro (Stand 2019).
Umgerechnet entf?llt damit auf eine:n Universit?tsangeh?rige:n im Schnitt ein Stromverbrauch von 1.250 kWh pro Jahr, was den Verbrauch einen sparsamen Single-Haushalts (1.300kWh) entspricht.
Wie heizt die Uni?
Einen Gro?teil der Heizenergie bezieht die Uni Jena aus dem Fernw?rmenetz, das derzeit durch Erdgas gespeist wird. Wenige Liegenschaften werden dezentral durch ?l, Gas und Flüssiggas geheizt. Dies verursacht ca. 5% der Emissionen unserer Universit?t. Oft wird die Heizung zentral durch den Hausmeisterservice geregelt. In Seminarr?umen oder Büros kannst du teilweise Einfluss auf die Raumtemperatur nehmen und dazu beitragen, Energie zu sparen. Die optimale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 20 Grad.?
So sparst du im Uni-Alltag Energie
- Ob in H?rsaal, Seminarraum, Labor?oder Büro: Wenn die Heizung l?uft, schlie?e Fenster und Türen. Sto?lüften versorgt dich mit frischer Luft, ohne dass du frieren musst.
- Schraube die Heizung wenn m?glich ein, zwei Grad herunter und zieh dich etwas w?rmer an. Jedes Grad Raumtemperatur verbraucht zus?tzlich Energie und verursacht Emissionen.
- Schalte Ger?te aus, die nicht in Benutzung sind: Bildschirme, Rechner, etc.
- Vermeide den Stand-By-Modus.
- ?Ziehe den Stecker von ungenutzen Ger?ten oder nutze Steckdosen mit Kippschalter
- Ausführliche Tipps zum Energiesparen haben wir hier zusammengestellt.
Mehr Infos
- Tipps zum Energiesparen im Haushalt von der Beleuchtung bis zur Waschmaschine hat das Umweltbundesamt in diesem?RatgeberExterner Link zusammengestellt.
- Alle Zahlen zu Energieverbrauch und Emissionen der Universit?t Jena findest du im VerbrauchsmedienberichtExterner Link anschaulich aufbereitet.
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Internetnutzung
Ein hungriger Laptop verfolgt einen Menschen
Collage: Julian Ukena, Tabea See?elberg, via canva.com: dhtgip, PravokrugulnikStromfresser Internet
Wir lesen die Nachrichten in unserem News-Feed beim Frühstück, schauen uns in der Pause YouTube-Videos an und streamen abends diese neue Serie, die gerade in aller Munde ist. Dieser Datenverkehr frisst eine gewaltige Menge Strom.?
Pro Jahr werden weltweit etwa 500 Terawattstunden ben?tigt, um Server für Dienste wie E-Mail, Suchmaschinen, Streaming-Dienste und Clouds permanent am Laufen zu halten. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von Deutschland!
Jede Suchanfrage und jeder Social-Media-Post verbraucht Strom. Auch die scheinbar kostenlose Nutzung von digitalen Medien hat somit eine enorme Auswirkung auf unsere Umwelt.
Mit diesen Hacks schonst du das Klima
- Wenn du eine Lieblingsplaylist hast oder es ein Lernvideo gibt, das du mehrfach schaust, dann speichere es, wenn m?glich, lokal.
- Lege oft besuchte Seiten in den Lesezeichen deines Browser ab. Jede Suchanfrage verbraucht Strom! So kommst du schneller und energiesparender zum Ziel.
- Reduziere Aufl?sung und Datentransfer – zum Beispiel, wenn du Videos auf deinem Smartphone schaust oder Musikvideos nur wegen der Lieder abspielst.
- Autoplay wird zum unn?tigen Stromfresser, wenn du abends zu deiner Lieblings-YouTuberin einschl?fst. Deaktiviere Autoplay, wenn m?glich.
- Miste dein Email-Postfach regelm??ig aus, leere deinen Papierkorb und bestelle unn?tige Newsletter sowie Benachrichtigungs-Mails z. B. von sozialen Medien ab. So reduzierst du Speicherplatz auf Servern und minimierst unn?tigen Datenverkehr.
- Sprachassistenten verbrauchen mehr Energie als die Eingabe über Tastatur.
- Schalte dein Handy w?hrend der Nacht aus. Neuere Modelle bieten eine Weckfunktion im ausgeschalteten Zustand an. Das verl?ngert die Lebensdauer deines Handys.