
Prof. Dr. Daniela Gr?schke
?Moderne Forschung ist pluralistisch. Sie erzeugt keine Gewissheit, sondern methodisch verl?ssliches Wissen.?
(Peter Strohschneider)
Werdegang
2004 · Studienabschluss
Technische Universit?t Chemnitz
2009 · Promotion
Ruhr-Universit?t Bochum
2011 · Juniorprofessur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
2018 · Professur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
Interview
Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Wissenschaft erlaubt ein tieferes Nachdenken und fordert fundierte Aussagen zu Ph?nomenen dieser Welt. Sie erm?glicht, immer wieder Neues zu lernen und zu erfahren. Ich nehme es als gro?es Privileg wahr, mich sowohl mit einem Thema intensiv befassen und dieses weiterentwickeln zu k?nnen, als auch Studierende und Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen begleiten und f?rdern zu dürfen.
Welche Vorbilder haben Sie beruflich gepr?gt?
Es gibt viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die ich für ihre Arbeit und ihre Inspiration bewundere und die mich in meiner Art zu denken und in meinem Verhalten stark beeinflusst haben.
Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen? Welche resp. wessen Unterstützung war Ihnen besonders wichtig?
Das Interesse am und die Weiterentwicklung des eigenen Forschungsthemas ist die zentrale Voraussetzung für eine Professur. Darüber hinaus bin ich vielen Wegbegleiter/inne/n (Kolleg/inn/en, Mentor/inn/en, Freund/inn/en und Familie) für ihre Unterstützung sehr dankbar.
Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bew?ltigt?
Nach dem Studium war ich erst Wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann Junior-Professorin und jetzt Professorin. Glücklicherweise hatte ich immer Stellen mit mehrj?hriger Befristung, so dass etwas Planbarkeit gegeben war. Die ?bergangsphase zur Professur war die schwierigste, da eine interdisziplin?re Ausrichtung die Berufungsf?higkeit nicht gerade erh?ht. Daher ist eine Verankerung auch in der Wirtschaft ratsam, um offen für andere berufliche Perspektiven zu bleiben und die eigene Employability zu erh?hen.
Akademische Karrieren sind oftmals von einem gro?en Ma? an Unsicherheit gepr?gt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?
Forschen und Lehren sind für mich bereichernd und standen im Fokus. Die Unsicherheit hinsichtlich akademischer Positionen habe ich akzeptiert und versucht, das Beste aus den jeweiligen Gegebenheiten zu machen.
Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?
Ein wichtiger Baustein akademischer Karrieren ist sicherlich Vernetzung. Manchmal ergeben sich aber auch aus zuf?lligen 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐en spannende (Forschungs-)Kooperationen.
Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?
Mein Beruf ist für mich Berufung und erm?glicht eine hohe Flexibilit?t. Diese Flexibilit?t nutze ich, das Privat- und Berufsleben so gut wie m?glich zu organisieren.
Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls vers?umen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?
Love what you do and do what you love. Brennen Sie für Ihr Thema und kommunizieren Sie darüber! Manchmal ergeben sich daraus vielversprechende Optionen Jahre sp?ter.
Sind Wissenschaftlerinnen an der Universit?t Jena gut aufgehoben? Was macht die Universit?t Jena für Sie attraktiv?
Ja. Das Kollegium an der FSU und unserem Institut ist sehr kooperativ und ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit, insbesondere auf die interdisziplin?re Arbeit am Bereich IWK und am Schumpeter Zentrum.