欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐

图片
Ein Teil der Daten wurde beim Jena-Experiment erhoben, einem der zwei Forschungsprogramme, die in der Studie vorkommen.

Rückgang von Insekten-Biomasse geht mit Verlust von Arten einher

Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv) und der Universit?t Jena untersucht Insekten-Biomasse in deutschen Grünlandfl?chen, wie Wiesen und Weiden
Ein Teil der Daten wurde beim Jena-Experiment erhoben, einem der zwei Forschungsprogramme, die in der Studie vorkommen.
Foto: Anne Ebeling
  • Life
  • Exzellenz
  • Forschung

Meldung vom: | Verfasser/in: Christine Coester

Mehr als 90 Prozent des lokalen Insektenbiomasse?Rückgangs in deutschen Grünlandfl?chen (Wiesen und Weiden) lassen sich auf Artenverluste zurückführen. Die in der Fachzeitschrift ?Nature Ecology & Evolution? ver?ffentlichten Ergebnisse beruhen auf Daten von zwei Forschungsprojekten, in denen Forschende über einen Zeitraum von elf Jahren Arthropoden – Insekten und Spinnen – gez?hlt, bestimmt und ihre Masse berechnet haben. In der Studie bezieht sich die Gesamtbiomasse auf das Gewicht der Arthropoden in einer Gemeinschaft, also das Gesamtgewicht aller Insekten und Spinnen in den untersuchten ?kosystemen.

Das internationale Forschungsteam unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv) und der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, stellte fest, dass der Rückgang der Biomasse im Lauf der Zeit haupts?chlich auf das Verschwinden h?ufiger Arten zurückzuführen ist. Das Verschwinden seltener Arten oder Rückg?nge der Abundanz – also der Zahl der Individuen – innerhalb verbleibender Arten spielten dagegen eine weitaus geringere Rolle.

?Unsere Ergebnisse sind in zweierlei Hinsicht besorgniserregend: Zum einen nahm die Gesamt-Biomasse der Arthropoden ab, und zum anderen sind auch die Arten weniger und in ihren jeweiligen Beitr?gen zur Biomasse immer ?hnlicher geworden?, erkl?rt Dr. Benjamin Wildermuth von iDiv und der Universit?t Jena, Erstautor der Studie. ?Am Ende des Untersuchungszeitraums war der Artenverlust, unabh?ngig von Seltenheit oder Gr??e, der Hauptgrund für den Biomasse-Rückgang.?

Daten zur Biomasse erhoben unter unterschiedlichen Bewirtschaftungsbedingungen

Die Daten der Studie stammen von zwei Forschungsprojekten in Deutschland: dem Jena-Experiment, das Grünland mit kontrollierten Pflanzenartenzahlen untersucht, und den Biodiversit?ts-Exploratorien, Beobachtungsgebiete, in denen Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensit?t erfasst wird.

Die Forscherinnen und Forscher verwendeten ?kologische Modellierungen, um die Ver?nderungen der Biomasse von Arthropoden im Laufe der Jahre zu verfolgen. Dabei stellten sie die Frage, ob der Rückgang der Biomasse von Arthropoden eher davon bestimmt wird, wie viele Arten verschwinden, oder davon, welche Arten verloren gehen bzw. ersetzt werden. Sie untersuchten auch die Auswirkungen des Rückgangs der Abundanz bei den verbleibenden Arten. Diese Unterscheidungen, insbesondere zwischen der Zahl der verlorenen Arten und der Identit?t dieser Arten, sind ein wichtiges und einzigartiges Merkmal der Studie.

In den ersten Jahren zeigten die Daten, dass die Identit?t der Arten eine Rolle spielte: Der Verlust seltener, aber gr??erer Arten hatte einen überproportionalen Einfluss auf die Ver?nderung der Biomasse und d?mpfte den Rückgang der Gesamtbiomasse. Ein Beispiel hierfür ist der Unterschied zwischen dem Verlust einer gro?en, aber seltenen Heuschrecke und einem kleinen, aber h?ufig vorkommenden Flohk?fer, wobei es sich hierbei nur um ein Beispiel handelt, das nicht aus der Studie selbst stammt. Sp?ter trugen alle Arten gleicherma?en zum Rückgang der Biomasse bei. Die Forschenden fanden auch heraus, dass der Rückgang der H?ufigkeit innerhalb der verbleibenden Arten im Laufe der Zeit nur fünf bis acht Prozent des Rückgangs ausmacht.

Eine weitere Erkenntnis war, dass eine hohe Pflanzenartenzahl und eine geringe Nutzungsintensit?t gr??ere Gemeinschaften von Arthropoden f?rderten – in Bezug auf Biomasse, Artenvielfalt und Abundanz – und dazu führten, dass sich die Biomasse auf viele Arten unterschiedlicher Gr??e und Abundanz verteilte.

Jede Art ist wichtig

Arthropoden sind ein unverzichtbares Glied in den Nahrungsnetzen von Grünland. Wenn die Gesamtbiomasse abnimmt und sich auf wenige Arten konzentriert, verlieren die Lebensgemeinschaften an Vielfalt und werden anf?lliger für Umweltbelastungen.

Hintergrund der Studie war die Sorge, dass eine abnehmende Arthropodenbiomasse die Nahrungsnetze schw?chen und die Funktionen der ?kosysteme st?ren k?nnte – vom N?hrstoff- und Kohlenstoffkreislauf bis hin zum Energiefluss zu Arten, die sich von Arthropoden ern?hren.

?Unsere Studie zeigt erneut, dass ein wirksamer Naturschutz einen ganzheitlichen Ansatz erfordert?, sagt iDiv-Mitglied Dr. Anne Ebeling von der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, Senior-Autorin der Studie. ?Jede Art spielt eine Rolle für das Funktionieren eines ?kosystems, daher k?nnen wir es uns nicht leisten, auch nur eine davon zu verlieren.?

Die Autorinnen und Autoren sehen eine m?gliche Strategie gegen die Abnahme der Arthropoden-Vielfalt darin, Grünland zu diversifizieren und bestehendes, artenreiches Grünland zu erhalten. Sie weisen jedoch darauf hin, dass die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren sind, da nur lokale Arthropodengemeinschaften in Grünland gem??igter Breiten untersucht wurden.

Information

Original-Publikation:?

Wildermuth, B., Br?cher, M., Ladouceur, E., Meyer, S. T., Schielzeth, H., Staab, M., Achury, R., Blüthgen, N., Hertzog, L., Hines, J., Roscher, C., Schweiger, O., Weisser, W. W., Ebeling, A. (2025). Arthropod species loss underpins biomass declines. Nature Ecology & Evolution. DOI: https://doi.org/10.1038/s41559-025-02909-yExterner Link

欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐:

Benjamin Wildermuth
Postdoc
Professur für Populations?kologie
Raum 407
Dornburger Stra?e 159
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link