Silves, Portugal (DAS)
Deutsche Schule Algarve, Silves, Portugal (Sport/ Geschichte)
Einfahrt zur Deutschen Schule Algarve
Foto: Aus dem ErfahrungsberichtZeitraum: September 2023 - Januar 2024 (WiSe 2023/24) |?Schulinfos: hierExterner Link
Vorbereitung des Auslandspraktikums
Die Vorbereitung auf mein Auslandspraktikum in Portugal sollte ein gründlicher und gut strukturierter Prozess werden, der es mir erm?glichte, mich optimal auf mein bevorstehendes Abenteuer vorzubereiten. Die 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐aufnahme zur Schule erfolgte über eine Praktikumskoordinatorin, welche gleichzeitig an der Schule unterrichtet. Nach der 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐aufnahme bekam ich innerhalb weniger Tage eine freundliche Antwort, in der mir best?tigt wurde, dass sie gerne bereit w?re, mich als Praktikanten aufzunehmen. Wir vereinbarten dann weitere Details bezüglich meines Praktikumszeitraums und der Unterrichtsf?cher, die ich abdecken würde.
Ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung war der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Da ich für einen l?ngeren Zeitraum ins Ausland reisen würde, war es unerl?sslich, eine umfassende Versicherung zu haben, die mich im Falle von Krankheiten oder Unf?llen absicherte. Die Beantragung erfolgte online und war relativ unkompliziert, was mir viel Zeit und Stress ersparte.
Zur Vorbereitung der Reise z?hlt natürlich auch eine allgemeine Planung. Ich erkundigte mich also nach Flugm?glichkeiten und stellte fest, dass Flüge mit RyanAir oder Vueling zu meinem gewünschten Reisezeitpunkt erschwinglich waren. Dies gab mir die Flexibilit?t, auch über Feiertage nach Hause zu fliegen, um Familie und Freunde zu besuchen. Ich buchte meinen Flug frühzeitig, um von günstigen Preisen zu profitieren und sicherzustellen, dass ich einen Platz zu meinen bevorzugten Reisedaten bekam. Die Flüge und Flugh?fen waren sehr übersichtlich und erm?glichten eine unkomplizierte Reise, jedoch muss man sich um direkte Verbindungen zum gewünschten Ort kümmern, da diese nur mit Busverbindungen erreichbar sind oder man organisiert sich einen Uber.
Unterkunft
Meine Unterkunft w?hrend meines Praktikums in Portugal war eine Gemeinschaftsunterkunft, die von der Praktikumskoordinatorin der Schule organisiert wurde. Sie vermittelte den Praktikanten der Schule, die l?ngerfristig dort waren, Unterkünfte. Ich hatte das Glück, in einem Haus etwa 5 km von der Schule entfernt unterzukommen. In dem Haus lebte ich mit drei anderen Praktikanten zusammen. Jeder von uns hatte ein kleines eigenes Zimmer, und wir teilten uns zwei B?der, eine Küche und ein Wohnzimmer. Die Mietpreise für die Unterkunft waren angemessen und betrugen zwischen 300 und 400 Euro pro Monat. Die Wohnumgebung war ruhig und freundlich, da wir in einem kleinen Dorf mit etwa 150 Einwohnern lebten. Das Dorf hatte grundlegende Einrichtungen wie einen kleinen Konsumladen, in dem man Lebensmittel kaufen konnte. Au?erdem war es nur etwa 5 Minuten mit dem Fahrrad entfernt von einer kleinen Stadt direkt am Strand, wo wir gr??ere Eink?ufe bei Lidl und anderen Gesch?ften erledigen konnten.
Bei der Wohnungssuche empfehle ich, sich an die Praktikumskoordinatorin der Schule zu wenden, da sie oft über 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e und Informationen zu verfügen, die bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft hilfreich sein k?nnen. Es ist auch eine gute Idee, sich mit anderen Praktikanten auszutauschen und deren Erfahrungen und Empfehlungen in Bezug auf Unterkünfte zu nutzen.
Zu beachten ist noch, dass es in Portugal zwar auch in den Wintermonaten tagsüber meist um die 15-20 Grad sind, die H?user allerdings schlecht ged?mmt sind und es keine Heizungen gibt,?weshalb es nachts im Haus sehr schnell sehr kalt werden kann.
Finanzen
W?hrend meines Praktikums in Portugal waren die finanziellen Aspekte ein wichtiger Teil meiner Planung und Organisation. Ein entscheidender Faktor war die monatlichen Ausgaben, die ich im Voraus kalkulieren musste, um mein Budget entsprechend anzupassen. Die Lebenshaltungskosten in Portugal waren insgesamt vergleichbar mit denen in Deutschland, wobei Lebensmittel etwa 10-20% günstiger waren. Da ich etwas l?ndlicher wohnte, war die Mobilit?t ein wichtiger Faktor in der Planung. Ich entschied mich dafür, ein Fahrrad bei Decathlon zu kaufen, was mich etwa 300 Euro kostete. Dies erm?glichte es mir, flexibel und eigenst?ndig unterwegs zu sein, sei es zum Einkaufen, zum Strand oder zur Schule. Zus?tzlich nutzten wir Uber-Fahrten, die bei einer 20-minütigen Fahrt etwa 10 – 13 Euro kosteten, welche eine kostengünstige Alternative für l?ngere Strecken darstellte. Finanzielle Unterstützung erhielt ich durch ein Erasmus+ Stipendium, das einen Teil meiner Lebenshaltungskosten deckte und somit meine finanzielle Situation w?hrend des Praktikums erleichterte. Dieses Stipendium half mir, mich vollkommen auf meine praktische Arbeit zu konzentrieren, ohne mir allzu viele Gedanken
über finanzielle Engp?sse machen zu müssen. Obwohl ich w?hrend meines Praktikums keine zus?tzlichen Einkünfte durch Nebenverdienste erzielt habe, gab es vor Ort verschiedene M?glichkeiten, um zus?tzliches Geld zu verdienen, wie beispielsweise Nachhilfeunterricht für DaZ-Schüler der Schule.
Leben an der Schule
Die Unterstützung seitens der Lehrkr?fte und des Schulkollegiums war ?u?erst positiv und unterstützend. Zu Beginn meines Praktikums wurden mir klare Ansprechpartner zugewiesen, die mir bei Fragen und Anliegen zur Seite standen. Die Lehrkr?fte nahmen sich Zeit, um mich in die Abl?ufe der Schule einzuführen und meine Fragen ausführlich zu beantworten. Trotz der kleinen Schule gab es viele M?glichkeiten zur Zusammenarbeit und zum Austausch zwischen den Lehrkr?ften und Praktikanten. Mir standen Materialien und Lehrmittel zur Verfügung, um den Unterricht abwechslungsreich und interaktiv zu gestalten. Die Kommunikation mit den anderen Praktikanten war auch gut, sodass ich in beiden F?chern teilweise auch im Co-Teaching mit anderen Praktikanten zusammen unterrichtete.
An der Schule lernen etwa 200 Schüler. Die Klassengr??e erstreckt sich von 18 Schülern in der 5. Klasse bis zu 6 Schülern in Klasse 10 und 11. Es gibt nur in drei Klassenzimmern Beamer. Allerdings steht neuerdings in der Schule sowohl den Lehrern als auch den Schülern
WLAN zur Verfügung.
Ein typischer Schultag begann meist um 8:30 Uhr, wenn die erste Stunde begann. Mein Weg zur Schule dauerte etwa 10 - 15 Minuten mit dem Fahrrad, das ich für meine t?gliche Mobilit?t nutzte. Das Wetter war meistens sonnig und warm, selbst im Dezember konnte ich bei angenehmen 20 Grad und kurzen Hosen zur Schule fahren. Je nach meinem Stundenplan konnte mein Schultag unterschiedlich lang sein. An manchen Tagen, wie zum Beispiel dienstags, hatte ich nur eine Doppelstunde Sport und eine Stunde Geschichte, was bedeutete, dass ich bereits gegen 12 Uhr zu Hause war. An anderen Tagen war ich m?glicherweise l?nger in der Schule, abh?ngig von meinen Stunden und eventuellen zus?tzlichen Aktivit?ten. Nach dem Unterricht hatte ich oft Freizeit, die ich entweder am nahegelegenen Strand verbrachte, der nur 5 Minuten mit dem Fahrrad entfernt war, oder indem ich mich anderweitig besch?ftigte.
Freizeit
In meiner Freizeit gab es viele M?glichkeiten, die ich in vollen Zügen genossen habe. Ein Gro?teil meiner Zeit verbrachte ich drau?en und betrieb viel Sport. Mit meinem Fahrrad erkundete ich die Umgebung und unternahm ausgedehnte Touren entlang der malerischen Küsten und Str?nde. An sonnigen Tagen war ich oft am Strand, genoss das Baden im erfrischenden Meerwasser und entspannte mich unter der warmen Sonne. Die frische Luft und die aktive Bewegung taten nicht nur meinem K?rper gut, sondern sorgten auch für jede Menge Spa? und gute Laune.
Am Wochenende unternahm ich gerne Ausflüge in die nahegelegenen St?dte, um Bars und Cafés zu besuchen oder auch mal das Nachtleben in Clubs zu erleben. Diese Abwechslung vom Alltag an der Schule sorgte für eine willkommene Abwechslung und bot Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen und das portugiesische Lebensgefühl zu erleben. In unserer Freizeit nutzten wir auch die Gelegenheit, die Westküste Portugals zu erkunden. Gemeinsam haben wir uns ein Auto gemietet und unternahmen eine aufregende Fahrt entlang der Küste. Wir genossen das Surfen in den beeindruckenden Wellen, erkundeten versteckte Orte und genossen die atemberaubende Sch?nheit der portugiesischen Küsten. W?hrend meines Praktikums hatte ich auch die Gelegenheit, verschiedene St?dte zu besuchen, darunter Lissabon, Porto, Sevilla und Barcelona, wo ich auf dem Weg nach Deutschland noch einen Zwischenstopp einlegte. Ich nutzte für die drei erstgenannten St?dte den Flixbus, eine bequeme und kostengünstige M?glichkeit, um? schnell von Ort zu Ort zu gelangen. Die Fahrt nach Lissabon dauerte nur etwa 2,5 Stunden und kostete uns gerade einmal 7 Euro. In diesen St?dten erlebten wir eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, kulturellen Highlights und gastronomischen Genüssen. Es war eine gro?artige Gelegenheit, die Vielfalt und Sch?nheit Portugals und Spaniens zu entdecken und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln.
Natürlich gab es auch Tage, an denen ich einfach zu Hause war und nach einem l?ngeren Schultag entspannte. Ich nutzte diese Zeit, um mich auszuruhen, Musik zu h?ren oder einfach die Ruhe zu genie?en.
Allgemein
W?hrend meines Praktikums in Portugal habe ich einige allgemeine Informationen gesammelt, die für zukünftige Praktikanten nützlich sein k?nnten. Ein wichtiger Aspekt war die Fortbewegung, und ich fand heraus, dass ein Fahrrad in dieser l?ndlichen Umgebung unverzichtbar war. Entweder kann man ein neues Fahrrad bei Decathlon erwerben oder man erkundigt sich bei Lehrkr?ften an der Schule, ob sie ein Fahrrad zur Verfügung haben. Nach meinem Praktikum konnte ich mein Fahrrad problemlos an eine Lehrkraft weiterverkaufen. Ein weiterer Punkt war die Sprache. Ich habe festgestellt, dass ich mir zu viele Gedanken über die portugiesische Sprache gemacht habe. An der Schule wurde fast ausschlie?lich Deutsch gesprochen, und einige Lehrkr?fte kommunizierten auch auf Englisch. Au?erhalb der Schule wurden wir oft als "Touristen" wahrgenommen, was bedeutete, dass die meisten Einheimischen uns auf Englisch ansprachen. Trotzdem empfehle ich, einige grundlegende umgangssprachliche S?tze zu beherrschen, um sich besser in die lokale Kultur einzufügen. Schlie?lich war die entspannte Lebensweise in Portugal ein bemerkenswerter Unterschied zu Deutschland. Das Leben war weniger stressig, und die Menschen waren überwiegend nett und freundlich, zumindest diejenigen, die ich kennengelernt habe. Diese entspannte Atmosph?re?trug dazu bei, dass ich mich schnell in Portugal eingelebt habe und mein Praktikum genie?en konnte.