欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐

图片
Bildbeispiel aus der Studie: In der Untersuchung beurteilten die Probendinnen und Probanden Fotografien und Tonaufnahmen aus W?ldern mit unterschiedlich hoher Biodiversit?t.

Menschen k?nnen Biodiversit?t wahrnehmen

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sowohl visuelle als auch akustische Reize unsere Wahrnehmung von Biodiversit?t beeinflussen.
Bildbeispiel aus der Studie: In der Untersuchung beurteilten die Probendinnen und Probanden Fotografien und Tonaufnahmen aus W?ldern mit unterschiedlich hoher Biodiversit?t.
Foto: iDiv
  • Life
  • Forschung

Meldung vom: | Verfasser/in: Christine Coester

Menschen sind in der Lage, Biodiversit?t anhand von visuellen und akustischen Eindrücken korrekt einzusch?tzen – dabei spielen Farben, Licht und Vogelgesang eine zentrale Rolle. Das belegt die aktuelle Studie, die in der Zeitschrift "People and Nature" ver?ffentlicht wurde. Demnach beeinflussen sowohl visuelle als auch akustische Reize unsere Wahrnehmung von Biodiversit?t. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sogar etwas treffsicherer, wenn sie die Biodiversit?t in W?ldern über Tonaufnahmen einsch?tzen. Die Untersuchung wurde von Forschenden des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv), der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ sowie der Universit?t Leipzig durchgeführt. Sie vereint Methoden der Umweltpsychologie mit Ans?tzen aus der Wald- und Umweltakustik.

In der Studie beurteilten zwei Gruppen von je 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmern entweder Fotografien oder Tonaufnahmen aus W?ldern mit unterschiedlich hoher Biodiversit?t. Sie sollten diese nach dem wahrgenommenen Grad an Vielfalt einordnen. Die Auswertung ergab, dass visuelle Vielfalt vor allem mit Farbgebung, Vegetationsdichte, Lichtstimmung und Waldstruktur assoziiert wurde. Akustische Vielfalt hingegen wurde durch Aspekte wie Vogelgesang, Lautst?rke und saisonale Faktoren – beispielsweise Frühlingsges?nge – gepr?gt.

Die Ergebnisse knüpfen an eine frühere Studie des Erstautors an, die den Zusammenhang zwischen Wald-Biodiversit?t und psychischem Wohlbefinden beleuchtete. Damals zeigte sich, dass die subjektiv wahrgenommene Artenvielfalt – nicht die tats?chliche Baumartenanzahl – statistisch signifikant verbunden war mit kurzfristigen positiven Effekten auf die mentale Gesundheit.

Biodiversit?t mit allen Sinnen erleben

In beiden Experimenten stimmte die wahrgenommene eng mit der tats?chlichen Biodiversit?t überein. Dies deutet darauf hin, dass Menschen Unterschiede in Artenreichtum und Waldstruktur durchaus erkennen k?nnen – besonders dann, wenn sie Vergleichsmaterial wie weitere Bilder oder Tonaufnahmen zur Verfügung haben. Zudem schnitten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Einsch?tzung akustischer Vielfalt leicht besser ab als bei der Einsch?tzung visueller Vielfalt. Ein m?glicher Grund: Die Tonaufnahmen enthielten weniger ablenkende Elemente als die Bilder.

?Die Teilnehmenden konnten Unterschiede in der Biodiversit?t wahrnehmen, wenn sie Waldaufnahmen visuell oder akustisch miteinander verglichen und sortierten“, erkl?rt Kevin Rozario, Koautor der Studie. ?Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die mit den Augen wahrgenommene Waldbiodiversit?t von der Dichte und Struktur des Waldes, den Lichtverh?ltnissen und den Farben abh?ngt, w?hrend beim Anh?ren der Aufnahmen die Melodie der Vogelstimmen, sowie physikalische Eigenschaften wie die subjektive Lautst?rke und die wahrgenommenen jahreszeitlichen Merkmale eine Rolle spielten.“

Dieses Wissen k?nnte künftig helfen, naturnahe Lebensr?ume mit hoher Vielfalt zu schaffen, die von? Menschen auch wahrgenommen wird. Effektive Naturschutz- und Begrünungsma?nahmen sollten laut den Autorinnen und Autoren auch berücksichtigen, wie Biodiversit?t sinnlich wahrgenommen wird. Elemente wie vielf?ltiger Vogelgesang oder abwechslungsreiche Vegetationsstrukturen k?nnten sowohl die Naturverbundenheit als auch den Naturschutz f?rdern.

?Wenn St?dte wachsen und sich natürliche R?ume ver?ndern, bietet die Gestaltung von urbanen Umwelten mit hoher visueller und akustischer Vielfalt eine Chance, die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu st?rken – zugunsten von Artenvielfalt und Wohlbefinden“, erg?nzt Prof. Dr. Aletta Bonn, Leiterin der Forschungsgruppe ?Biodiversit?t und Mensch“ bei UFZ, iDiv und der Universit?t Jena.

W?hrend die Studie aufschlussreiche Einblicke darin bietet, wie Menschen Biodiversit?t wahrnehmen, weisen die Forschenden auch auf wichtige Einschr?nkungen hin – etwa darauf, dass künftige Untersuchungen mit einer breiteren demografischen Streuung notwendig sind, um diese ersten Erkenntnisse weiter zu untermauern und zu pr?zisieren.

Information

Original-Publikation:

Rozario K., Shaw T., Marselle M., Oh R. R. Y., Schr?ger E., Giraldo Botero M., Frey J., ?tefan V., Müller S., Scherer-Lorenzen M., Jaroszewicz B., Verheyen K., Bonn A. (2025). Perceived biodiversity: is what we measure also what we see and hear?, People and Nature. DOI:?10.1002/pan3.70087Externer Link

欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐:

Aletta Bonn, Univ.-Prof. Dr.
Leiterin der AG ?kosystemare Dienstleistungen
Professur ?kosystemare Dienstleistungen
Deutsches Zentrum für integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Raum B.02.24
Puschstra?e 4
04103 Leipzig Google Maps – LageplanExterner Link