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Dennis Graen beim Aufbau der neuen Ausstellung.

Germanenhaar für blonde Perücken

Ausstellung in der Antikensammlung zeigt ab dem 9. April Mode und Accessoires aus der R?merzeit
Dennis Graen beim Aufbau der neuen Ausstellung.
Foto: Eva Winter
  • Wissenstransfer & Innovation

Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien

?Die Frisuren des Kaisers und der Kaiserin waren natürlich Vorbild für die R?merinnen und R?mer“, sagt Dr. Dennis Graen, der Kustos der Antikensammlung der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena. Erg?nzend zu der griechischen Mode wird die Sonderausstellung ?ENDYMATA: Mode in der Antike“ ab dem 9. April Frisuren und Kleidung aus dem alten Rom zeigen und ihren Titel in ?INDUMENTA“ ?ndern.

So zeigen die H?upter von Statuen aufw?ndige Perückenmoden, welche die jeweiligen Kaiserh?user charakterisierten. Dafür sei z. T. blondes Haar aus Germanien verwendet worden, sagt Dennis Graen. Kaiser Hadrian (76 – 138) hingegen trug einen Bart und zollte so den griechischen Philosophen seinen Respekt. Seine Büste ist ein Brückenschlag zur griechischen Mode in der Ausstellung, die in der Antikensammlung der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena (Fürstengraben 25) gezeigt wird. Ge?ffnet ist freitags von 10 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr, an Feiertagen ist geschlossen. Weitere Besuchstermine mit Führung sind auf Anfrage m?glich: antikensammlungen@uni-jena.de. Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenfrei.?

Die purpurne Toga war dem Kaiser vorbehalten?

Alte Handwerkstechniken werden ebenso gezeigt wie Naturstoffe, die zum F?rben der Kleidung verwendet wurden. Unter den Exponaten befinden sich Purpurschnecken aus dem Phyletischen Museum und F?rbepflanzen aus dem Herbarium Haussknecht. Gef?rbt wurde mit Indigo, Safran oder Gall?pfeln. Um 100 Amphoren des kaiserlichen Purpurs zu gewinnen, mussten 500 kg Purpurschnecken verarbeitet werden. So hat es Plinius der ?ltere in seiner Naturalis historia überliefert. Das passende Zitat des Gelehrten, der beim Vesuv-Ausbruch im Jahr 79 starb, haben Studierende w?hrend einer Lehrveranstaltung zum Thema Mode in der Antike gefunden. Da es Mode im heutigen Sinne damals noch nicht gab, wurde der Begriff ?endymata/indumenta“, die antiken griechischen bzw. lateinischen Begriffe für Tücher bzw. Kleidung, als Titel der Ausstellung gew?hlt.?

Die Farben der Kleidung bekamen im R?mischen Reich zunehmende Bedeutung, sagt Dennis Graen. W?hrend eine Toga in Purpur dem Kaiser vorbehalten war, trugen hochrangige Beamte Purpurstreifen am Gewand, um ihren Rang zu symbolisieren. Gewandelt habe sich zudem die Kleidung der Soldaten, so der Kustos der Antikensammlung: ?Das r?mische Heer war kein Aristokratenheer wie das griechische und die Berufssoldaten trugen weitgehend einheitliche Bekleidung, die der Staat stellte.“ Einfache Soldaten schützten sich mit einem Ketten- oder Plattenpanzer, h?here Offiziere trugen einen Muskelpanzer. Beispiele sind in der Ausstellung zu sehen.

Der Wunsch nach Versch?nerung ist zeitlos

Eine weitere Facette der Ausstellung sind Schmuckgegenst?nde und Utensilien zur K?rperpflege. Dazu z?hlen Parfümfl?schchen, wie sie in r?mischen Frauengr?bern gefunden wurden, au?erdem r?mische Siegelringe, Armreife und Ohrringe aus Gold, Silber und Bronze. Dieser Schmuck und zahlreiche Gewandschlie?en zeigen die F?higkeiten der Goldschmiede. Zudem veranschaulichen Schminkutensilien, Haarnadeln, K?mme, Spiegel und Rasiermesser, dass der Wunsch nach Versch?nerung ebenso zeitlos ist wie nach Mode.

Er?ffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, dem 9. April, um 18 Uhr. Als Begleitprogramm sind mehrere thematische Führungen vorgesehen.?

Weitere Termine und Informationen sind hier zu finden.

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Dennis Graen, Dr.
vCard
Lehrstuhl Klassische Arch?ologie
Portr?taufnahme von Dr. Dennis Graen
Foto: Anne Günther (Universit?t Jena)
Raum 3.00 A
Fürstengraben 25
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link