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Prof. Dr. Stefanie Bachnick.

Pflege intensiv erforschen

Pflegewissenschaftlerin Dr. Stefanie Bachnick übernimmt die erste Professur für Pflegewissenschaft am Universit?tsklinikum Jena
Prof. Dr. Stefanie Bachnick.
Foto: Inka Rodigast/UKJ
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Meldung vom: | Verfasser/in: Uta von der G?nna

Sie sind unerwünscht und werden auch so genannt: Wenn Patientinnen oder Patienten im Rahmen ihrer Versorgung im Krankenhaus Sch?digungen erleiden, die nicht auf ihre eigentliche Krankheit zurückgeführt werden k?nnen, spricht man von unerwünschten Ereignissen. Diese k?nnen unvermeidbar sein, beispielsweise eine erstmals auftretende Antibiotikaunvertr?glichkeit. Andere – etwa, wenn durch zu langes Liegen in einer Position Dekubitus entstehen– k?nnen vermieden werden. Genau das ist das Ziel von Behandlungs- und Pflegestandards.?

?Bis zu dreiviertel aller unerwünschten Ereignisse in Krankenh?usern gelten als pflegespezifisch“, so Prof. Dr. Stefanie Bachnick. ?Neben der unn?tigen Belastung der Betroffenen verursachen sie zus?tzliche pflegerische und medizinische Ma?nahmen und damit Kosten.“ Die 40-j?hrige Pflegewissenschaftlerin hat seit diesem Wintersemester die erste Professur für Pflegewissenschaft am Universit?tsklinikum Jena (UKJ) inne. Sie baut an der Klinik für An?sthesiologie und Intensivmedizin eine Arbeitsgruppe in der Pflegeforschung auf.

Patientensicherheit und Versorgungsqualit?t

Im Mittelpunkt ihrer Forschung werden die Patientensicherheit und die Versorgungsqualit?t auf der Intensivstation stehen. ?Die Dokumentation auf der Intensivstation ist digital gut erschlossen und bieten eine gute Datengrundlage“, begründet Prof. Bachnick diesen Fokus, ?und hier sind unerwünschte Ereignisse besonders kritisch.“ Ihre wichtigsten Partner sind die pflegerischen und ?rztlichen Teams auf den Intensivstationen. Bislang gibt es wenige Studien über unerwünschte Ereignisse auf den Intensivstationen in deutschen Krankenh?usern. Information über H?ufigkeit, Art und Vermeidbarkeit solcher Ereignisse sind jedoch Voraussetzung für die Entwicklung von Pr?ventionskonzepten, die die Intensivversorgung noch sicherer machen sollen. ??

Stefanie Bachnick wurde in Rostock geboren und hat eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in Hamburg absolviert, wo sie auch in einer geriatrischen Klink arbeitete. W?hrend ihres anschlie?enden Pflegep?dagogikstudiums an der Charité in Berlin arbeitete sie als Forschungspraktikantin an der Psychiatrischen Universit?tsklinik in Bern und entwickelte hier in ihrer Diplomarbeit ein Schulungskonzept für Pflegende zur Begleitung psychiatrischer Patientinnen und Patienten nach der station?ren Entlassung. Sie wechselte dann an das Institut für Pflegewissenschaft der Universit?t Basel und wurde dort im Rahmen einer gro?angelegten multizentrischen Beobachtungsstudie promoviert, die die Auswirkungen der DRG-Einführung in der Schweiz auf Strukturen und Prozesse in der Pflege sowie auf patientenbezogene Behandlungs- und Pflegeergebnisse untersuchte.?

Zwei Drittel vermeidbare unerwünschte Ereignisse

Zuletzt leitete Stefanie Bachnick eine vom BMBF gef?rderte Nachwuchsgruppe an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. ?Wir betrachteten pflegespezifische unerwünschte Ereignisse, die in den Patientenakten der beteiligten Krankenh?user dokumentiert waren.“ Die Forschenden fanden in fast der H?lfte der betrachteten F?lle unerwünschte Ereignisse, von denen zwei Drittel als vermeidbar eingestuft wurden.

Als examinierte Pflegende und studierte Pflegep?dagogin sieht Prof. Bachnick zudem die Chancen, die eine Akademisierung der Pflege mit sich bringt. Langfristig m?chte sie einen Masterstudiengang Advanced Practice Nursing mit Schwerpunkt in der Intensivpflege etablieren. Nach Abschluss des klinisch ausgerichteten Studienganges arbeiten die Pflegefachpersonen mit Masterabschluss zur H?lfte in der direkten Patientenversorgung. Ihre erweiterten pflegerischen und wissenschaftlichen Kompetenzen bef?higen sie, neue Versorgungskonzepte für Patienten und Patientinnen auf der Intensivstation zu entwickeln. Damit erschlie?en sich auch neue Karrierem?glichkeiten in der Intensivpflege am UKJ und darüber hinaus. Zudem wird sich Stefanie Bachnick vor allem bei interprofessionellen Lehrprojekten an der Medizinischen Fakult?t einbringen.

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Stefanie Bachnick, Prof. Dr.
Klinik für An?sthesiologie und Intensivmedizin, Universit?tsklinikum Jena
Am Klinikum 1
07747 Jena Google Maps – LageplanExterner Link