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Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien
Gute Nachrichten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Der Sonderforschungsbereich/Transregio ?Strukturwandel des Eigentums“Externer Link wird für vier weitere Jahre gef?rdert. Die DFG bewilligte für das Projekt der Universit?ten Jena und Erfurt F?rdermittel in H?he von gut 13,4 Millionen Euro.
?Die Weiterf?rderung erm?glicht es uns, die interdisziplin?re Grundlagenforschung fortzuführen und zugleich der gro?en Aktualit?t und Dynamik von Eigentumsverh?ltnissen gerecht zu werden. Der technologische Wandel und die fortschreitende Digitalisierung, der Klimawandel und seine Folgen, globale geopolitische Ver?nderungen und die wachsende soziale Ungleichheit bedingen und beeinflussen grundlegende Ver?nderungen von Eigentum“, sagt die Soziologin Prof. Dr. Silke van Dyk, die Sprecherin des Forschungsverbundes. Van Dyk folgt auf Prof. Dr. Hartmut Rosa (Jena/Erfurt), der bisher als Sprecher fungierte. Gemeinsam mit Prof. Dr. Tilman Reitz bilden sie das Sprecherteam des SFB. Die neue F?rderphase beginnt Anfang Januar n?chsten Jahres und l?uft bis Ende 2028.
Neue Fragestellungen, gesch?rftes Profil
Der Sonderforschungsbereich ?Strukturwandel des Eigentums“ ist im Frühjahr 2021gestartet und umfasst insgesamt 23 Teilprojekte aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. ?Die Teilprojekte decken ein weites Spektrum von Fragen rund um das Eigentum ab. Geforscht wird zudem weit über Deutschland und Europa hinaus, etwa auch in Indien und China“, betont Christine Schickert, die Wissenschaftliche Gesch?ftsführerin.
Der Bogen reiche von globalen Fragen wie dem Eigentum an Naturr?umen und Bodensch?tzen bis hin zu Alltagsfragen wie dem Umgang mit Eigentum in Paarbeziehungen. Die Weiterf?rderung durch die DFG erm?gliche es den Teilprojekten, neue Fragestellungen zu untersuchen und das Profil des Verbunds weiter zu sch?rfen. Auch rücken aktuelle Fragen in den Fokus, etwa die nach dem Eigentum an Energietr?gern im Lichte des Ukrainekriegs und der Energiewende.
Bei der Begutachtung durch die DFG sei dem Sonderforschungsbereich exzellente Arbeit bescheinigt worden, sagt Christine Schickert. Diese Arbeit strahle selbstredend nach au?en aus: So wurde eine eigene Buchreihe ?Strukturwandel des Eigentums“ beim Campus Verlag ins Leben gerufen, in der bereits mehrere B?nde erschienen sind. Den Auftakt machten eine Untersuchung von Jan Dirk Harke zum r?mischen Erbrecht und der Band ?Nach dem Privateigentum? Güter, Infrastrukturen und Weltverh?ltnisse im Kapitalismus des 21. Jahrhunderts“, den Silke van Dyk, Tilman Reitz und Hartmut Rosa gemeinsam geschrieben haben.
Au?erdem werden Forschungsergebnisse mittels eines Blogs und einer Podcast-Reihe ?ffentlich zug?nglich gemacht. Eine eigene Kinoreihe ?Eigentum im Blick“, die in Kooperation mit dem Kino am Markt in Jena durchgeführt wird, tr?gt das Thema über die Universit?t hinaus in die Stadt. In Kooperation mit der Thüringer Universit?ts- und Landesbibliothek Jena wurde zudem die ?Neue Bibliothek des Eigentums“ ins Leben gerufen ?Dort finden sich zum Beispiel Einführungen zu wichtigen Grundlagentexten und Klassikern des Eigentums, von der Antike bis in die Gegenwart, sowie einschl?gige Ton- und Bildquellen“, sagt Christine Schickert.
Interdisziplin?re Forschung mit Partnern an mehreren Standorten
Am Sonderforschungsbereich/Transregio ?Strukturwandel des Eigentums“ sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sozial-, Rechts-, Wirtschafts- und Geschichtswissenschaften vereint. Neben den Universit?ten Jena und Erfurt geh?ren assoziierte Partner der FU Berlin, der TU Darmstadt, der Universit?t Oldenburg, des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung und des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung zum Konsortium.?