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Es diskutieren am 29. Januar (v.l.o. im Uhrzeigersinn): Omri Boehm, Natan Sznaider, Stefanie Middendorf, Joachim von Puttkamer.

Facetten der Freiheit

Podiumsgespr?che mit Nobelpreistr?gerinnen, Journalistinnen und Journalisten
Es diskutieren am 29. Januar (v.l.o. im Uhrzeigersinn): Omri Boehm, Natan Sznaider, Stefanie Middendorf, Joachim von Puttkamer.
Foto: Hans Scherhaufer/Claudia Hoehne/Jens Meyer/Anne Günther

Im Jahr 2024 feierte Deutschland das 75. Jubil?um des Bestehens seines Grundgesetzes und den 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution. Das Wissenschaftsjahr des Bundesforschungsministeriums stand 2024 mit Blick auf diese Meilensteine ganz im Zeichen der Freiheit.?Gleichzeitig sind Freiheit und Demokratie auf der ganzen Welt, auch in Deutschland, bedroht: durch v?lkisch-denkende Bewegungen und Parteien, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, Verschw?rungsmythen, Wissenschaftsskepsis und Politikverdrossenheit.

Wie l?sst sich diesen demokratiegef?hrdenden Tendenzen wirksam begegnen? Wie müssen sich gesellschaftliche Debatten und Diskurse ?ndern? Wie kann die Freiheit in Gesellschaft, Medien und Wissenschaft besser geschützt werden? Und was ist eigentlich Freiheit?

Auf diese Fragen antworten prominente Pers?nlichkeiten im Rahmen von ?ffentlichen Podiumsdiskussionen, die die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena unter dem Titel ?Facetten der Freiheit“ ausrichtet. Nobelpreistr?gerinnen, Wissenschaftler sowie TV-Moderatoren und Journalistinnen diskutieren miteinander und mit dem Publikum über aktuelle Aspekte von Freiheit und über freiheitliche Werte.

3. Veranstaltung

  • 29. Januar 2025?·?18:00 – 19:30 Uhr
    29. Januar 2025 18:00 – 19:30 Uhr
    Podiumsgespr?ch mit den Professoren Omri Boehm (New York) und Natan Sznaider (Tel Aviv) sowie Prof. Stefanie Middendorf und Prof. Joachim von Puttkamer im H?rsaal 1, Carl-Zei?-Str. 3
  • Omri Boehm
    Omri Boehm
    Foto: Hans Scherhaufer
  • Natan Sznaider
    Natan Sznaider
    Foto: Claudia Hoehne
  • Stefanie Middendorf
    Stefanie Middendorf
    Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)
  • Joachim von Puttkamer
    Joachim von Puttkamer
    Foto: Anne Günther (Universit?t Jena)

Beim Podiumsgespr?ch am 29. Januar 2025 zum Thema "Geschichte in der Erinnerung – Welche Vergangenheit lassen wir zu?" fragen Omri Boehm und Natan Sznaider: Sind wir geschichtsvergessen oder geschichtsversessen? H?lt die Vergangenheit universelle Lehren für die Gegenwart bereit? W?hrend die deutsche Erinnerungskultur in der Kritik steht, ist zugleich der Geschichtsrevisionismus global auf dem Vormarsch. Parallel dazu stehen sich die Erinnerungen an Holocaust und Kolonialismus scheinbar unvers?hnlich gegenüber.

Die Konflikte sind zahlreich: Woran soll erinnert werden und warum? Wer darf über welche Vergangenheit sprechen? Und welche Rolle kann (Zeit-)Geschichte in aktuellen Kontroversen über liberale Gesellschaften und ihr Selbstverst?ndnis spielen? Das Gespr?ch von Omri Boehm und Natan Sznaider mit Stefanie Middendorf und Joachim von Puttkamer findet auf Deutsch und Englisch statt und ist zugleich die erste "Jena Lecture in Contemporary History".

Auf dem Podium

  • Omri Boehm

    Der deutsch-israelische Philosoph Prof. Dr. Omri Boehm wurde 2024 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europ?ischen Verst?ndigung ausgezeichnet. Neben dem geehrten Werk ?Radikaler Universalismus. Jenseits von Identit?t – Universalismus als rettende Alternative“ erschienen von ihm auf deutsch ?Israel – eine Utopie“ sowie ?Der bestirnte Himmel über mir. Ein Gespr?ch über Kant“ mit Daniel Kehlmann. Boehm lehrt an der New School for Social Research in New York.

  • Natan Sznaider

    Prof. Dr. Natan Sznaider, israelischer Soziologe, wurde mit seinem Buch ?Fluchtpunkte der Erinnerung: ?ber die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus“ viel diskutiert. Sznaider lehrte lange in Tel Aviv, weitere Lehr- und Forschungsaufenthalte führten ihn etwa nach München, Wien und Hamburg. Seine zahlreichen Ver?ffentlichungen umfassen unter anderem ?Die jüdische Wunde. Leben zwischen Anpassung und Autonomie“ sowie ?Israel. Eine Korrespondenz“ mit Navid Kermani. Im Januar 2025 wird sein Theaterstück ?Niemandes Schwester“ in Hamburg vorgestellt.

  • Stefanie Middendorf

    Prof. Dr. Stefanie Middendorf hat den Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena inne. Sie forscht unter anderem zur Geschichte des Nationalsozialismus und ist Mitherausgeberin der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte.

  • Joachim von Puttkamer

    Prof. Dr. Joachim von Puttkamer ist Co-Direktor des Imre Kertész Kollegs und Lehrstuhlinhaber für Osteurop?ische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena. Seine Ver?ffentlichungen befassen sich unter anderem mit Erinnerungskulturen in Osteuropa.?

2. Veranstaltung

  • 14. November 2024?·?18:00 – 19:30 Uhr
    14. November 2024 18:00 – 19:30 Uhr
    Podiumsgespr?ch mit Dunja Hayali, Ahmad Mansour, Constantin Schreiber und Walter Rosenthal, es moderiert Deniz Yücel im H?rsaal 1, Carl-Zei?-Str. 3
  • Dunja Hayali
    Dunja Hayali
    Foto: Jennifer Fey
  • Ahmad Mansour
    Ahmad Mansour
    Foto: Heike Steinweg
  • Constantin Schreiber
    Constantin Schreiber
    Foto: Bernhard Sp?ttel
  • Walter Rosenthal
    Walter Rosenthal
    Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)

Das 2. Podiumsgespr?ch am 14. November 2024 widmet sich dem Thema ?Keine Angst vor Kontroversen. Warum Demokratie ohne Debatten nicht funktioniert“. Es diskutieren die Journalistin Dunja Hayali, der Psychologe und Autor Ahmad Mansour, der Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber und der Pr?sident der Hochschulrektorenkonferenz Walter Rosenthal; Moderation Deniz Yücel.

Auf dem Podium

  • Dunja Hayali

    Die Journalistin ist Moderatorin des ?ZDF-Morgenmagazins“ und des ?heute journal“.

  • Ahmad Mansour

    Der Experte für Extremismusbek?mpfung ber?t und begleitet Familien von radikalisierten Jugendlichen, Aussteiger und verurteilte Terroristen.

  • Constantin Schreiber

    Der Journalist moderiert die "Tagesschau" der ARD und ist Autor mehrerer Romane und Sachbücher. An der Universit?t Jena wurde er im vergangenen Jahr bei einer Lesung mit einer Torte beworfen.

  • Walter Rosenthal

    Der Wissenschaftler ist Arzt und Pharmakologe sowie Pr?sident der Hochschulrektorenkonferenz. Zuvor leitete er fast zehn Jahre lang die Universit?t Jena.

  • Deniz Yücel

    Der Journalist ist Korrespondent der WELT sowie Co-Sprecher der Autorenvereinigung PEN Berlin.

Auftaktveranstaltung

  • 6. November 2024?·?18 – 20 Uhr
    6. November 2024 18 – 20 Uhr
    Podiumsgespr?ch mit den Nobelpreistr?gerinnen Dr. Herta Müller und Prof. Dr. Irina Scherbakowa, Moderation Ernest Wichner im H?rsaal 1, Carl-Zei?-Str. 3
  • Irina Scherbakowa.
    Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)
    Irina Scherbakowa
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Zur Auftaktveranstaltung am 6. November 2024 treffen sich zwei Nobelpreistr?gerinnen auf dem Podium: Die Literaturnobelpreistr?gerin von 2009, Herta Müller, sowie Irina Scherbakowa, deren Menschenrechtsorganisation ?Memorial“ 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Beide teilen kommunistische Diktaturerfahrung und beide sind eng mit der Universit?t Jena verbunden.

Im Gespr?ch mit Moderator Ernest Wichner werden sie über ihre pers?nlichen Erlebnisse und Erinnerungen sprechen, aber auch über historische Ereignisse in den Zwangsarbeitslagern des sowjetischen Gulag.

Scherbakowa hat in ihrer Arbeit als Historikerin und Menschenrechtsaktivistin noch w?hrend der Sowjetzeit rund 100 Zeitzeugen aus den Arbeitslagern interviewt. Müller verarbeitete die Gulag-Erfahrungen des rum?nischdeutschen Lyrikers Oskar Pastior und anderer in ihrem Roman ?Atemschaukel“, für den sie mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Beide werden in der Diskussion den Blick auch auf den Krieg gegen die Ukraine und die aktuellen Herausforderungen für das freiheitlich-demokratische Europa richten.

Auf dem Podium

  • Herta Müller

    Dr. h. c. Herta Müller, Jahrgang 1953, in Rum?nien geborene Autorin, ist 1987 vor den Repressionen des Ceausescu-Regimes nach Deutschland geflohen. In ihren Werken thematisiert sie die komplexen Unterdrückungsmechanismen der kommunistischen Diktatur und zeigt das Schicksal politisch unterdrückter Menschen auf. 2017 ist sie mit der Ehrendoktorwürde an der Universit?t Jena ausgezeichnet worden. Bereits 1994 hat Herta Müller im Rahmen der ?Jenaer Poetik-Vorlesungen“ an der Friedrich-Schiller-Universit?t über ?Das Ticken der Norm“ und die Mechanismen der Diktatur und ihrer unmenschlichen Auswirkungen gesprochen.

  • Irina Scherbakowa

    Dr. Irina Scherbakowa, Jahrgang 1949, in Moskau geborene Germanistin, Historikerin, Publizistin und ?bersetzerin. Sie arbeitet zu Oral History, Totalitarismus, Stalinismus, Gulag und sowjetischen Speziallagern auf deutschem Boden nach 1945, Fragen des kulturellen Ged?chtnisses in Russland und der Erinnerungspolitik. Sie setzt sich seit über 30 Jahren für die Demokratisierung der russischen Gesellschaft und für die Aufkl?rung der Verbrechen des Stalinismus ein. Seit den 2000er Jahren arbeitet sie eng mit der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena zusammen, v. a. dem Jena Center für Geschichte des 20. Jahrhunderts, an dem sie 2008/09 Gastprofessorin war, und dem Imre Kertész Kolleg, wo sie von Juli 2022 bis August 2024 Gastprofessorin war.

  • Ernest Wichner

    Ernest Wichner, geboren 1952 im ruma?nischen Guttenbrunn, lebt seit 1975 in Deutschland. Studium der Germanistik und Politologie in Berlin, dort von 1987 bis 2017 Mitarbeiter des Literaturhauses Berlin, von 2003 bis 2017 dessen Leiter. Für seine einzigartigen Verdienste um die ruma?nische Literatur wurde er 2020 mit dem Johann-Heinrich-Vo?-Preis ausgezeichnet. 2022 erschien sein Gedichtband "Heute Mai und morgen du".

Information

Zur Idee der Podiumsgespr?che

Die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena versteht sich als Teil der offenen und demokratischen Gesellschaft. Sie ist der Freiheit von Forschung und Lehre verpflichtet. Durch Wissenschaft und Bildung tr?gt sie zur L?sung gesellschaftlicher Zukunftsfragen bei – und so hat sie es in ihrem Leitbild formuliert. Gepr?gt durch ihre wechselvolle Geschichte und die Vereinnahmung im Nationalsozialismus und w?hrend der DDR-Zeit sieht sich die Universit?t Jena heute geradezu in der Pflicht, sich in gesellschaftliche Debatten und Diskurse einzumischen und klare Positionen gegen demokratiegef?hrdende Tendenzen einzunehmen.

Mit ihrer Reihe ?Facetten der Freiheit“ l?dt die Universit?t Jena zu ?ffentlichen Podiumsgespr?chen ein, in denen exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und weitere prominente Pers?nlichkeiten über aktuelle Aspekte von Freiheit und freiheitliche Werte diskutieren.

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Katja Barbara B?r
Chief Communications Officer (CCO)
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