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Die Digitalisierung schreitet voran (Symbolbild)

Frischer Wind in der Hochschullehre

Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre: An der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena werden drei Projekte gef?rdert
Die Digitalisierung schreitet voran (Symbolbild)
Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)
  • Studium & Lehre

Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien

Um die Entwicklung und Etablierung neuer digitaler Formate in der Hochschullehre zu f?rdern, vergibt das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gemeinsam mit dem Stifterverband Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre. In diesem Jahr kommen eine Wissenschaftlerin und drei Wissenschaftler von der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena in den Genuss dieser F?rderung. Die Preistr?ger und ihre Projekte wurden jetzt bekanntgegeben.

Ein selbst produzierter Podcast als Prüfungsformat

?Unsere Idee ist es, von Studierenden produzierte Podcasts als neue Prüfungsformate zu etablieren“, sagt Dr. Susann Sch?fer vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universit?t Jena. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Anika Zorn habe sie überlegt, inwieweit schriftliche Prüfungsformate wie Hausarbeiten angesichts des m?glichen Einsatzes von KI-Tools noch zeitgem?? sind. In dem jetzt bewilligten Fellowship sollen Podcasts im Sinne des Constructive Alignements entwickelt und Bewertungsma?st?be entsprechend unterschiedlicher Lernziele vorgeschlagen werden. Das Projekt ?Podcasts als digitales Prüfungsformat – Implementierung, Begleitforschung und Transfer“ wird im Oktober 2024 gestartet und l?uft bis Dezember 2025. Insgesamt stehen gut 40.000 Euro für das Projekt zur Verfügung.?

Mit dem Chatbot über Prüfungsfragen debattieren?

Felix Fahnroth m?chte einen speziellen Chatbot entwickeln, der Studierende beim Einstieg in die Didaktik der romanischen Schulsprachen unterstützt. ?ChatEX beantwortet den Studierenden individuelle und anonyme Verst?ndnisfragen und erkl?rt detailliert Konzepte und Modelle, basierend auf den Vorlesungsinhalten“, sagt Felix Fahnroth. Das neue Werkzeug soll es zudem erm?glichen, eine Modulprüfung zu simulieren, um so den Wissensstand überprüfen zu k?nnen. Die Idee zu diesem speziellen Chatbot hatte der 26-j?hrige wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der romanischen Schulsprachen w?hrend seiner Promotion. Ausschlaggebend waren für ihn die M?glichkeiten und Grenzen von Large Language Models in schulischen Rollenspielen im Fremdsprachenunterricht. ?So schaffen wir eine flexible, personalisierte und fehlerfreundliche Lernumgebung, die den Zugang zu den Lerninhalten erleichtert und die Medienkompetenz der Studierenden st?rkt“, sagt Felix Fahnroth. Begleitend dazu würden die Studierenden für die St?rken und Schw?chen von KI-Sprachmodellen sensibilisiert und ihr reflektierter Umgang mit diesen Technologien gef?rdert. Projektstart ist der 1. Oktober 2024, das Vorhaben l?uft bis Ende 2025. Gef?rdert wird es mit 32.000 Euro für Sach- und Personalkosten. Am Ende der Projektlaufzeit soll es eine ausgereifte Version des Chatbots ?ChatEX“ geben, die langfristig in die Lehramtsausbildung integriert werden kann.

Historische Forschung mit den Werkzeugen des 21. Jahrhunderts

Ausgehend von der ?berlegung, dass sich auch die Geisteswissenschaften bei ihren Lehrkonzepten der beschleunigten Digitalisierung stellen müssen, entwickeln Max Grund und Clemens Beck ein Selbstlernmodul zum Aufbau von Datenbankkompetenzen für das Geschichtsstudium. ?Wir konzipieren das Modul so, dass es für weitere historische Studieng?nge genutzt werden kann und sich für andere geisteswissenschaftliche F?cher eignet“, sagt Max Grund. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte kooperiert mit Clemens Beck, der am Lehrstuhl für Digital Humanities t?tig ist. Geplant seien zwei Lehrveranstaltungen, um die notwendigen Grundlagen zu schaffen, mit dem Selbstlernmodul historische Fragestellungen mit den Werkzeugen des 21. Jahrhunderts zu bearbeiten, sagt Clemens Beck. Im Projekt ?DigiHistDB“ sollen die Studierenden lernen, Daten zu erheben, zu modellieren und in einer Datenbank zu hinterlegen. Das zugrundeliegende Prinzip des Moduls basiere auf kollaborativen Methoden, wie sie etwa in Wikipedia angewendet werden. Andere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aber auch interessierte Laien k?nnen ihre Rechercheergebnisse eintragen und so miteinander teilen. Vermittelt werde dann, die Datenstrukturen kritisch zu reflektieren und die Ergebnisse zu interpretieren. Das Projekt ?DigiHistDB: Entwicklung eines Selbstlernmoduls zur Datenbankmodellierung und -analyse in den Geschichtswissenschaften“ startet im Oktober 2024 und l?uft bis Ende 2025. Dafür wurden F?rdermittel in H?he von 49.000 Euro bewilligt.