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Der P?diatrie-Professor Till Milde leitet ab Juni die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ.

Die ganze Familie im Blick

Professor Till Milde wird neuer Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Der P?diatrie-Professor Till Milde leitet ab Juni die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ.
Foto: Michael Szabó/UKJ
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Meldung vom: | Verfasser/in: Katrin Bogner

Die Kinderheilkunde hat für ihn zwei Seiten: Sie kann sehr viel Freude in den Alltag bringen, wenn die kleinen Patienten unbekümmert ihre Gefühle zeigen und ganz direktes Feedback geben. Sie kann aber auch sehr herausfordernd sein, insbesondere, wenn Kinder und Jugendliche leiden und chronische, mitunter t?dliche Krankheiten haben. Beides macht für Professor Till Milde sein Fachgebiet aus.

Der 50-J?hrige tritt zum 1. Juni die Professur für P?diatrie an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena an und ist damit gleichzeitig der neue Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universit?tsklinikum Jena (UKJ). ?Ich begreife es als Teil meiner Aufgabe, nicht nur die Kinder und Jugendlichen bestm?glich zu versorgen, sondern die gesamte Familie im Blick zu haben“, so Milde. In Jena freut er sich auf das gute kollegiale Miteinander in seiner künftigen Klinik und die interdisziplin?re Zusammenarbeit über die Kinderheilkunde hinaus.

Spezialist für Hirntumoren bei Kindern

Till Milde studierte Humanmedizin in Lübeck, wo er auch promoviert wurde. Seine Facharztausbildung für Kinder- und Jugendmedizin begann er in G?ttingen und wechselte dann nach einem zweij?hrigen Forschungsaufenthalt in New York an das Universit?tsklinikum Heidelberg. Dort schloss er seine Facharztausbildung sowie seine Spezialisierung in der P?diatrischen-H?matologie und -Onkologie ab und war bis zuletzt als Oberarzt t?tig.

Seinen Forschungsschwerpunkt hat der gebürtige Freiburger in der Diagnostik und Behandlung von Hirntumoren. ?Hirntumoren machen zwischen einem Viertel und einem Fünftel der Krebserkrankungen bei Kindern aus. Im Gegensatz zu Erwachsenen, bei denen das Glioblastom dominiert, ist bei Kindern die Bandbreite an Hirntumor-Diagnosen sehr gro?. Umso wichtiger ist hier eine entsprechende pr?zise Diagnostik“, erkl?rt der Spezialist für P?diatrische Neuro-Onkologie. Insbesondere die molekulare Diagnostik, also die genetische Charakteristik von Hirntumoren, ist sein Steckenpferd.

In Heidelberg leitete er seine eigene Forschungsgruppe ?Translationale Hirntumormodelle“, die sich neben der Entwicklung von neuen Therapien mit molekularen Analysetechniken von kindlichen Hirntumoren besch?ftigte. ?Als wir 2007 mit unserer Arbeit begonnen haben, war das noch ein ganz neues Forschungsgebiet, in dem wir mit unserer Arbeitsgruppe Ma?st?be setzen konnten. Die M?glichkeiten der molekularen Diagnostik haben sich in atemberaubender Geschwindigkeit entwickelt. Zu sehen, wie schnell sich die Erkenntnisse aus dem Labor in die Klinik übertragen lassen und Patienten in der Behandlung direkte Vorteile bringen, ist schon beeindruckend“, findet Milde.

Vernetzen und Brücken bauen

Diese Translation m?chte Milde in Jena im Bereich der P?diatrischen Onkologie und der P?diatrie insgesamt st?rken und dafür nationale und internationale Netzwerke aus- und aufbauen. Zur Verst?rkung seines Vorhabens bringt er eine Biologin und einen Biologen aus Heidelberg mit nach Jena, die hier als Arbeitsgruppe ?Programm für Molekulare P?diatrische Onkologie“ die pr?klinische Forschung st?rken sollen.

Gerade für frühe klinische Studien, die er im Mitteldeutschen Krebszentrum fortführen m?chte, sei ein gro?es Forschungsnetzwerk essentiell: ?Wir müssen auch international zusammenarbeiten, damit entscheidende wissenschaftliche Fragen nicht erst in zehn, sondern eben schon in zwei Jahren beantwortet werden k?nnen und so den Patientinnen und Patienten schneller geholfen werden kann.“ Brücken bauen m?chte Milde aber auch über die Kinder- und Jugendmedizin und Neurop?diatrie hinaus mit anderen Fachdisziplinen, insbesondere der Kinderchirurgie, der Kinderradiologie und der Neurochirurgie.

Nach au?en will der Familienmensch Milde, der mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Jena zieht, sichtbarer und verl?sslicher Partner sein für niedergelassene Kinder?rztinnen und -?rzte, andere Kliniken und Universit?tskliniken. Und natürlich auch für die vielen sozialen Partner, die die Kinderklinik unterstützen, seien es die Kinderhilfestiftung Jena, die Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena oder das Ronald McDonald Haus. ?Ich freue mich sehr darauf, die vielen engagierten Menschen in den kommenden Wochen pers?nlich kennenzulernen und bin mir sicher, dass wir gemeinsam für die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien unser Bestes geben.“