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Christel K?hle-Hezinger

Prof. Dr. Christel K?hle-Hezinger

Ehemalige Professorin für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft) an der Philosophischen Fakult?t
Christel K?hle-Hezinger
Foto: Anne Günther (Universit?t Jena)

Prof. Dr. Christel K?hle-Hezinger

?Alltagskulturforschung, historisch?und gegenwartsbezogen: das sch?nste?Fach! Volkskunde (Empirische?Kulturwissenschaft) in Jena: weltweit?einzigartig!?

Werdegang

1976 · Promotion
Eberhard-Karls-Universit?t Tübingen

1976 bis 1988 · freiberufliche wissenschaftliche T?tigkeit

1994 · Erste Professur
Philipps-Universit?t Marburg

1998 bis 2011 · Professur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena

seit 2011 · Professorin im Ruhestand

Interview

Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?

An meiner Arbeit gef?llt mir, dass man neugierig sein und permanent dazulernen kann. Entschieden habe ich mich nicht wirklich – es war spannend und hat sich dann so ergeben.

Welche Vorbilder haben Sie beruflich gepr?gt?

Gepr?gt haben mich mein Doktorvater in Tübingen, ?Hermann Bausinger (Jahrgang 1926 und wissenschaftlich hochproduktiv bis heute), und die Freunde, die am Institut damals Doktoranden waren, als ich 1966 mit meinem Studium begann.

Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bew?ltigt?

Mein Lebenslauf ist v?llig ungerade und atypisch, aber hochspannend: Als Umweg oder Durststrecke habe ich das nie empfunden. Ich hatte übrigens nie ?Karriere? vor, weder an der Universit?t noch anderswo. Das Freiberufliche war super!

Akademische Karrieren sind oftmals von einem gro?en Ma? an Unsicherheit gepr?gt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?

Das begann bei mir erst 1988, nach 15 Jahren frei?beruflicher T?tigkeit, als ich – immerhin 13 Jahre nach der Promotion – an die Universit?t ?zurück? kam: Hatte bisher Leistung gez?hlt, so lief nun jedes Jahr zum 31. Dezember meine Stelle aus. Ich begann zu k?mpfen.

Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?

Networking ist das A und O: Wir begannen in Tübingen 1989 – in meinem zweiten Jahr als wissenschaftliche Angestellte – mit der ?Fakult?tsfrauenkommission?, zu deren Vorsitzender ich gew?hlt wurde. Nach drei Jahren – ich wurde nun in den Senat gew?hlt – führten wir diese fort als ?Habil.-Frauen-AK?. Das hat uns (fast) alle in die universit?re Karriereschiene gebracht, die meisten sind heute Professorinnen.

Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?

Sehr gut, kein Problem.

Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls vers?umen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?

Erstens Netzwerke und Freundschaften im Fach pflegen. Und zweitens nicht verkrampft ein Ziel linear verfolgen?– offen?sein.

Sind Wissenschaftlerinnen an der Universit?t Jena gut aufgehoben? Was macht die Universit?t Jena für Sie attraktiv?

Ja, sie sind hier gut aufgehoben – meines Erachtens gleicherma?en in der Fakult?t, an der Friedrich-Schiller-Universit?t und in der Stadt. Pers?nliche 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e auf allen Ebenen sind sehr leicht m?glich.

Was hat sich in den letzten Jahren ge?ndert?

Ich komme aus einem Fach mit extrem hohem Frauenanteil bei C3- und vor allem bei C4-Professuren?– fast und vollst?ndig weibliche Institute gibt es viele. Neuerdings fragen mich Studierende ?fters : ?Ich will Professor werden, was muss ich tun?? Das ist ganz neu für mich und zeigt Neugier, Beratungs- und Vorbilderbedarf!