
Prof. Dr. Martina Haedrich
?Il faut croire à la lumière.?
Werdegang
1972 · Studienabschluss
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
1976 · Promotion
Humboldt-Universit?t zu Berlin
1985 · Habilitation
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
1989 bis 2013 · Professur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
seit 2013 · Professorin im Ruhestand
Interview
Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Das sind vor allem die Freiheit der Themen?wahl, die Kombination von Wissenschaft und Lehre und die M?glichkeit, Wissen weiterzugeben.
Welche Vorbilder haben Sie beruflich gepr?gt?
Bestimmte Vorbilder hatte ich nicht.
Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen? Welche resp. wessen Unterstützung war Ihnen besonders wichtig?
Wichtig waren die sch?pferische Arbeitsatmosph?re in meinem Umfeld und der st?ndige Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen. Unverzichtbar war jedoch die Unterstützung meines Mannes, seine immerw?hrende Bereitschaft, als Gespr?chspartner zur Verfügung zu stehen und Partner in allen Lagen zu sein, in denen Gleichberechtigung einfach gelebt wurde und wird.
Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bew?ltigt?
Gradlinig verlief meine Karriere insoweit, als es ausschlie?lich eine Universit?tskarriere war. Durststrecken gab es immer wieder einmal. Wichtig ist, diese als etwas Normales in einem Arbeitsprozess zu begreifen. Sie machen stark, sobald sie überwunden sind.
Akademische Karrieren sind oftmals von einem gro?en Ma? an Unsicherheit gepr?gt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?
Das habe ich nie so empfunden. ?ber Alternativen au?erhalb der Universit?t habe ich nicht nachgedacht.
Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?
Networking ist sehr wichtig. Vor allem müssen einmal geknüpfte 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e st?ndig gepflegt werden, um diese, wenn sie gebraucht werden, auch einsetzen zu k?nnen.
Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?
So stellt sich mir die Frage nicht. Beruf und Familie sind gleicherma?en mein Lebenselixier.
Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls vers?umen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?
Sie sollten es keinesfalls vers?umen, sich mit Forschungsthemen mutig der Diskussion zu stellen. Unbedingt zu vermeiden gilt es, auf zu vielen Baustellen zu arbeiten.
Sind Wissenschaftlerinnen an der Universit?t Jena gut aufgehoben? Was macht die Universit?t Jena für Sie attraktiv?
Auf jeden Fall sind sie an der Universit?t Jena gut aufgehoben. Das gilt auch für Wissenschaftlerinnen mit Kind, da es guten Betreuungs?m?glichkeiten und ein für Kinder günstiges soziales Umfeld gibt. Für mich pers?nlich ist sie vor allem deshalb attraktiv, da sich hier für mein Forschungsgebiet, die Menschenrechte, zahlreich M?glichkeiten interdisziplin?ren Arbeitens auftun.