
Prof. Dr. Claudia Hammerschmidt
?Sapientia: nul pouvoir, un peu de savoir, un peu de sagesse, et le plus de saveur possible.?
(Roland Barthes)
Werdegang
1994 · Studienabschluss
Universit?t zu K?ln
1999 · Promotion
Universit?t zu K?ln
2006 · Habilitation
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
2009 · Erste Professur
Universit?t Trier
2011 · Professur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena
Interview
Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Am Anfang stand die Liebe zur Literatur, der Enthusiasmus für die Literaturwissenschaft. Dies mit anderen, Kolleginnen und Kollegen sowie Studierenden, zu teilen, gef?llt mir so, dass ich sagen kann, dass der Beruf der Literaturwissenschaftlerin mein pers?nlicher Traumberuf ist – trotz aller bürokratischen Verpflichtungen.
Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen?
Das waren a) der Enthusiasmus für die Literaturwissenschaft und b) Kommili?toninnen und Kommilitonen sowie Kolleginnen und Kollegen mit ?hnlichen Interessensschwerpunkten, um die Forschungsinhalte auch diskutieren, vorstellen und im Gespr?ch weiter?entwickeln zu k?nnen.
Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bew?ltigt?
Ich denke, sie ist ?gradlinig? verlaufen – nach meiner T?tigkeit als studentische Hilfskraft arbeitete ich nach meinem Studienabschluss als wissen?schaftliche Hilfskraft, dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin, Assistentin und Oberassistentin. Aus dieser Anstellung heraus habe ich den Ruf auf die W2-Professur in Trier angenommen und bin nun zum Sommer 2011 dem Ruf an die Universit?t?Jena?gefolgt.
Akademische Karrieren sind oftmals von einem gro?en Ma? an Unsicherheit gepr?gt. War das bei Ihnen auch der Fall – und wie sind Sie damit umgegangen?
Trotz der Kontinuit?t meiner Besch?ftigungsverh?ltnisse war meine wissenschaftliche Karriere nur bedingt planbar, weil man grunds?tzlich von der Stellen?situation an den Hochschulen abh?ngig ist. ?Insofern stand immer wieder die Frage nach meiner beruflichen Zukunft im Raum. Trotz aller Unsicherheiten?– auf die Idee, die Universit?t zu verlassen, bin ich eigentlich nie gekommen.
Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf?
Networking ist gewiss sehr wichtig und wird immer wichtiger; das ist im Zusammenhang mit der Entwicklung pers?nlicher 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e, aber auch gerade für die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und Fachbereichen sowie auch für die st?rkere internationale Vernetzung mit ausl?ndischen Universit?ten und Wissenschaftler/innen relevant.
Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?
Es ist aus meiner Sicht ganz schwierig und nur durch au?ergew?hnliches Verst?ndnis und extreme Rücksichtnahme des Partners m?glich, so etwas wie ein ?normales? Privatleben zu führen.
Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen?
Ich denke, man sollte die wissenschaftliche Karriere nur dann anstreben, wenn man wirklich 100 Prozent hinter seinen Inhalten steht. Das ist für mich langfristig weitaus wichtiger als jede ?Karriereplanung?, die auf anderes als auf fachliche Inhalte setzt.
Sind Wissenschaftlerinnen an der Universit?t Jena gut aufgehoben?
Das kann ich noch nicht genau beurteilen. Was die Uni für mich besonders attraktiv macht, sind die guten M?glichkeiten interdisziplin?rer Zusammenarbeit, die Offenheit und gro??zügige Unterstützung bei internationalen Projekten durch das 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e Büro sowie das hervorragende kollegiale Arbeitsklima am Institut für Romanistik.