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Anke Hildebrandt

Prof. Dr. Anke Hildebrandt

Professorin für Terrestrische ?kohydrologie
Anke Hildebrandt
Foto: Anne Günther (Universit?t Jena)

Prof. Dr. Anke Hildebrandt

?All models are wrong, but some are useful.?

(George E. P. Box)

Werdegang

2000 · Studienabschluss
Technische Universit?t Dresden

2005 · Promotion
Massachusetts Institute of Technology (Cambridge,?MA)

2010 · Juniorprofessur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena

2018 · Professur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena und Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Interview

Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?

Es ist ein Beruf, bei dem die Begeisterung für eine Sache am weitesten führt. Es ist wunderbar, sich für seine t?gliche Arbeit durch das eigene Interesse und die Inspiration leiten zu lassen. Fast ein bisschen egoistisch.

Welche Vorbilder haben Sie beruflich gepr?gt?

Viele! Ich schaue mir gern an, wie Menschen wirken und arbeiten, und lasse mich dann von den Seiten inspirieren, die mich beeindrucken. Ich hatte allerdings ein Kinderbuch über Galileo Galilei, ?welches ?mich sehr gepr?gt hat. Ich glaube, dass es viel mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler g?be, wenn Geschichte der Wissenschaft intensiver und mit mehr Begeisterung gelehrt?würde.

Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen?

Zum einen hatte ich eine wunderbare Chefin/Mentorin w?hrend meiner Postdoc-Zeit. Sie hat mir geholfen, meine Selbstwahrnehmung zu sch?rfen, und hat mir Freiheit einger?umt. Au?erdem hat sie mich bei der Vernetzung in Deutschland unterstützt. Weiter?hin habe ich an einem Mentoring-Programm der Helmholtz-Gemeinschaft teilgenommen. Da sa?en wir miteinander: eine Reihe patenter und überzeugender Frauen, aber oft unsicher. Das gemeinsame Reden hat unser Selbstbewusstsein sehr gest?rkt und das machte uns entspannter und abenteuerlustiger.

Akademische Karrieren sind oftmals von einem gro?en Ma? an Unsicherheit gepr?gt. War das bei Ihnen auch der Fall?

Absolut. Zu L?sung habe ich mir vergegenw?rtigt, dass ich viel mehr Optionen habe, als mir oft klar war. Immer wieder brauchte ich dafür Hilfe. Ich stelle nun manchmal fest, dass junge Frauen nicht merken, dass ihnen die Welt weiter offen steht, als sie glauben.

Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf?

Es ist wichtig. Der Wissenschaftsbetrieb beruht ja auf gegenseitiger Wahrnehmung. Aber Networking um des ?Gesehen-Werdens? willen empfinde ich als dr?ge und unglaubwürdig. Vernetzen bringt neue Ideen und Impulse. Je mehr spannende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler man kennt, mit denen man ohne Sorge eine neue Idee ausprobieren kann, desto besser. Netzwerken in dem Sinne ist spannend.

Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?

Für die l?ngste Zeit hatte ich keine Familie und da war es nicht so schwierig. Manchmal ist das aber sogar gef?hrlich, da ich oft sehr viel gearbeitet habe. Ich versuche, Sachen zu unternehmen, die mich von der Arbeit komplett wegbringen.

Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen?

Reden Sie mit anderen Frauen! Suchen Sie sich eine ?ltere Person ihres Vertrauens und lassen Sie sich in schwierigen Situationen beraten. Machen Sie sich klar, dass es viele M?glichkeiten für Sie gibt, bestimmt mindestens noch eine mehr, als Sie denken. Und besonders wichtig: Lassen Sie sich nicht verunsichern. Wenn Sie auf einmal ganz viel Gegenwind spüren, liegt es vielleicht daran, dass Sie gerade etwas Au?ergew?hnliches versuchen.

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