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Bild: Valeska Bopp-Filimonov

Juniorprof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov

Juniorprofessorin für Romanistik
Bild: Valeska Bopp-Filimonov
Foto: Anne Günther (Universit?t Jena)

Juniorprof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov

?Sei klug und halte dich an Wunder.?

(Mascha Kaléko)

Werdegang

2004 · Studienabschluss
Universit?t Leipzig

2012 · Promotion
Universit?t Leipzig

2017 · Juniorprofessur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena

Interview

Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?

Mir gef?llt die Freiheit, selbstbestimmt Themen ausführlich nachzugehen, die mich wirklich interessieren; selbst in der Tagesgestaltung sehe ich mehr Freiraum als in anderen Berufen. Bei mir hat sich Engagement immer vor allem im Bereich der Arbeit entfaltet; daher bin ich froh, dass das hier besonders gut geht und - letztlich - jederzeit und ohne Stechuhr.

Welche Vorbilder haben Sie beruflich gepr?gt?

Mein Vater hat mein kulturwissenschaftliches Interesse gef?rdert. Meine Mutter hat sehr effektiv Wissenschaft und Familie kombiniert. Ich hatte sehr nette Professoren im Studium, aber sie waren kein Vorbild in Bezug auf den Arbeits- oder Lebensstil, sicherlich auch, weil sie M?nner einer anderen Generation waren; sie haben positiv auf meine Eigeninitiative reagiert, aber nicht unbedingt von sich aus Vorschl?ge gemacht.

Wer oder was hat Ihnen auf dem Weg zur Professur am meisten geholfen? Welche resp. wessen Unterstützung war Ihnen besonders wichtig?

Die (Vor-)Freude meiner Doktorv?ter war schon beflügelnd - auch der Optimismus meines Mannes sowie von Freunden und Bekannten. In der?fordernden Zeit der weiteren wissenschaftlichen Qualifikation stecke ich letztlich aber?erst jetzt.

Ist Ihre Karriere geradlinig verlaufen - und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bew?ltigt?

Ich habe in die Studien- und Promotionsphase Praktika, Nebent?tigkeiten und Auslandsaufenthalte integriert. Kurz vor Abschluss der Doktorarbeit habe ich mich für eine Vollzeitstelle au?erhalb der Hochschule entschieden. Den Durststrecken des akademischen Systems habe ich mich dadurch nie wirklich ausgesetzt; ihre Existenz war mir aber durchaus bewusst.

Akademische Karrieren sind oftmals von einem hohen Ma? an Unsicherheit gepr?gt. War das auch bei Ihnen der Fall - und wie sind Sie damit umgegangen?

Diesbezüglich hatte ich als promovierte Referentin im (quasi-)?ffentlichen Dienst keine ?Sorgen?. Natürlich wird die Luft nach oben hin überall dünner. Dass ich meine unbefristete Stelle aufgegeben habe, hatte auch damit zu tun, dass meine Juniorprofessur mit einer Tenuretrack-Option versehen ist.

Für wie wichtig halten Sie Networking in Ihrem Beruf? Gibt es eine besondere Strategie, die Sie dabei verfolgen?

Ich finde Networking extrem hilfreich. Ich folge der Neugier auf bestimmte Themen, Publikationsorgane oder Orte, zu denen ich dann die Menschen kontaktiere, die sich damit auseinandersetzen. Sehr h?ufig ergeben sich Gespr?che oder Ideen. Gemeinsam kann man oft mehr bewegen.

Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?

Noch habe ich einen gewissen Freiraum.?Die Stelle l?sst durch das niedrige Lehrdeputat Zeit für Forschung. Ich empfinde das ortsunabh?ngig m?gliche Arbeiten und Denken als gro?es Privileg und Vertrauen seitens der Hochschule(n). Daraus ergeben sich sogar gewisse Freiheiten für die Gestaltung des Familienlebens.

Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Was sollten sie keinesfalls vers?umen zu tun? Und was sollten sie unbedingt vermeiden?

Fordern Sie gute Beratung von Ihren Professoren und Professorinnen ein, nehmen Sie 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf - und seien Sie mobil. Wissenschaftliches Interesse ist nicht nur ablesbar an einsam verfassten Publikationen: In entscheidenden Phasen ben?tigen Sie auch ein aufgebautes Netzwerk.

Sind Wissenschaftlerinnen an der Universit?t Jena gut aufgehoben? Was macht die Universit?t Jena für Sie attraktiv?

Es freut mich, dass es Austauschformate für Frauen gibt. Das zeigt die Sensibilit?t dafür, dass die ?ltere Generation an Entscheidungstr?gern weiterhin m?nnlich dominiert ist. Jena ist ein dankbares Pflaster für jeglichen Ideenaustausch: Der Weg zu einem gemeinsamen Mittagessen oder Drink ist kurz.

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