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Meldung vom: | Verfasser/in: Janine Kalisch
Erfolgreich debattieren muss gelernt sein. Die richtigen Für- und Gegenargumente zu finden, um das Gegenüber vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, ist gar nicht so einfach. In der Landesqualifikationsrunde des Schülerwettbewerbs ?Jugend debattiert“, treten Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassen in zwei Altersstufen an, um ihre Argumente zu einem vorgegebenen Thema auszutauschen. Die Rechtswissenschaftliche Fakult?t der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena wird am 27. M?rz erstmals Gastgeberin der Landesqualifikation dieses Wettbewerbs in Thüringen sein.?
Spannende Zukunftsaussichten
Prof. Dr. Christian Alexander vom Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Medienrecht wei?, dass viele seiner Studierenden sich bei ?Jugend debattiert“ engagiert und nicht zuletzt dank dieser Erfahrung sp?ter den Weg eines Jurastudiums gew?hlt haben. ?Der Wettbewerb f?rdert die Schülerinnen und Schüler in Kompetenzen, die in verschiedensten Studienf?chern und im Berufsalltag gefragt sind. Von der Suche nach geeigneten Argumenten bis hin zur Verteidigung der eigenen Meinung.“ Die Teilnehmenden der Landesqualifikation k?nnen einen ersten Blick hinter die Kulissen der Universit?t Jena werfen und mehr über die Studienm?glichkeiten erfahren. Neben einem Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakult?t k?nnen für die Debattierenden auch andere Studieng?nge interessant sein, denn auch die Politik- oder Kommunikationswissenschaft lebt vom Debattieren.
Moot Courts – fiktive Verhandlungen im Gerichtssaal
Und w?hrend die Einen sich mit den Grundlagen des Debattierens besch?ftigen, erproben die Anderen ihre F?higkeiten w?hrend des Jenaer Schüler Moot Courts. Unter der Schirmherrschaft der Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Doreen Denst?dt richtet die Rechtswissenschaftliche Fakult?t der Uni Jena zusammen mit dem Thüringer Oberlandesgericht zum mittlerweile fünften Mal den Schüler Moot Court aus, in dem Schülerinnen und Schüler einen fiktiven Rechtsstreit l?sen. ?Die F?lle sind auf die Lebenswelten im Alltag der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet. Daher lassen sich die rechtlichen Themen gut in den Unterricht einbeziehen“, erkl?rt Christian Alexander. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler verhandeln alle den gleichen Fall in einem Gerichtssaal vor angesehenen Richterinnen und Richtern. Wie in einem echten Verfahren werden die rechtlichen Probleme zuerst schriftlich bearbeitet. Die Teams, denen das am besten gelingt, stehen sich dann im Finale als Prozessparteien gegenüber. ?hnliche Moot Courts sind auch Teil des Jurastudiums. W?hrend des Jenaer Schülerwettbewerbs k?nnen sich die Jugendlichen einen Eindruck davon verschaffen, wie Juristinnen und Juristen arbeiten und welche beruflichen Perspektiven es gibt.
Aktuell l?uft die Anmeldephase für den Jenaer Schüler Moot Court bis zum 26. April. Der gro?e Finaltag am Thüringer Oberlandesgericht ist dann der 6. Juli. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zur Er?ffnung und Vorstellung der Teams eingeladen.