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Erfahrungsbericht ITESO, Universidad Jesuita de Guadalajara

ITESO, Universidad Jesuita de Guadalajara- Mexiko

Wintersemester 2022/23
Erfahrungsbericht ITESO, Universidad Jesuita de Guadalajara
Foto: Lu, Uni Jena
  • ITESO- Universidad Jesuita de Guadalajara

Meldung vom:

Lu, Masterstudentin Psychologie?

Von der Bewerbung bis zum Abflug lagen ca. 6-7 Monate. Nach den ersten 3 Monaten, wusste ich wohin es f¨¹r mich geht und so hatte ich ca. 4 Monate um mich um die notwendigen Unterlagen von Arzt, meiner Uni, Flug, etc. zu k¨¹mmern. Da der Flug auf den August fiel, war dieser auch enorm teuer. Ich
w¨¹rde daher empfehlen einen Hin- und R¨¹ckflug zu buchen oder direkt bei der Airline. Bei der Einreise gen¨¹gt meist ein Nachweis der ausl?ndischen Uni (Visum ist notwendig, wenn man 2 Semester bleibt), einen R¨¹ckflug zu haben w?re jedoch nicht verkehrt. In meinem Umfeld wurden wenige nach einem
Nachweis gefragt, ich allerdings musste die Nachweise vorzeigen.

Erfahrungsbericht ITESO, Universidad Jesuita de Guadalajara

Foto: Lu, Uni Jena

Au?erdem buchte ich mir zuvor ein Airbnb f¨¹r ca. 10 Tage in Colonia Americana, um mir dann in Ruhe eine Unterkunft f¨¹r das Semester zu suchen (gen¨¹gt in der Regel). Dieses Viertel wurde 2022 sogar als eines der sch?nsten Viertel gek¨¹rt und hat einiges an Bars, kostenlosen Tanzunterricht, Restaurants und Caf¨¦s f¨¹r jede Preisklasse zu bieten. Auch ist dieses Viertel gut durch die U-Bahn zur Uni angebunden. Hier gibt es Haltestellen f¨¹r 2 von 3 U-Bahn Linien. Sollte man etwas weiter weg von einer Haltestelle wohnen, gibt es f¨¹r knapp 20€/Jahr das Angebot 30 Minuten am St¨¹ck Fahrr?der zu nutzen, die ¨¹berall in der Stadt verteilt sind (l?uft ¨¹ber MiBici, ist die gleiche Karte, die man auch ben?tigt um die U-Bahn/den Bus zu nutzen). Ich habe die gesamte Zeit in Col. Americana gelebt und mich wohl gef¨¹hlt, sobald ich mich zurecht fand. Im angrenzenden Viertel Zona Centro haben auch Freunde von mir gelebt, dort ist tags¨¹ber enorm viel los, im Dunkeln sollte man sich dort allerdings bestenfalls nicht mehr alleine Fortbewegen und auf ein Uber/Didi/InDriver (beliebte Taxi Apps, am h?ufigsten haben wir Uber und InDriver verwendet) zur¨¹ckgreifen. N?rdlich grenzt Santa Teresita, ich w¨¹rde es als klassisches, buntes mexikanisches Viertel
bezeichnen. Hier gibt es viele Optionen g¨¹nstig auf M?rkten und Tianguis einkaufen zu gehen ¡ª w¨¹rde ich den gr??eren Ketten wie Soriana und Walmart sowieso vorziehen, man findet dort wirklich alles und kann sich sogar die eigenen T¨¹ten und Mehrweggl?sern f¨¹llen lassen. Ansonsten z?hlen zu den beliebten Viertel noch Zapopan (wohnen auch einige Studierende und ist etwas n?her an der Uni) und Providencia (sch?n, allerdings ziemlich teuer) Zur Wohnungssuche w¨¹rde ich empfehlen vor Ort zu schauen. Es gibt Organisationen wie Conexion oder LifeExperience, die auch Gemeinschaftswohnh?user anbieten. Wenn man auf sowas Lust hat, ist das auf jeden Fall eine M?glichkeit. Hier werden h?ufiger Partys gefeiert und es kann auch mal vorkommen, dass man verdreckte K¨¹chen und Gemeinschaftsr?ume vorfindet. Klassisch sind auch fensterlose Zimmern (kann ¨¹berall vorkommen), was allerdings nicht extrem st?ren sollte, wenn man bedenkt, dass man die meiste Zeit vermutlich eh unterwegs sein wird. Ich nutzte eine andere Platform, die mir empfohlen wurden, roomiapp.com. Ansonsten k?nnen auch Facebookgruppen helfen, allerdings fand ich Facebook etwas nerviger als die Platform.

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Foto: Lu, Uni Jena

Conexion und LifeExperience bieten auch verschiedene Veranstaltungen an. Ich habe zwar ein paar Sachen mitgenommen, mir waren diese Organisationen allerdings nicht super sympathisch, daher habe ich versucht, besondere Ausfl¨¹ge (z.B. am Dia de los Muertos) selbst zu planen. Zum Thema Fortbewegung bin ich bereits auf die U-Bahn Linien sowie die Taxi-Apps eingegangen. Zus?tzlich gibt es noch das Busnetzwerk, was allerdings nicht zu 100% verl?sslich ist. Ich hatte nach der Zeit einige Buslinien, bei denen ich wusste wie und wo ich ankomme, allerdings wird nicht immer gehalten und manchmal sagen die Apps einem eine falsche Linie an. Daher mein Tipp, immer den Busfahrer oder andere Wartende fragen, die k?nnten in der Regel helfen. Eine hilfreiche App f¨¹r die ?ffentlichen nennt sich Moovit. Um zwischen den St?dten und in dem Land von A nach B zu kommen, bietet sich Reservamos an. Schaut hier allerdings nur nach den Verbindungen und bucht dann direkt bei dem Anbieter, sonst zahlt ihr extra drauf. In Gdl und Umgebung gibt es vor allem PrimaveraPlus, die Busse sind mit Blick auf ihren Komfort ihren Preis echt wert.

Trips, die ich empfehlen kann sind auf jeden Fall Tequila, hier war ich zweimal, einmal mit Conexion und einmal mit Freunden. Mit Conexion hat man relativ wenig Zeit in dem Dorf, daher fand ich es etwas stressig. Auch Guanajuato hat mir sehr gefallen. Die Stadt liegt an den Bergen, hat ein Tunnelsystem, welches f¨¹r Feierlichkeiten f¨¹r Autos gesperrt wird und ist super bunt. Wir haben hier den Dia de los Muertos gefeiert. Die gr??ten Partys an diesem Tag werden jedoch in Oaxaca und in Michoac¨¢n (P¨¢tzcuaro und Tzintzuntzan) gefeiert, wobei Michoacan wohl sehr ¨¹berf¨¹llt gewesen sein soll. Ansonsten sind mit dem Auto auch noch der Pazifik zu erreichen. Hier war ich in Sayulita und Puerto Vallarta (viele Amerikaner, beide Ort sind auch relativ teuer). Punta Mita soll der sch?nste Ort dort sein (liegt genau dazwischen). Mein pers?nliches Highlight war die Wanderung auf den Vulkan in Colima. Dieser Trip wird f¨¹r einen fairen Preis von Studierenden an der ITESO angeboten. Am besten tretet ihr auch der ITESO WhatsApp Gruppe bei, so verpasst ihr keine Events oder Trips. Als Tages/Wochenendstrip kann man auch mal nach Tapalpa oder Chapala an den See (darin kann man leider nicht baden).

Erfahrungsbericht ITESO, Universidad Jesuita de Guadalajara

Foto: Lu, Uni Jena

Zur Uni kann ich nur sagen, dass ihr dort wirklich alles habt. Ihr k?nnt das Gym kostenlos nutzen, habt ein breites Angebot an Restaurants und die Menschen dort sind auch total offen und herzlich. Die Anspr¨¹che sind nicht vergleichbar mit denen in den Unis hier. Zwar gibt es w?hrend des Semester mehr zu tun, aber es befindet sich alles im Rahmen des machbaren und auch so, dass man Ausfl¨¹ge zwischenpacken kann. Au?erdem gibt es viele M?glichkeiten Leute kennenzulernen, wie beispielsweise das Buddy Programm. Dieses w¨¹rde ich jeder Person ans Herz legen, da man direkt eine Å·ÖÞ±­Í¶×¢µØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öperson hat, die einem bereits viel zeigen und gut aufnehmen kann. In der Regel holen sie einen auch vom Flughafen ab. Wenn es diesen Luxus nicht gibt, kann man sich eine Telcel Simkarte am Flughafen direkt holen und sich ein Uber rufen. Alternativ gibt es auch Taxen, diese sind meist jedoch sehr teuer.

Zuletzt noch zum Thema Sicherheit. Man muss sich bewusst sein, dass man als Europ?er:in nach Mexiko reist. Man zieht schnell die Blicke auf sich, das wird auch nicht aufh?ren genauso wie das Catcalling, das ebenfalls ¨¹berall vorkommt. Mir hat es geholfen, meine Nachbarschaft gut zu kennen und ich
war mir immer meiner Umgebung bewusst und wachsam. Ich konnte mich frei bewegen, war sehr viel unterwegs, auch am Abend und hatte eine unglaublich sch?ne Zeit! Die Menschen dort sind so herzlichen und offen und helfen dir sofort weiter. Guadalajara ist eine wundersch?ne Stadt und hat viel zu bieten. Mitbringsel findet ihr en masse, genauso wie gro?artige Restaurants von Vegan ¨¹ber Sushi bis zur Deutschen Brezel. Nehmt so viele M?rkte mit wie ihr k?nnt, hier gibt es regelm??ig Food Markets, wie beim Expiatorio (Col. Americana, jeden Sonntag) oder in San Nicolas (Zapopan, jeden Montag).
Genie?t die Zeit, sie wird einmalig sein und lasst euch nicht zu sehr verunsichern. Mexiko hat so viel zu bieten und ist ein unglaublich sch?nes Land, genauso wie die Menschen, die dort leben :)