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Bevor es Losgeht
Mein Interrail-Ticket hatte ich bereits im Dezember 2021 gekauft, weil ich im Sommer in den Urlaub fahren wollte. Dann habe ich mich f¨¹r das Auslandssemester entschieden und der Uralub war zeitlich nicht mehr m?glich, aber so habe ich dennoch ein wenig von Nordeuropa gesehen. Ich hatte einen 7-Tage-Pass f¨¹r ganz Europa gekauft, der angesichts der Reise nach Bergen etwas zu lang g¨¹ltig war.
Da ich gen¨¹gend Zeit zwischen Semesterende in Jena und neuem Semester in Bergen hatte, auch wenn das schon Anfang August beginnt, beschloss ich in den St?dten auf dem Weg nach Bergen Zwischenstopps einzulegen.
ICE der Deutschen Bahn im Bahnhof in Halle
Foto: Tim SchneiderDie 1. Etappe: Jena - Hamburg
Ich bin an einem Mittwochmittag losgefahren, von Jena Paradies mit dem RE nach Halle, um in den ICE nach Hamburg umzusteigen. P¨¹nktlich 16:21 war ich in Hamburg Hauptbahnhof. Ich ging zu einem Hostel im Schanzenviertel, dass ich vorher f¨¹r zwei N?chte gebucht hatte und checkte ein.
Ich habe zweimal sehr gut in Hamburg zu Abend gegessen und kann es nur empfehlen. F¨¹r ¨¹berragend gute Burritos sollte man zu Jim Burrito'sExterner Link gehen. F¨¹r typisch litauische K¨¹che kann ich das Restaurant TeigtascheExterner Link sehr empfehlen.
Am n?chsten Tag habe ich mir Hamburg angeschaut. Das Rathaus bei Nacht fand ich besonders sch?n. Insgesamt ist Hamburg eine sehr sehenswerte Stadt.
Zug der DSB im Bahnhof in Flensburg
Foto: Tim SchneiderDie 2. Etappe: Hamburg - Kopenhagen
Am Beginn dieser Etappe habe ich noch einmal den RE genommen, von Hamburg nach Flensburg. Dank 9€-Ticket war das ganz einfach. Den Grenz¨¹bertritt von Flensburg nach D?nemark habe ich dann bezahlt. Das lag am Interrail-Ticket, normalerweise kann man ausreisen, ohne extra zu bezahlen.
F¨¹r die Direktverbindung Hamburg-Kopenhagen muss man einen Sitzplatz kostenpflichtig reservieren, aber die Pl?tze waren vergriffen. Somit bin ich einmal umgestiegen, hatte aber die meiste Zeit einen Sitzplatz, auch ohne Reservierung. Allerdings kann es, wie ich von anderen Reisenden erfahren habe, besser sein, auch f¨¹r diesen Zug einen Sitzplatz zu reservieren. Andere Reisende standen, auch w?hrend meiner Fahrt, die ganze Zeit im Gang.
Im Kopenhagen bin ich in ein Hostel gegangen, habe Abendbrot gegessen und habe mich dann anderen Reisenden angeschlossen und sp?ter sind wir noch in einen Club gegangen. Am zweiten Tag habe ich mir wieder Sehensw¨¹rdigkeiten und den Botanischen Garten in Kopenhagen angeschaut.
Ein Zug des Unternehmens vy im Bahnhof G?teborg.
Foto: Tim SchneiderDie 3. Etappe: Kopenhagen - Oslo
Von Kopenhagen nach Oslo ist die Fahrt das erste Mal nicht so verlaufen wie geplant. Der Zug sollte direkt nach Oslo fahren, endete aber bereits in G?teborg. F¨¹r den Schnellzug nach Oslo waren alle Sitzpl?tze vergriffen, sodass sich f¨¹r mich ein Aufenthalt in G?teborg von drei Stunden ergab.
Das war ?rgerlich, aber nicht weiter schlimm, da noch andere Reisende strandeten und wir uns gemeinsam die Innenstadt und den direkt neben dem Bahnhof gelegenen botanischen Garten anschauen konnten. Um 18:06 fuhr dann er Zug nach Oslo ab, circa 22:30 erreichte ich das Hostel und ging sofort schlafen.
Zugeinfahrt des Zuges von Oslo nach Bergen bei Nacht
Foto: Tim SchneiderDie 4. Etappe: Oslo - Bergen
Ich verbrachte nur einen Tag in Oslo, da ich kein Hostel zu einem angenehmen Preis finden konnte. Ich entschied, die letzte Etappe in der Nacht anzutreten. Der Zug war sehr voll, da w?hrend der Sommermonate sehr viele Touristen diese Route w?hlen. Auch hier muss vorher kostenpflichtig ein Sitzplatz gebucht werden (5€) oder man bucht ein Bett (23€).
Die Route soll eine der sch?nsten Zugfahrten in Europa sein. Leider habe ich nur auf den letzten Minuten etwas von der Landschaft gesehen, weil ich bei Nacht gefahren bin. Bereits das hat Lust auf mehr gemacht, sodass ich w?hrend meiner Zeit in Norwegen diese Strecke noch einmal fahren werde.
Am Ende der Reise
Ich kann jedem, der etwas erleben m?chte, nur empfehlen einmal mit Interrail zu reisen. Es ist meist unkompliziert und man lernt in Hostels viele unterschiedliche Menschen und Kulturen kennen.
Manchmal l?uft nicht alles rund, weil ein Zug ausf?llt, es Versp?tungen gibt oder man mit seinen Zimmermitbewohnern nicht gut harmoniert. F¨¹r mich war das kein gro?es Problem, da ich dabei sehr flexibel und nachsichtig war und nach einer Nacht sowieso weitergereist bin.
So ziemlich alle L?nder n?rdlich von Deutschland sind teurer als Deutschalnd selbst, deshalb lohnt es sich, auf die Preise zu schauen, Leitungswasser in bester Qualit?t zu trinken statt es im Supermarkt zu kaufen und die App TooGoodToGoExterner Link zu verwenden, um sich g¨¹nstig Essen zu kaufen und gleichzeitig etwas Gutes f¨¹r die Umwelt zu tun. Ein Kreditkarte ist in den L?ndern Nordeuropas unerl?sslich, da bei den meisten Banken hohe Geb¨¹hren f¨¹r die W?hrungsumrechnung anfallen. Daf¨¹r kann man vollst?ndig auf Bargeld verzichten, da wirklich ¨¹berall Kartenzahlung m?glich ist. Hier best?tigen Ausnahmen die Regel.
In allen gr??eren St?dten, in denen ich Zwischenstops gemacht habe, gibt es ¨¹berall kostenlose Toiletten. Nur in den Bahnh?fen und in unmittelbarer Umgebung muss man f¨¹r den Toilettengang bezahlen. Wenn man wenig Gep?ck bei sich hat, lohnt es sich einige Meter in die Stadt oder in einen Park zu gehen.