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Francesca Pinton und Petra Kovacikova forschen im Labor mit verschiedenen Lebewesen.

Hinter den Kulissen der Wissenschaft

Online-Ausstellung zeigt Forschungsweisen von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
Francesca Pinton und Petra Kovacikova forschen im Labor mit verschiedenen Lebewesen.
Foto: Enrico Volpato
  • Forschung
  • Wissenstransfer & Innovation

Meldung vom: | Verfasser/in: Vivien Busse

So wie Alice aus dem Wunderland in ihrem zweiten Abenteuer hinter den Spiegeln Neues entdeckt (Englisch ?Through the Looking Glass“), so m?chten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Einblick in die Welt hinter Forschungsergebnissen und Publikationen geben. Wie ihre Arbeit in Forschungslaboren aussieht, woran sie arbeiten und welche Fragen sie sich dabei stellen, das zeigt die neue Online-Ausstellung ?Life: Through the Looking Glass“. In insgesamt acht Geschichten k?nnen Interessierte die Forschungsreisen der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler miterleben, die sich mit der Evolution von Tieren besch?ftigen. Mit dabei sind zwei Wissenschaftlerinnen aus dem Team von Prof. Dr. Andreas Hejnol vom Institut für Zoologie und Evolutionsforschung der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena. Die Ausstellung ist ab 18 Uhr am 24. Mai 2022 online unter www.life-throughthelookingglass.comExterner Link zu sehen.

Convolutriloba kleben nach der Fütterung an der Scheibe des Aquariums. Der orangefarbene Punkt in der Mitte des K?rpers ist der ?Bauch voller Futter".

Foto: Francesca Pinton / Universit?t Jena

Welchem Einfluss unterliegen Objekte der Wissenschaft?

Die acht Einblicke stammen von Forschenden des europ?ischen Forschungsnetzwerks ?EvoCELL“, das die Evolution von Zelltypen und Geweben in unterschiedlichen wirbellosen Tieren und Wirbeltieren untersucht. Eine der Wissenschaftlerinnen ist Francesca Pinton von der Universit?t Jena. Sie forscht an Convolutriloba, einer winzigen Tierart mit maximaler Gr??e von einem Zentimeter, die sie in Aquarien im Labor h?lt.

Nach ?ffnung des Seegurken-Darms sieht man, wie sich Mearas durch seinen Inhalt bewegen.

Foto: Petra Kovacikova / Universit?t Jena

Ihre Kollegin Petra Kovacikova arbeitet mit Meara, einem anderen Meereswurm, der im Verdauungstrakt von Seegurken lebt. Sie muss ihre Forschungsobjekte in der Natur fangen. In ihrer Geschichte ?Control freaks“ in der Online-Ausstellung gehen die beiden Wissenschaftlerinnen, die gemeinsam mit Prof. Hejnol von der Universit?t Bergen an die Universit?t Jena wechselten, der Frage nach, wie sich Einflüsse der Umwelt auf die Lebewesen auswirken. Beeinflussen die Jahre in Gefangenschaft im Aquarium die Entwicklung der dort lebenden Organismen und damit die Daten, die sie als Biologinnen interpretieren? Andererseits k?nnen auch Ver?nderungen in der natürlichen Umgebung freilebende Organismen in ihrer Entwicklung beeinflussen. ?Die Mitarbeit an der Online-Ausstellung bedeutete, zu erkl?ren, was wir machen und warum unsere Forschung wichtig ist. Dabei k?nnen wir die wissenschaftliche Methode erkl?ren und mit Bildern und Animationen verdeutlichen. Das macht Wissenschaft für alle sichtbar und greifbar“, sagt die Doktorandin Francesca Pinton über ihre Beteiligung. Ihre Kollegin Petra Kovacikova erg?nzt: ?Das Netzwerk hat viele Forschende aus dem Fachbereich zusammengebracht und einen intensiven Austausch erm?glicht – auch zu unserer Leidenschaft, die Wissenschaft mit der ?ffentlichkeit zu teilen.“

Viele Facetten der Zell-Evolution

In den weiteren Geschichten der Ausstellung hinterfragen die Forschenden u. a., wie sich ver?nderte genetische Informationen bei Lebewesen auswirken (?Living without fear“) und welche gemeinsamen Gene im Nervensystem sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zu finden sind (?The superior human?“). Sie erforschen, wie gut einige Tiere ganze K?rperteile wiederherstellen k?nnen (?No battle scars“) und was es mit Plankton auf sich hat (?Secret lives of Plankton“).

Europ?ische F?rderung junger Forschender

Die digitale Ausstellung lebt von vielen Bildern, Animationen und Videos. Pr?sentiert wird sie auf Englisch, kann aber mit Hilfe von ?bersetzungsprogrammen in andere Sprachen übersetzt werden. Kuratiert wird die Ausstellung von zwei Wissenschaftlerinnen des Museums für Naturkunde in Berlin, die ebenfalls Teil des Netzwerks ?EvoCELL“ sind. Neben der Universit?t Jena und dem Berliner Museum sind zehn weitere Institutionen Teil des ?Research Training Network“, welches als Marie Sk?odowska-Curie-Ma?nahme durch das EU-F?rderprogramm Horizon 2020 gef?rdert wurde. Seit Januar 2018 wurde das Projekt und damit die Ausbildung von (Post-)Doktorandinnen und (Post-)Doktoranden in der Forschung mit 3,8 Millionen Euro für vier Jahre unterstützt.