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Blick in die neue Dauerausstellung in der Anatomischen Sammlung.

Historische Pr?parate und moderne Lehrmodelle

Neugestaltete Anatomische Sammlung nun für die ?ffentlichkeit regelm??ig zug?nglich
Blick in die neue Dauerausstellung in der Anatomischen Sammlung.
Foto: Michael Szabó/UKJ
  • Wissenstransfer & Innovation

Meldung vom: | Verfasser/in: Uta von der G?nna

Die Dauerausstellung in der Anatomischen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universit?t und des Universit?tsklinikums Jena ist vollst?ndig überarbeitet und neugestaltet worden. Die Sammlung im Institut für Anatomie am Teichgraben 7 ist im Rahmen der Langen Nacht der Museen in Jena am 20. Mai 2022 erstmals für die ?ffentlichkeit zu sehen.

Die seit über 200 Jahren bestehende Lehr- und Forschungssammlung der Jenaer Anatomie befindet sich in den historisch ?ltesten R?umen der Universit?t, dem Refektorium des Collegium Jenense, einem ehemaligen Dominikanerkloster. Sie war bislang nur dem Fachpublikum zug?nglich und nur in Ausnahmef?llen für die ?ffentlichkeit ge?ffnet. Die Dauerausstellung der Sammlung, die zur Friedrich-Schiller-Universit?t und zum Universit?tsklinikum Jena geh?rt, wird vom Institut für Anatomie betreut. Um die Sammlung für ein breiteres Publikum regelm??ig zu ?ffnen, hat das Team das Ausstellungskonzept inhaltlich überarbeitet und die Pr?sentation umfassend modernisiert.

Die menschliche Anatomie nach Organsystemen

In den neu gestalteten Vitrinen k?nnen ausgew?hlte Exponate ihre ganze Wirkung entfalten, wozu auch die neu installierte LED-Beleuchtung beitr?gt. Im vorderen sogenannten Rolfinck-Saal wird die menschliche Anatomie nach Organsystemen erkl?rt. Hier sind auch moderne plastinierte Pr?parate zu sehen, die am Institut für Anatomie in den vergangenen Jahren angefertigt wurden. Sie werden durch historische Trockenpr?parate und anatomische Modelle sinnvoll erg?nzt. Dieser Saal soll vordergründig dem Interesse an der Anatomie des menschlichen K?rpers entgegenkommen und eignet sich auch zu Unterrichtszwecken. Ein besonderer Bereich gibt Auskunft über verschiedene Pr?parationstechniken. Ausführlich wird zudem die Frage nach der Herkunft der Anatomieleichen zu verschiedenen Zeiten beleuchtet.

In dem nach Goethe benannten zweiten Ausstellungsraum wird die historische Bedeutung der Anatomischen Sammlung erfahrbar. Hier sind die ?ltesten Pr?parate aus der Gründungszeit ebenso zu sehen wie Exponate, die an die vergleichenden anatomischen Studien Johann Wolfgang von Goethes erinnern. Auch die sp?tere Sammlungsgeschichte und die um 1857 eingerichtete ?Ra?ensch?del“-Sammlung werden thematisiert. Einen zweiten gro?en Schwerpunkt setzt die Ausstellung in diesem Saal auf die historische Modellsammlung. Gezeigt wird eine Vielfalt an anatomischen Modellen, darunter kunstvolle Wachsmodellserien zur Embryologie.

Respekt gegenüber den Verstorbenen

Für die ?ffentliche Ausstellung sind strenge juristische und ethische Gesichtspunkte zu beachten. ?Wir zeigen menschliche K?rperteile nur dann ?ffentlich, wenn die K?rperspender zu Lebzeiten einer solchen Pr?sentation zugestimmt haben oder wenn sie seit mindestens 70 Jahren tot sind“, betont Christoph Redies, emeritierter Professor für Anatomie und Kustos der Anatomischen Sammlung. Deshalb wurden fast alle Nasspr?parate aus der Ausstellung entfernt, da sie überwiegend aus der zweiten H?lfte des 20. Jahrhunderts stammen. Es gehe dabei um Respekt gegenüber den Verstorbenen und auch gegenüber ihren Angeh?rigen und Nachkommen, erkl?rt Redies. Daher sei auch bei jedem Exponat geprüft worden, dass es nicht aus einem kolonialen oder nationalsozialistischen Unrechtskontext stammt.

Im Rahmen der Langen Nacht der Museen in JenaExterner Link am 20. Mai, an der auch zahlreiche andere Sammlungen und Museen der Universit?t Jena teilnehmen, wird die neue Ausstellung der Anatomischen SammlungExterner Link am Teichgraben 7 erstmals für die ?ffentlichkeit zu sehen sein. Ab Juni sind regelm??ige ?ffnungszeiten am Mittwochnachmittag von 14 bis 17 Uhr und Samstagvormittag von 10 bis 13 Uhr vorgesehen. ?Natürlich bieten wir auch wieder Führungen für Gruppen au?erhalb der ?ffnungszeiten an“, versichert Dr. Ulrike L?tzsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Anatomischen Sammlung. Termine k?nnen telefonisch unter 03641-9396110 oder per E-Mail an Ulrike.Loetzsch@med.uni-jena.de vereinbart werden.

Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenfrei. Kinder unter zw?lf Jahren müssen von Erwachsenen begleitet werden.