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Michaela Gl?ser-Zikuda

Prof. Dr. Michaela Gl?ser-Zikuda

Former Professor of School Pedagogy and Didactics at the Faculty of Social and Behavioural Sciences
Michaela Gl?ser-Zikuda
Image: Anne Günther (University of Jena)

Prof. Dr. Michaela Gl?ser-Zikuda

?Die Seele des Lernens ist die Vorfreude auf sich selbst.?

(Motto der Jenaplan-Schule Jena)

Werdegang

1992 · 1. Staatsexamen für Lehramt Grund- und Hauptschulen
P?dagogische Hochschule Ludwigsburg

1995 · Diplom Erziehungswissenschaft
P?dagogische Hochschule Schw?bisch Gmünd

1997 · 2. Staatsexamen für Lehramt Grund- und?Hauptschulen

2000 · Promotion
P?dagogische Hochschule Ludwigsburg

2000 bis 2006 · Postdoc-Phase
School of Education, University of North Carolina (Charlotte, USA); Universit?t Bern (Schweiz), Universit?t Oulu (Finnland), Universit?t?Salzburg?(?sterreich)

2006 bis 2007 · Lehrstuhlvertretung
Albert-Ludwigs-Universit?t Freiburg i.?Br.

2007 · Habilitation
P?dagogische Hochschule Ludwigsburg

2008 bis 2014 · Professur
Friedrich-Schiller-Universit?t Jena

seit 2014 · Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-Nürnberg

Interview

Was gef?llt Ihnen an Ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin? Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?

Das Faszinierende an Wissenschaft für mich ist, dass sich aus dem Lebenskontext oder der Auseinandersetzung mit Schlüsselthemen der Gesellschaft immer wieder neue Ph?nomene, Fragen oder Probleme zeigen, die hinterfragt, analysiert, beantwortet beziehungsweise gel?st werden wollen. Als Wissenschaftlerin habe ich gro?e Freir?ume, die man in anderen beruflichen Feldern sicher so nicht hat. Dies erachte ich als besonderes Privileg. Gleichzeitig übernimmt man mit einer Hochschulprofessur auch eine enorme Verantwortung für die Entwicklung des Fach- und Forschungsgebiets, die Studieren?den und in meinem Fall auch das Praxisfeld im Bildungskontext.

Welche Vorbilder haben Sie beruflich gepr?gt?

Ich hatte einen sehr engagierten Doktorvater, der mich als junge Wissenschaftlerin und als Person ernst nahm. Ich habe mir recht früh vorgenommen, sp?ter an den Forschungsfragen weiterzuarbeiten, die wir gemeinsam entwickelt hatten, und einen ?hnlich offenen Umgangsstil zu pflegen. Wichtig waren für mich auch die 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e zu anderen Wissen?schaftlerinnen und Wissenschaftlern, die ich vor allem im Rahmen nationaler und inter?nationaler Tagungen aufbauen konnte.

Ist Ihre Karriere gradlinig verlaufen – und wie haben Sie eventuelle Umwege und Durststrecken bew?ltigt?

In meinem wissenschaftlichen Werdegang gab es mehrere glückliche Umst?nde und günstige Rahmenbedingungen. Aus meiner Sicht spielen solche Konstellationen, man k?nnte auch von glücklichen Zuf?llen sprechen, eine nicht zu untersch?tzende Rolle in einer Wissenschaftlerkarriere. Man sollte im richtigen Moment nicht z?gern oder zweifeln, sondern Entschlossenheit zeigen und die Chancen, die sich gerade im Wissenschaftsbetrieb nicht allzu h?ufig ergeben, auch ergreifen.

Wie schaffen Sie es, einen solch anspruchsvollen und fordernden Beruf mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?

Das frage ich mich in der Tat des ?fteren auch. Ich denke, es erfordert ein hohes Ma? an Selbstdisziplin und auch Verzicht. Andererseits bietet gerade die Wissenschaft Freir?ume, sich zu verwirklichen und einen etwas anderen Lebensrhythmus zu realisieren. Wissenschaft zu betreiben ist Berufung – für mich ist sie ein wesentlicher Teil meines Lebens. Ganz entscheidend ist, dass der Partner und die Familie hierfür Verst?ndnis haben, besser noch selbst in der Wissenschaft t?tig sind.

Ihre Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen?

Vertrauen Sie auf Ihre F?higkeiten, seien Sie selbst?bewusst und zielstrebig. Aber rechnen Sie niemals damit, dass Sie eine Hochschulkarriere tats?chlich auch realisieren k?nnen. Dies l?sst sich nicht planen und führt letztlich nur zu Entt?uschungen. Nehmen Sie aber jede Gelegenheit wahr, um sich mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf Ihrem Gebiet auszutauschen und nutzen Sie die vielf?ltigen Angebote, um sich weiter zu qualifizieren. Sinnvoll ist es sicher auch, sich an erfahrenere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu wenden. Des Weiteren empfehle ich, neben dem eigenen Fachgebiet auch weitere, angrenzende Disziplinen kennenzulernen, also die interdisziplin?re Perspektive einzunehmen – sie hilft, einerseits den eigenen Standpunkt kritisch zu hinterfragen, und andererseits neue Wege zu??ffnen.