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M?nnlicher schwarzohriger Balkansteinschm?tzer (Oenanthe melanoleuca) mit schwarzer Kehle, aufgenommen in Griechenland.

Gentransfer über Artgrenzen hinweg

欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e Forschungsgruppe berichtet in ?Science“ über einen Gentransfer bei verwandten Vogelarten
M?nnlicher schwarzohriger Balkansteinschm?tzer (Oenanthe melanoleuca) mit schwarzer Kehle, aufgenommen in Griechenland.
Foto: Reto Burri
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Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien

Die Gefiederfarbe von V?geln kann sich durch Genmutationen ver?ndern. Das Auftreten solchen Mutationen ist jedoch vom Zufall abh?ngig und zeitlich kaum vorherzusagen. ?ber einen schnelleren Weg zum Gentransfer berichtet jetzt ein internationales Forschungsteam im Magazin ?Science?.

Die Gruppe beschreibt den Gentransfer über Artgrenzen hinweg, bei dem eine Art von Steinschm?tzern die vorherrschende F?rbung ihres Gefieders an eine andere Art von Steinschm?tzern weitergab. Diese zeitlich deutlich schnellere Ver?nderung durch Gentransfer wird in der Studie ?A mosaic of modular variation at a single gene underpins convergent plumage coloration? in der gerade erschienenen Ausgabe von ?Science? beschrieben.

Erstautor Dave Lutgen und Studienleiter Reto Burri von der Vogelwarte Sempach (Schweiz) haben ihre Studie in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Holger Schielzeth vom Institut für Biodiversit?t, ?kologie und Evolution der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützten Projekts begonnen und in der Schweiz vollendet. Beteiligt waren zahlreiche weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren L?ndern.

Austausch eines Farbgens über Artgrenzen hinweg ??

In ihrer Studie beschreiben die Forscherinnen und Forscher, dass Balkansteinschm?tzer (Oenanthe melanoleuca) durch die Ver?nderung eines einzelnen Farbgens die Farbe von Rücken und Kehle ?nderten. Die ursprünglich schwarzen Rücken der V?gel sind nun wei? und die ursprünglich schwarzen Kehlen wahlweise wei? oder schwarz gef?rbt. ?ber die Verpaarung von Balkansteinschm?tzern mit den nahe verwandten Maurensteinschm?tzern (Oenanthe hispanica) wurde die neue Farbe von Kehle und Rücken weitergegeben; die Maurensteinschm?tzer übernahmen die neue Wei?f?rbung.

?Die Hybriden aus beiden Arten fungierten gewisserma?en wie ein Genbote?, sagt Prof. Dr. Holger Schielzeth. Hybride, also Kreuzungen von V?geln beider Arten, kommen gelegentlich vor, dennoch bleiben die Arten verschieden, sagt Schielzeth. Die Vorteile der neuen wei?en Rückenfarbe sind bisher nicht gekl?rt. Die F?rbung der Kehle hingegen konnten die Forschenden hingegen durch Analysen von Stickstoffisotopen mit Unterschieden in der Nahrung in Verbindung bringen. ??

Genetische Vielfalt hilft bei der Anpassung an ver?nderte Umwelt

Reto Burri, Leiter der Studie, nennt eine gro?e genetische Vielfalt als Vorteil für Arten, sich an ver?ndernde Umweltbedingungen anzupassen. Eine solche – im evolution?ren Ma?stab rasante Ver?nderung – bringt der Klimawandel mit sich. Reto Burri: ?Arten, die über eine gro?e Bandbreite an Erbanlagen verfügen, haben bessere Chancen, sich an eine rasch ver?ndernde Umwelt anzupassen.? Die Studie zeige, dass Arten jede verfügbare genetische Vielfalt nutzen, um sich an die ver?ndernde Umwelt anzupassen. Das gelte sowohl innerhalb der eigenen Art als auch über Artgrenzen hinweg.

Maurensteinschm?tzer-M?nnchen (Oenanthe hispanica) mit schwarzer oder wei?er Kehle.

Collage: Dave Lutgen
Information

Original-Publikation:

Dave Lutgen et al: A mosaic of modular variation at a single gene underpins convergent plumage coloration, in Science, doi: 10.1126/science.ado8005

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Holger Schielzeth, Prof. Dr.
Head of the Population Ecology Group
Professur für Populations?kologie
Raum 410
Dornburger Stra?e 159
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link