Veranstaltungseckdaten
- Beginn
- Ende
- Veranstaltungsarten
- Tagung/Konferenz
- Ort
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Bibliotheksplatz 2
07743 Jena
Google Maps – LageplanExterner Link - Organisiert von
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Thüringer Universit?ts- und Landesbibliothek Jena
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Sonderforschungsbereichs/ Transregio SFB TRR 294
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Prof. Dr. Tilman Reitz
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Dr. Astrid Urban
- Veranstaltungssprache
- Deutsch
- Veranstaltungswebseite
- 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐Externer Link
- Barrierefreier Zugang
- ja
- ?ffentlich
- nein
- Anmeldung erforderlich
- ja
Die erste Jenaer Open-Access-Tagung war dem Zusammenhang von?Open AccessExterner Link?und Fachkulturen gewidmet. Im Zentrum stand die Frage, inwiefern genuines?Open AccessExterner Link?in den verschiedenen F?chern m?glich und üblicher wird. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Aufbau wissenschaftlicher Reputation, dem Publikationsstrategien ma?geblich dienen und der ebenfalls durch Fachkulturen bestimmt ist. Wie l?sst sich ?Reputation“ in den einzelnen F?chern begreifen? Wo ist sie eher an klassisch-geschlossene, wo an offene Publikationsformate geknüpft? Wie wird sie aufgebaut, was sind ihre Formen und Funktionen, wie verh?lt sie sich zur Bewertung wissenschaftlicher Leistungen? Und wie ver?ndert sich dieser Zusammenhang im Zeitalter digitaler Wissenschaft? Diese Fragen sollen in den Fokus unserer zweiten Tagung rücken. Wir befinden uns damit mitten in der aktuellen Debatte um Stellenwert, Krise und Zukunft von Leistungsbewertung in der Wissenschaft.
In den vergangenen Jahren gab es etliche Vorst??e für eine?Reform der Forschungsbewertung, von der?San Francisco Declaration on Research Assessment?(DORA, 2012) über das?Leiden Manifesto for Research Metrics?(2015) bis zur?Coalition for Advancing Research Assessment?(CoARA, seit 2022). Diese Initiativen zielen darauf, zu qualitativ-inhaltlich ausgerichteten Bewertungen zurückzukehren; sie fordern eine gr??ere Transparenz von Bewertungsverfahren, erweiterte Bewertungskriterien und die Berücksichtigung fachspezifischer Forschungs- und Publikationspraktiken. Viele dieser Praktiken haben sich ihrerseits im Zuge der digitalen Transformation der Wissenschaft dynamisch entwickelt. Zu nennen sind etwa der Trend zu Open Science (von Preprints und geteilten Daten bis zu Open Review), eine weitere Metrifizierung der Forschungsbewertung (bis hin zum mutma?lich messbaren sozialen und ?konomischen ?Impact‘ von Forschung), schlie?lich automatisierte und KI-basierte Metastudien und -analysen sowie KI-Anteile in Texterstellung und -begutachtung.
Diese ambivalenten Trends verdienen eine eingehende Diskussion, zumal die vorhandenen Analysen und Reformans?tze oft nicht systematisch zwischen Fachkulturen differenzieren. Grundlegend ist eine schizophrene Lage in der deutschen Wissenschaft zu diskutieren: Forschungsfinanzierung und Karriereperspektiven fu?en auf einem Bewertungssystem, das trotz vielfacher Kritik an seinen destabilisierenden Effekten aufrechterhalten wird. Problematisch ist dabei nicht allein, wie bewertet wird, sondern auch, dass die sogenannte ?Forschungsbewertung“ einen so hohen Stellenwert in der wissenschaftlichen Praxis einnimmt.
Diese Befunde und Annahmen führen uns zu folgenden Leitfragen für die Tagung:
- Wo lassen die zunehmend offenen Grundlagen und Formate der Forschungsbewertung ?nderungen zu, die den Inhalten besser gerecht werden und wissenschaftssch?digende Effekte reduzieren?
- Welche Verbesserungen und Reformen lassen sich allgemein fordern, wo müssen fachspezifische Standards den Ausschlag geben?
- Wo führen der Begriff und die Hyperbolik von Forschungsbewertung selbst in die Irre?
Anmeldung
Die Tagung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte nutzen Sie diese E-Mail-Adresse:?anmeldung.sfb-eigentum@uni-jena.deExterner Link. Geben Sie bitte Ihren Namen, Ihre Einrichtung und Ihre E-Mail-Adresse an. Sie erhalten eine Anmeldebest?tigung.