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Juniorprofessorin Dr. Diana Feick.

Wie gelingt Unterricht im digitalen Zeitalter?

Neu in Jena: Dr. Diana Feick ist Juniorprofessorin für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache mit Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Juniorprofessorin Dr. Diana Feick.
Foto: Nicole Nerger (Universit?t Jena)
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Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien

Der rasante technische Fortschritt wirft Fragen auf, die nicht einfach zu beantworten sind. Eine solche aktuelle Frage lautet, ob Sprachlern-Apps geeignet sind, das klassische Sprachenlernen zu ersetzen. Dr. Diana Feick, seit Wintersemester 2024/25 als Juniorprofessorin an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena in der empirischen Unterrichtsforschung t?tig, gibt dazu eine klare Antwort:??Die modernen Sprachentools k?nnen beim Lernen helfen, aber die für das Sprechen unerl?ssliche Interaktion von Mensch zu Mensch k?nnen sie noch l?ngst nicht ersetzen.?

Zudem seien die derzeit angebotenen Apps oftmals sprachlerntheoretisch veraltet und k?nnten daher nur in Teilaspekten unterstützen, etwa beim Lernen von Vokabeln. Daran ?ndere auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz nichts, zumindest zum gegenw?rtigen Zeitpunkt, sagt Diana Feick: ?Gerade bei weniger gebr?uchlichen Sprachen und Themen kommt die KI schnell ins Halluzinieren.??

Alle Beteiligten sollten sich gesehen und geh?rt fühlen ??

Diana Feick nimmt als Wissenschaftlerin den Unterricht in den Blick, die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden. Im Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache gebe es eine enorme Bandbreite, sagt die 47-J?hrige. Das reiche von Flüchtlingen, die Grundlagen des Deutschen erlernen über Menschen, die in Deutschland arbeiten m?chten bis hin zu Wissenschaftlern, die in den fachlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in Deutschland treten wollen.

Die Lehrenden stehen dabei vor der Herausforderung, jeweils m?glichst passgenaue L?sungen anzubieten. Das schlie?e digitale Lehrformen natürlich ein, sagt Diana Feick. Die Juniorprofessorin mit Tenure Track erg?nzt, es habe gerade seit der Corona-Pandemie bei den Sprachlernangeboten enorme Ver?nderungen gegeben. Interessant seien zudem hybride Formate, in denen Schülerinnen und Schüler direkt unterrichtet werden und zeitgleich weitere Lernende per Videkonferenz zugeschaltet sind.

Aktuell leitet Prof. Feick eine Studie zu einem hybriden Lehrformat, bei dem Studierende aus Deutschland und aus Lateinamerika gemeinsam unterrichtet werden: ?Da geht es um die Frage, an welchen Stellschrauben die Lehrenden drehen müssen, um sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten gesehen und geh?rt fühlen.? Das sei besonders für die Lehrenden sehr anspruchsvoll. Zur Studie geh?re deshalb die Beobachtung des Unterrichts ebenso wie die Befragung der Lernenden und eine Analyse des verwendeten Materials. Letzteres sei wichtig, weil der Deutschunterricht im Globalen Süden oft weniger Ressourcen zur Verfügung hat. ?

Begeisterung für Menschen und Kulturen in Lateinamerika ?

Diana Feick kennt Lateinamerika aus eigenem Erleben, sie hat schon in Chile, Kolumbien, Mexiko und Argentinien gearbeitet bzw. geforscht. Sie begeistere sich für die Menschen und ihre Kultur in diesen L?ndern, sagt sie. Nach dem Studium Deutsch als Fremdsprache, Linguistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig führte sie ein erster Auslandsaufenthalt für vier Jahre nach Kolumbien, wo sie an der Universidad Nacional in Bogotá und am Goethe-Institut t?tig war.

Weitere Stationen in der Fortbildung für Deutschlehrkr?fte waren u. a. Australien, ?gypten, Benin, Griechenland, Gro?britannien, Indonesien, Spanien, Togo und Vietnam. Vor ihrem Wechsel nach Jena arbeitete Diana Feick mehrere Jahre an der University of Auckland in Neuseeland. Angesprochen auf spannende Forschungsfragen für die Zukunft sagt sie: ?Welche berufssprachlichen, sozio-kulturellen und p?dagogischen Unterstützungsangebote sind n?tig, damit zugewanderte Lehrkr?fte m?glichst niedrigschwellig und zeitnah ins Thüringer Schulsystem integriert werden k?nnen?? Interessant w?re es auch zu ergründen, wie sprachsensibel Dozierende die Lehre an deutschen Hochschulen gestalten müssten, um damit bestm?gliche Lernbedingungen für diverse, internationale und mehrsprachige Studierende zu schaffen.

In ihrer Freizeit ist Diana Feick gern mit dem Rad unterwegs, sie mag die Filme von Andreas Dresen und liest gern. Zu ihren Lieblingsbüchern z?hlen Sten Nadolnys ?Die Entdeckung der Langsamkeit? und ?Als wir tr?umten? von Clemens Meyer.?

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Diana Feick, Juniorprof. Dr.