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Blick auf das Universit?tshauptgeb?ude.

Stellungnahme der Universit?t zu Antisemitismusvorwürfen

Blick auf das Universit?tshauptgeb?ude.
Foto: Thomas Franke-Opitz/Universit?t Jena

Am 4. Juni kam der Mitorganisator der Veranstaltung ?Die Zerst?rung des Gesundheitssystems in Gaza“, Prof. Dr. Hendrik Sü?, Inhaber der Professur für Algebra, auf die Universit?t Jena zu, um einen Raum für die Veranstaltung zu organisieren. Ursprünglich hatten die Organisatoren einen Raum im Universit?tsklinikum (UKJ) reserviert, die Veranstaltung wurde jedoch mit Verweis auf die politische Neutralit?t des UKJ vom Klinikumsvorstand nicht genehmigt.

Am 5. Juni wurde Herrn Sü? durch die Kommunikationsabteilung mitgeteilt, dass die Universit?t die Einsch?tzung des Universit?tsklinikums teilt und seinem Anliegen nicht entsprechen kann. Explizit wies die Universit?t darauf hin, dass ?die Veranstaltung in ihrer Wirkung und Wahrnehmung in einen politischen Kontext gestellt würde, der mit dem Neutralit?tsgebot sowie den Grundwerten der Universit?t nicht vereinbar w?re.“ Gegen diese Entscheidung erhob Herr Sü? Widerspruch.

Am 6. Juni wendete sich mit Prof. Dr. Michael B?rsch, Leiter der selbst?ndigen Arbeitsgruppe Mikroskopie-Methodik am UKJ, ein weiterer Mitorganisator der Veranstaltung mit einem schriftlichen ?Widerspruch gegen Raumverbot und Zensur der Informationsveranstaltung zur medizinischen Versorgung in Gaza am 12. Juni 2025“ an den Pr?sidenten der Universit?t. Darin fordert er ?die Durchführung der Veranstaltung – wie vorgesehen – am 12. Juni 2025 im H?rsaal HS-1 im Geb?ude A1 der Medizinischen Fakult?t in Jena-Lobeda zu erm?glichen und dies gegebenenfalls dem Dekan der Medizinischen Fakult?t aufzutragen.“

Als dem nicht entsprochen wurde, haben die Professoren Sü? und B?rsch gegen die Entscheidung vor dem Verwaltungsgericht Gera einen Eilantrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung eingereicht, die die Universit?t zur ?berlassung eines Raumes für die Veranstaltung verpflichtet h?tte. Diesen Antrag hat das Gericht am 12. Juni jedoch abgelehnt (Aktenzeichen: 2 E 1250/25 Ge).

Prof. Dr. Martin Leiner informierte am Morgen des 11. Juni die Universit?tsleitung, dass er die Veranstaltung in Verbindung mit den Professoren Sü? und B?rsch in den R?umen der Evangelischen Studierendengemeinde durchführen wird ?als akademische Veranstaltung, die sich fragend dazu verh?lt, ob das Gesundheitssystem in Gaza systematisch zerst?rt wurde oder ob es sich um Terrorbek?mpfung handelt, wie die israelische Regierung sagt.“ Es solle um Zuh?ren und Verstehen und Lernen gehen.

Der Antisemitismusbeauftragte Prof. Dr. Thomas Kessler kritisierte anschlie?end die Veranstaltung. Kritische Fragen seien unterbrochen und nicht beantwortet worden. Einer antisemitischen Aussage einer Teilnehmerin sei nicht widersprochen worden, sondern aus dem Publikum applaudiert worden.

Zu der Veranstaltung stellt der Pr?sident der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, Prof. Dr. Andreas Marx, klar: ?Die Kritik des Antisemitismusbeauftragten der Universit?t Prof. Dr. Thomas Kessler, best?tigt noch einmal die Entscheidung der Universit?tsleitung, der Veranstaltung keinen Raum zu geben und sich von der Veranstaltung zu distanzieren. Es zeigt sich nun, dass auch der Versuch des Friedens- und Vers?hnungsforschers Prof. Dr. Martin Leiner, die Veranstaltung im Rahmen der Evangelischen Studierendengemeinde in einem anderen Veranstaltungsrahmen durchzuführen, und einen diskriminierungsfreien Austausch zu erm?glichen, gescheitert ist. Die Universit?t fühlt sich daher best?tigt, auch künftig vergleichbare Veranstaltungen nicht in den R?umen der Universit?t zu genehmigen.“