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- Wissenstransfer & Innovation
Meldung vom: | Verfasser/in: Axel Burchardt
Der erfahrene Gründer Dr. Marc Lehmann von SmartDyeLivery im Gespr?ch mit Dr. Stephanie Schubert vom Gründungsprojekt "Next Generation Pharma Polymers".
Foto: Jürgen Scheere (Universit?t Jena)Für die Gründungswilligen an der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena gibt es neben der Unterstützung durch das Servicezentrum Forschung und Transfer (SFT) jetzt eine weitere konkrete r?umliche Perspektive: Gerade ist mit den Bauarbeiten für das neue Grün?derzentrum ?lab2fab“ im Landgrafen-Campus der Universit?t begonnen worden. Hier errichtet der Technologie- und Innovationspark (TIP) Jena bis Ende 2025 ein Geb?ude mit 4.680 Quadratmetern, das junge Hightechfirmen für den Weg in den Markt fit machen wird.
?Transfer- und Gründerzentren verbinden die Universit?tsforschung mit regionalen, manchmal sogar überregionalen Industrieunternehmen. Sie beschleunigen den Transfer wissenschaft?licher Erkenntnisse in die Wirtschaft, schaffen somit neue Produkte und Arbeitspl?tze“, sagt Beate Wachenbrunner, Werkleiterin des st?dtischen Eigenbetriebs Kommunale Immobilien Jena (KIJ) und amtierende Gesch?ftsführerin des TIP Jena.
??Mit der Universit?t und den naturwissenschaftlichen Instituten, allen voran dem Zentrum für Energie und Umweltchemie (CEEC Jena) und dem Jena Center for Soft Matter (JCSM), haben wir in Jena ein gro?es Potenzial insbesondere im Bereich der Polymerwissenschaften, das eine Investition von 21 Millionen Euro zweifelsohne rechtfertigt. Unsere Stadt als Wissen?schafts?standort wird damit weiter gewinnen", freut sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche.
Umwelt-relevante Forschung in nachhaltige Produkte überführen
Das neu entstehende Gründerzentrum rundet die Bauprojekte am CEEC Jena ab, wo neben drei Forschungsgeb?uden auch ein Anwendungszentrum errichtet wurde. Die Forschungen zu Energiespeichern/Batterien der Zukunft, sauberem Wasser für alle, Recycling und vielen weiteren (Umwelt-)relevanten Themen sowie Medizin- und Pharma-bezogenen Projekten laufen auf Hochdruck. Im Anwendungszentrum entstehen erste Prototypen oder Kleinserien von Produkten und damit der Beweis, dass sich die Ideen in der Praxis verwirklichen lassen. ?Das neue Gründerzentrum wird es künftig Interessierten in n?chster N?he zur Forschung erm?glichen, Firmen aufzubauen, die diese Forschungsprodukte in die wirtschaftliche Praxis überführen; vom Labor direkt in die Fabrikation“, sagt Universit?tsleiter Prof. Dr. Georg Pohnert in Anspielung auf den Geb?udetitel ?lab2fab“.?
Beispiele dafür sind die Firmen ?Next Generation Pharma Polymers“ (NGP Polymers GmbH), die neue Pharmapolymere für zukünftige Arzneistoff-Formulierungen entwickelt, sowie die linkdlab GmbH, ein Chemie-KI-Start-up. Beide sind noch in R?umen der Universit?t unter?gebracht.
Neben den Ausgründungen sind im lab2fab auch R?ume für das neue Helmholtz-Institut HIPOLE Jena vorgesehen. Dieses gemeinsame Institut des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB) und der Universit?t Jena erforscht neue Polymer?materialien für Energieanwendungen. Darüber hinaus sind R?umlichkeiten für ein beantragtes Transfer?zentrum für nachhaltige Polymere vorgesehen.
?Selbst wenn die aktuellen Gründerinnen und Gründer noch in anderen Geb?uden unterge?bracht werden müssen, gibt es eine konkrete Perspektive für die Zukunft. Und dies wird, da bin ich mir sicher, auch weitere Forscher und Forscherinnen dazu animieren, ihre Erfindungen in die Wirtschaft zu überführen“, sagt Prof. Dr. Ulrich S. Schubert.?
Denn dass aus dem wissenschaftlichen Umfeld im Landgrafengebiet bereits produktive Firmen entstanden sind, belegen beispielsweise die GmbHs Polytives und?SmartDyeLivery. Sie entwickeln polymere Additive bzw. pharmazeutische Wirkstoffe mit polymeren Materialien.