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Meldung vom: | Verfasser/in: Axel Burchardt
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Die innovativen Projekte, die die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena vom 22. bis 26. April auf der ?Hannover Messe“ pr?sentiert, haben eines gemeinsam: Sie sollen dabei helfen, eine gesündere, klima- und ressourcenschonendere Welt mitzugestalten. Zu sehen sind die Exponate in Hannover am Stand C24 ?Forschung für die Zukunft“ in Halle 2Externer Link.?
Schonender Umgang mit Wasser
Dass es auch in Zukunft trink- und nutzbares Wasser gibt, geh?rt – neben der Sicherstellung von Ern?hrung bzw. Pflanzenproduktion und der Versorgung mit Energie – zu den wichtigsten Aufgaben, um auch in Zukunft eine lebensf?hige Welt zu haben. Der von der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena initiierte Thüringer Wasser-Innovationscluster (ThWIC) entwickelt L?sungen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser. Im Verbund aus inzwischen 28 universit?ren und au?eruniversit?ren Forschungsein?richtungen, Unternehmen und Verb?nden vereint ThWIC Spitzenforschung zu zentralen Aspekten der Wassernutzung: neuartige Analysetechnologien und Reinigungsverfahren, datenwissenschaftliche Innovationen und soziologische Forschung.
Zu den Innovationen des Clusters, die auf der Messe gezeigt werden, z?hlen unter anderem ein Sensor, der die Analyse der Wassergüte ohne Einsatz giftiger Chemikalien in Echtzeit erm?glicht; neue Membrantechnologien, die zuverl?ssig Schadstoffe aus dem Wasser entfernen; ein interaktiv erlebbares Bildungsangebot für die Wasserwirtschaft sowie kenn?zahlgestützte Bewertungsformen des Wasserverbrauchs.
Mit Papierabfall oder Polymeren neue Batterien bauen
Ein weiteres Projekt der Universit?t Jena zeigt, wie durch gezielte chemische Funktionali?sierung u. a. bei Batterieherstellung und Katalyse kostbare Ressourcen gespart werden k?nnen. So wird in Hannover beispielsweise pr?sentiert, wie Lignin, ein natürlicher Bestand?teil von Pflanzenzellw?nden und Abfallprodukt der Papierindustrie, zur Quelle für Kohlenstoff?materialien wird.
Ein anderer Zugang zur Batterie der Zukunft ist die Entwicklung von ?Organischen Batterien“. Die dabei eingesetzten Aktivmaterialien bestehen aus organischen Verbindungen (Polyme?ren), wodurch potenziell knappe anorganische Elektrodenmaterialien (z. B. Lithiumkobalt?oxid) ersetzt werden k?nnen. Die daraus resultierende erh?hte Umweltvertr?glichkeit, ein?fachere Verarbeitungsmethoden und mechanische Flexibilit?t führen zu einer breiten Anwendungspalette organischer Batterien – von containergro?en Speichern für Solar- und Windparks bis zu kleinen, flexiblen Batterien für intelligente Kleidung oder Verpackungen. Dieses Jahr erfolgt die Pr?sentation erstmals zusammen mit dem neugegründeten Helm?holtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE JenaExterner Link).
Kunststoffe durch modifizierte Naturstoffe ersetzen
Das neue Gründungsprojekt ?in|stead“, das die Universit?t Jena ebenfalls in Hannover vorstellt, entwickelt nachhaltige wasserabweisende Oberfl?chenbeschichtungen, die v?llig ohne Kunststoffe und giftige Chemikalien auskommen. Projektziel ist es, unter anderem natürliche Materialien in v?llig neue Anwendungen zu bringen, Kunststoffe in vielen Berei?chen überflüssig zu machen, fossile Rohstoffe zu ersetzen und den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt und den Kohlendioxidaussto? zu reduzieren – kurz gesagt: aktiven Umwelt?schutz zu betreiben.
Darüber hinaus zeigt ein weiteres Jenaer Exponat, wie bereits ausgesto?enes Kohlendioxid aus der Atmosph?re aufgefangen und zu wertsch?pfenden Molekülen umgewandelt werden kann. Diese Ma?nahme zur Reduzierung der Erderw?rmung wird an Kompositmaterialien, bestehend aus einem por?sen Kohlenstoff und einem Polymer mit hoher CO2-Affinit?t, demonstriert.
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Damit innovative Ideen in der Praxis und nicht in der Schublade landen, f?rdern die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena und ihre mitteldeutschen Partner Ausgründungen und Start-ups – und dies im internationalen Ma?stab. Der ?欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 Startup Campus“Externer Link der Universit?ten Jena, Leipzig und Halle-Wittenberg ber?t und sensibilisiert Gründungswillige bereits in frühen Phasen für Wachstumschancen und eine Berücksichtigung internationaler M?rkte bei der Gesch?ftsmodellentwicklung. Der ?欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 Startup Campus“ hat bereits zahlreiche Gründungsprojekte und Start-ups bei der 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐isierung unterstützt und spricht gleichzeitig internationale Start-ups und Unternehmen als Kooperationspartner auf der Messe an.?
Quantentechnologien für alle ?
Darüber hinaus ist die Uni Jena zusammen mit anderen Partnern auch in einer den Quantentechnologien gewidmeten Messehalle vertreten. Dieses Zukunftsthema steht an der Schwelle zu zahlreichen Anwendungen wie dem Quantencomputer, dem Quantenmikroskop oder der abh?rsicheren Kommunikation durch Quantenkryptographie. Die Uni Jena ist durch Forschende des Abbe Center of Photonics?en am Gemeinschaftsstand des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) mit zwei Projekten vertreten: Im Projekt QP-TECH.EDU werden Workshops für au?eruniversit?re Berufsgruppen wie Ingenieure, Techniker und Entscheidungstr?ger in der freien Wirtschaft angeboten, in denen reale Quantenexperimente und -technologien ausprobiert werden k?nnen. Das Projekt QuantumMiniLabs richtet sich an ein Laienpublikum, insbesondere an Schülerinnen und Schüler der Abiturstufe. Hier arbeitet die Universit?t Jena daran mit, ein in der Breite nutzbares "Open Source ?kosystem" zur Sensibilisierung für Quantentechnologien der zweiten Generation zu etablieren.?