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Meldung vom: | Verfasser/in: Anna Boldyreva
Bereits in der Schule habe ich angefangen darüber nachzudenken, wo ich meine Hochschulbildung machen m?chte, denn eine Hochschulbildung ist heutzutage sehr wichtig und notwendig. Zuerst habe ich mich nach den M?glichkeiten informiert, an einer Hochschule in Russland zu studieren. Da ich aus Moskau komme, k?nnte es eine sehr gute Option sein. Ich k?nnte zu Hause bei meinen Eltern wohnen und müsste kein Geld für die Miete einer Wohnung ausgeben. Aber als ich gelesen habe, wie schwer es ist, an einer Universit?t aufgenommen zu werden, und wie gut die Noten sein müssen, habe ich verstanden, dass ich wahrscheinlich nicht für den Studiengang, den ich wirklich wollte, zugelassen würde.
Ich wollte nicht an privaten Universit?ten studieren, da dies sehr teuer war. Also habe ich angefangen, Optionen für das Studium in anderen L?ndern zu prüfen. Natürlich haben mich L?nder interessiert, in denen eine kostenlose Hochschulbildung angeboten wird: Deutschland, Frankreich, Spanien, Tschechien, Finnland und viele andere. Zu diesem Zeitpunkt beherrschte ich nur die englische Sprache, und die Ausbildung ist nur dann kostenlos, wenn man auf die Landessprache studiert. Daher war für mich nicht nur die Lage des Landes wichtig, da ich nicht weit von zu Hause weg wollte, sondern auch die Sprachkomplexit?t. Zu diesem Zeitpunkt war Deutschland das einzige Land mit kostenloser Bildung, in dem ich war. Ich habe dort oft mit meinen Eltern Urlaub gemacht. Mir hat das Land sehr wegen seiner Architektur, Kultur und Kunst gefallen, deshalb habe ich mich für Deutschland entschieden. Mit 14 Jahren habe ich angefangen Deutsch zu lernen. Zuerst habe ich Videos auf YouTube angeschaut und dann hatte ich eine Privatlehrerin. Als mein Deutsch bereits ziemlich gut war und ich die Schule in Russland abgeschlossen habe, habe ich mit 18 Jahren angefangen mich auf die Aufnahmeprüfungen am Studienkolleg in K?then (Sachsen-Anhalt) vorzubereiten.
Da in Russland die Schulzeit 11 Jahre betr?gt und in Deutschland 12-13 Jahre, konnte ich nicht direkt nach der Schule an die Universit?t gehen. Das Studienkolleg ist der Ort, an dem ausl?ndische Studenten ohne deutsches Abitur studieren. Es dauert von sechs Monaten bis einem Jahr. Danach müssen Abschlussprüfungen geschrieben werden, und man kann sich an jeder deutschen Universit?t bewerben. Die Note, mit der man aufgenommen wird, setzt sich aus der Note des Schulzeugnisses des eigenen Landes und der Note der Abschlussprüfungen am Studienkolleg zusammen.
Nach dem Abschluss des Studienkollegs hatte ich viele M?glichkeiten im Gegensatz zu Russland, wo ich studieren k?nnte. Die Auswahl war sehr schwer, aber ich habe die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena gew?hlt, weil es genau den Studiengang gab, den ich in Russland nicht studieren k?nnte.
Jetzt bin ich mir vollkommen sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und es sich gelohnt hat. Mir gef?llt das Bildungssystem in Deutschland sehr, genauso wie der Ablauf unserer Vorlesungen und ?bungen. Also, wenn Sie auch darüber nachdenken, wo Sie studieren k?nnen, würde ich Deutschland ohne Zweifel empfehlen.