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Chinesische Drachenboote.

Das "Reich der Mitte" verstehen

Die Universit?t Jena etabliert eine China-Kompetenz-Plattform für Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Thüringen
Chinesische Drachenboote.
Foto: AdobeStock

Meldung vom:

Die chinesische Volkswirtschaft ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Als internationaler Impulsgeber und Handels- sowie Kooperationspartner für Forschung und Innovation nimmt die Volksrepublik einen wichtigen Platz in der Welt ein. Wegen innen- und geopolitischer Entwicklungen w?chst das Unbehagen im Umgang mit China, das Land wird zunehmend als systemischer Wettbewerber und Rivale wahrgenommen. Die Vereinigten Staaten und Europa suchen nach dem richtigen Umgang mit dem ?Reich der Mitte“. Eine Entwicklung, die Universit?ten und Forschungseinrichtungen nicht unberührt l?sst, weil es vielf?ltige Wissenschaftskooperationen mit China gibt. Gef?rdert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) etabliert die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena deshalb eine China-Kompetenz-Plattform für Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Thüringen. Für die n?chsten drei Jahre sind knapp 500.000 Euro bewilligt; aktuell wird die Plattform ?ChinaKooPThüringen“ aufgebaut.

Kooperation nur im Einklang mit ethisch-akademischen Grunds?tzen??

?Unser Anliegen ist es, die China-Kompetenz der deutschen Akteure zu erh?hen, sie für den bewussten und kritischen Umgang mit China zu sensibilisieren, weil das eine wesentliche Voraussetzung für eine Kooperation im Einklang mit ethisch-akademischen Grunds?tzen ist“, sagt Prof. Dr. Walter Rosenthal. Der Pr?sident der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena betont, dass es solide Kriterien als Basis einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit geben müsse. Dr. Claudia Hillinger, die Leiterin des 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐en Büros der Universit?t Jena, nennt die akademische Freiheit als einen der Grunds?tze, die nicht zur Disposition stehen dürfen. ?China bleibt für uns in vielen Forschungsbereichen jedoch ein Partner“, sagt Claudia Hillinger. Angestrebt werde dabei eine Partnerschaft auf Augenh?he, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Weil sich die Rahmenbedingungen im Verh?ltnis zu China stetig ?ndern, sei die neue Kompetenz-Plattform ein wichtiges Instrument, in das Wissen von Expertinnen und Experten der Universit?t Jena ebenso einflie?t wie externe Expertise. Beteiligt sind u. a. Prof. Dr. Christoph Vatter von der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation, der Sozialgeograph Jun.-Prof. Dr. Simon Runkel und der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Freytag. ?Zum regionalen Netzwerk geh?ren die Thüringer Hochschulen sowie au?eruniversit?re Forschungsinstitute, die Landesentwicklungsgesellschaft, die Stadt Jena und Deutsch-Chinesische Vereine“, sagt Claudia Hillinger.?

Ein ?Flying Office“ und Qualifizierungsprogramme?

Gegenw?rtig wird die neue China-Kompetenz-Plattform institutionell und personell etabliert. In einem ersten Arbeitsschritt wird ermittelt, welchen Bedarf und welche Erfahrungen Forscherinnen und Forscher sowie Verwaltungen an den Thüringer Hochschulen und den au?eruniversit?ren Forschungsinstituten im Umgang mit China haben. Daraus werden die Inhalte für Qualifizierungs- und Zertifikatsprogramme zur China-Kompetenz abgeleitet, zudem eine passgenaue China-Strategie. In diese Strategie werden Fragen rund um den Schutz geistigen Eigentums und die Problematik mit Dual-Use – der Nutzung von (wissenschaftlichen) Erkenntnissen, Technologien oder Gütern sowohl zu zivilen als auch zu milit?rischen Zwecken – aufgenommen. Wird Dual-Use in unserem Forschungsverst?ndnis ausgeklammert, bleibt es doch ein Muss im chinesischen Wissenschaftssystem und wird explizit gefordert. Das belastet immer wieder Forschungskooperationen und zwingt zu einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Partner China.

?ber einen Train-the-Trainer-Ansatz sollen daher Formate zur Entwicklung von China-Kompetenz für die Region erschlossen werden, die als Querschnittsangebot für alle Zielgruppen zugeschnitten sind. Wie Claudia Hillinger erl?utert, gehe es um ein Grundverst?ndnis für Landeskunde, Sprache, Kultur und Entwicklungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie die ethische und interkulturelle Dimension der Zusammenarbeit. Installiert werde zudem ein ?Flying Office“, eine Informationsstelle, die flexibel an verschiedenen Hochschulstandorten ber?t, was den Austausch in der Region st?rkt. ?Die Fragen der China-Strategie und Kooperation betreffen ja alle Hochschulen und sie weisen über China hinaus auf andere L?nder“, sagt Claudia Hillinger. Am Ende des Projekts sollten alle Wissenslücken geschlossen und die Akteure zu einer differenzierten Zusammenarbeit mit China bef?higt sein. ?ber die China-Kompetenz-Plattform steht das erarbeitete Wissen über die Projektlaufzeit hinaus zur Verfügung.

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Claudia Hillinger, Dr.
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Dr. Claudia Hillinger
Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)
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