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Das Tagebuch von Eva Schiffmann und Fotos ihrer deutsch-jüdischen Familie.

Das Tagebuch der Eva Schiffmann

Geschichtsdidaktik der Universit?t Jena pr?sentiert am 17. Dezember ein neues Bildungsportal
Das Tagebuch von Eva Schiffmann und Fotos ihrer deutsch-jüdischen Familie.
Foto: Wilma Schütze
  • Veranstaltung
  • Wissenstransfer & Innovation

Meldung vom: | Verfasser/in: Axel Burchardt

Eva Schiffmann 1934 in Berlin kurz vor ihrer Emigration nach Erez Israel.

Foto: Fotosammlung Dr. Zivit Abramson

Am 17. Dezember 2022 wird in der Gothaer Stadtbibliothek das Bildungs?portal ?Das Tagebuch der Eva Schiffmann, 1925-1930Externer Link“ vorgestellt. Die Professur für Geschichtsdidaktik der Universit?t Jena hat in Kooperation mit der Thüringer Universit?ts- und Landesbibliothek Jena eine digitale Forschungs- und Vermittlungsplattform entwickelt, die das Tagebuch als wichtiges Zeugnis der deutsch-jüdischen Geschichte der Weimarer Republik einer breiten ?ffentlichkeit zug?nglich macht.?

Das Tagebuch Eva Schiffmanns (1912-2003) hat eine lange ?berlieferungsgeschichte, die von Gotha über Tel Aviv und Wien wieder zurück nach Thüringen führt. Das Original befindet sich heute im Stadtarchiv Gotha. Die insgesamt 177 Seiten des Tagebuchs geben Aufschluss darüber, was es für sie als junge jüdische Frau bedeutete, in der Zeit der Weimarer Republik erwachsen zu werden. In das jüdische und nichtjüdische Umfeld der Kleinstadt Gotha schien die Teenagerin bis 1930 gut eingebunden gewesen zu sein.?

Eva Schiffmann beschrieb sich als Tochter, Freundin und Schülerin, die das Abitur anstrebte und studieren wollte. Für ein M?dchen wie sie war dieser Zugang zur Bildung alles andere als selbstverst?ndlich. Eva ging ins Kino und ins Theater. Sie las viel, dachte über Liebe und politische Fragen wie Krieg und Frieden nach.?

Thüringen, Deutschland oder Pal?stina?

Als Mitglied im Jungjüdischen Wanderbund verstand sich Eva auch als Zionistin. Die damit verbundene Erwartung, nach Pal?stina auszuwandern, vertrug sich jedoch nicht mit ihren pers?nlichen Wünschen und Lebenspl?nen. Eva fragte sich, ob sie als Landarbeiterin beim Aufbau eines jüdischen Staates mithelfen oder lieber in Deutschland bleiben sollte, wo sie das Abitur ablegen und studieren konnte. Mit den demokratischen Reformen der Weimarer Republik stieg die Zahl der M?glichkeiten, die eine junge jüdische Frau im Leben hatte. Eine Auswahl zu haben, erh?hte allerdings auch den Druck, sich für etwas entscheiden zu müssen.

Mit der digitalen Edition und Kontextualisierung durch das Team der Jenaer Geschichts?didaktik, die die Thüringer Staatskanzlei finanziell im Rahmen des Themenjahres ?Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ (2020/2021) gef?rdert hat, wird der Zugang zum Tagebuch erleichtert. Das Angebot richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, sondern an alle, die die deutsch-jüdische Geschichte besser verstehen und begreifen wollen. Die Weimarer Republik wird dabei nicht nur vom Ende ihres Scheiterns her betrachtet, sondern auch von den vielfachen M?glichkeiten eines modernen Lebens und seinen Entscheidungszw?ngen: Warum fiel Eva die Entscheidung so schwer? Und welchen Lebensweg ist sie tats?chlich gegangen?

Eva Schiffmanns Tochter bei der Pr?sentation anwesend

Bei der Pr?sentation in Gotha wird Dr. Zivit Abramson, die Tochter der Tagebuchschreiberin, anwesend sein. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Hanns-Cibulka-Saal in der Stadtbibliothek in Gotha (Friedrichstra?e 2-4). Es gelten die aktuellen Corona-Ma?nahmen.?

Um eine Anmeldung wird gebeten bei Steffi Otto telefonisch (03641-944400) oder per E-Mail an: geschichtsdidaktik@uni-jena.de.?

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Anke John, Univ.-Prof. Dr.
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Professur Fachdidaktik Geschichte
Raum 203
Zw?tzengasse 3
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