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Meldung vom: | Verfasser/in: Axel Burchardt
Ausschlie?lich wegen der Promotionsfeier am Schillertag sind Dr. Manar Faraj und ihr Ehemann Qossay Abuakar aus Pal?stina nach Jena gereist. Manar Faraj wurde in der Vers?hnungsforschung der Universit?t Jena promoviert und hat ihre Urkunde bei der Festveranstaltung in der Aula erhalten.
Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)Der Freiheitsdichter und ehemalige Professor der Jenaer Universit?t, Fried?rich Schiller, wird an der nach ihm benannten Universit?t best?ndig rezipiert. Das zeigt vor allem der h?chste Festtag der Universit?t Jena, der den Namen ?Schillertag“ tr?gt, um an seine An?trittsvorle?sung im Jahr 1789 zu erinnern. Aus Anlass des diesj?hrigen ?Schillertages“ sind am Freitag (24.6.) auch die besten Nach?wuchs?wis?senschaftlerinnen und -wis?sen?schaft?ler der vergangenen zw?lf Monate aus?gezeichnet worden.
Ehrung und Preisverleihung
Der Rowena-Morse-Preis für fortgeschrittene Nachwuchswissen?schaft?lerinnen und -wissenschaftler wurde an die Biochemikerin Dr. Anja Tr?ger überreicht. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt die Leiterin einer interdisziplin?ren Nachwuchs?grup?pe im ?Jena Center for Soft Matter“ für Entwicklungen und Untersuchungen von Poly?meren für den Gentransfer, um so Grundlagen für neue Therapeutika zu legen. Hierfür identifizierte Tr?ger mit ihrem Team biologische Hürden für die Anwendung von genetischem Material und entwickelte Konzepte, um diese Hürden effizient zu überwinden. Der nach der ersten an der Universit?t Jena promovierten Frau benannte Rowena-Morse-Preis wird von der Freun?des?gesellschaft der Universit?t finan?ziert.
Die mit jeweils 750 Euro dotierten Dissertationspreise werden ebenfalls von der Gesellschaft der Freunde und F?rderer der Universit?t gestiftet. Ausgezeichnet wurden w?hrend der feier?lichen Promotionsfeier Dr. Magdalena Steinh?fel (Theologische Fakult?t), Dr. Philipp K?hler (Rechts?wissenschaftliche Fakult?t), Dr. Daniel Rodenburger (Wirtschaftswissenschaftliche Fa?kult?t), Dr. Markus Wegewitz (Philosophische Fakult?t), Dr. Philipp Baumbach (Fakult?t für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Dr. Jonas Brock (Fakult?t für Mathematik und Infor?ma?tik), Dr. Martin Hafermann (Physikalisch-Astronomische Fakult?t), Dr. Carolin Müller (Che?misch-Geo?wissenschaftliche Fakult?t), Dr. Marina Pekmezovi??(Fakult?t für Biowissen?schaften) und Dr. Thomas Kaas (Medizini?sche Fakult?t). Der ebenfalls mit 750 Euro dotierte Dissertations?f?rderpreis des Alumni Jenen?ses e. V. ging an Dr. Elisa Hofmann.
Transformation konstruktiv gestalten
Zuvor haben im Rahmen des Schillertages auch die anwesenden der insgesamt 600 Dokto?rinnen und Doktoren, die im vergangenen akademischen Jahr erfolgreich promoviert wurden, ihre Urkun?den erhalten. ?Es ist offensichtlich, dass Sie nicht nur gute Ideen und wissenschaft?liche Kenntnisse, sondern auch besonders viel Kraft und besonders viel Durchhalteverm?gen brauchten, um über die Ziellinie zu kommen – ich hoffe, dies wird Ihnen in den kommenden Jahren zugutekommen“, sagte Uni-Pr?sident Prof. Dr. Wal?ter Rosenthal in seiner Er?ffnungs?rede mit Hinweis auf die Coronapandemie. Diese und den Krieg in der Ukraine in den Blick nehmend, appellierte er: ?Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtiger denn je, dass wir uns einmischen und die Transformationsprozesse konstruktiv gestalten. Haben Sie den Mut, die Welt zu ver?ndern, Visionen zu entwickeln und sie zu verfolgen. Suchen Sie auch in Krisensituationen nach den Gestaltungsm?glichkeiten.“
Der Festvortrag bewies – ungeplant –, dass die Lehrenden der Universit?t digital fit sind. Prof. Dr. Kai Lawonn, Experte für Visualisierung und explorative Datenanalyse der Universit?t Jena, konnte krankheitsbedingt nicht vor Ort sein und sandte stattdessen eine Videobotschaft, die ?Von der Visualisierung zur Erkenntnis" führte.
Uni-Pr?sident Prof. Dr. Walter Rosenthal er?ffnet den Festakt am Schillertag.
Foto: Jens Meyer (Universit?t Jena)Gespr?che helfen und verbinden
Nach dem ?kumenischen Schillertags-Gottesdienst, den in diesem Jahr der Gr?zist Prof. Dr. Rainer Thiel zum Thema ?H?ren und Sehen“ hielt, fand der Festtag seinen Ausklang beim ausverkauften Universit?ts-Sommerfest. Dort verbrachten Studierende, 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 und G?ste der Universit?t einen Abend mit kulturellen und kulinarischen Genüssen im illuminierten Festareal. ?Zwei Jahre mussten wir pandemiebedingt auf unser Universit?tssommerfest verzichten. Wir haben allen Grund, unser Wiedersehen zu feiern“, sagte Pr?sident Walter Rosenthal. Aber er verwies auch darauf, dass angesichts des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine unbeschwertes Feiern in diesen Tagen kaum m?glich sei. ?Wir müssen die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem Kampf um ihr Leben und ihre Freiheit unterstützen und dürfen nicht müde werden hinzusehen“, sagte der Pr?sident. Er hoffe auf Gespr?che – beim Sommerfest ebenso wie in der Politik. ?Denn auch der ukrainische Pr?sident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich in einem Interview überzeugt: Den Krieg beenden, k?nnen letztlich nur diplomatische Gespr?che“, ?u?erte Prof. Rosenthal und erg?nzte mit Blick auf die G?ste: ?Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute mit uns in der sch?nen Atmosph?re des Botanischen Gartens auch die Mu?e für leichte Gespr?che finden. Nicht nur das Feiern haben wir uns nach zwei Jahren verdient, sondern auch das Aufatmen in dieser Dauerkrise, in der wir uns w?hnen.“