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Beete mit stehendem Totholz und Holzweg

Wie artenreich ist der heimische Garten?

Ein Forschungsteam der Uni Jena hat einen Selbsttest entwickelt, mit dem sich die ?kologische Qualit?t von Privatg?rten bestimmen und gezielt verbessern l?sst.
Beete mit stehendem Totholz und Holzweg
Foto: NABU/Volker Gehrmann
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  • Wissenstransfer & Innovation

Meldung vom: | Verfasser/in: Irena Walinda

Ein Forschungsteam aus dem Institut für Biodiversit?t, ?kologie und Evolution der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena hat einen frei zug?nglichen und unkomplizierten Selbsttest entwickelt, mit dem Gartenbesitzerinnen und -besitzer die ?kologische Qualit?t ihres Gartens einsch?tzen und gezielt verbessern k?nnen. Ihren Gartenbiodiversit?ts-Index haben die Forschenden im Journal ?Landscape and Urban Planning“ vorgestellt.

Private G?rten k?nnen Lebensraum für Pflanzen, Insekten, V?gel und andere Tiere bieten – wenn sie biodiversit?tsfreundlich gestaltet sind. Mit naturnahen Elementen wie Teichen, Wildblumenwiesen, Str?uchern oder Totholz tragen sie entscheidend zum Erhalt der Artenvielfalt bei und verbessern au?erdem das Stadtklima. Da der Verlust geeigneter Fl?chen ein Hauptproblem für viele Pflanzen- und Tierarten darstellt, k?nnen G?rten wertvolle Ersatz-Refugien bieten – und auch wenn ein einzelner Garten klein wirkt, bilden viele zusammen eine gro?e, vernetzte Fl?che, in der die einzelnen G?rten wie Trittsteine funktionieren.

Inwieweit der eigene Garten zur Biodiversit?t beitr?gt, k?nnen Gartenbesitzerinnen und -besitzer nun mittels des Biodiversit?tsindexes testen. ?Das ist der erste Test, der wissenschaftliche Erkenntnisse für einen simplen Selbsttest nutzt und von Gartenbesitzerinnen und -besitzern direkt angewendet werden kann“, erkl?rt Esther Felgentreff. Die ?kologin forscht gemeinsam mit Markus Bernhardt-R?mermann an der Uni Jena sowie dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und dem Senckenberg Institut für Pflanzenvielfalt Jena (SIP). ?Der Gartenbiodiversit?ts-Index wurde so gestaltet, dass auch Laien ihn eigenst?ndig durchführen k?nnen – ohne Fachwissen, nur durch Sichtkontrolle des eigenen Gartens.“
Der von den Forschenden entwickelte Index bewertet 15 klar definierte, leicht erkennbare Gartenmerkmale – von Hecken bis zu offenen Sandfl?chen – und gewichtet sie nach ihrem Beitrag zur Biodiversit?t. Daraus resultiert der ?Biodiversit?ts-Score“. Zugleich bietet der Test konkrete Hinweise, wie sich Fl?chen ?kologisch aufwerten lassen. Der Test ist kostenlos online verfügbar und Teil der Materialien des Projekts ?gARTENreich“.

  • Staudenbeet mit Totholzumrandung
    Foto: NABU/Volker Gehrmann
    Staudenbeet mit Totholzumrandung

    Totholz ist ein natürlicher Lebensraum für viele Arten und kann kreativ eingesetzt werden – z. b. als Beetumrandung

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Für die Studie hat das Forschungsteam zun?chst 28 private G?rten in Nordwestdeutschland detailliert untersucht. Dabei wurden sowohl Pflanzenarten als auch Gartenstrukturen erfasst. Für jedes Merkmal wurde ermittelt, wie stark es mit einer h?heren Pflanzenartenvielfalt zusammenh?ngt und daraus ein Punktesystem abgeleitet. Im Test k?nnen so maximal 45 Punkte erreicht werden. Abschlie?end wurde der Test auf 2.000 G?rten einer bundesweiten Umfrage angewendet. Das Ergebnis: Die meisten untersuchten G?rten in Deutschland liegen im mittleren Bereich der m?glichen Biodiversit?tswerte, aber bereits kleine Ma?nahmen k?nnen gro?e Wirkung entfalten.

Im interdisziplin?ren Projekt gARTENreich entwickelten Forschende und Praxispartner Strategien und Informationsmaterialien zur Gestaltung naturnaher G?rten. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Institut für ?kologische Wirtschaftsforschung (I?W), dem NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V., dem NaturGarten e.V., der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin sowie der Stadt Gütersloh und der Gemeinde Aumühle durchgeführt. Die F?rderung erfolgte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA). Im Projekt wurden eine ganze Reihe an Materialien entwickelt, die Gartenbesitzerinnen und -besitzern nun frei zur Verfügung stehen, au?erdem k?nnen Kommunen sie auf ihren Webseiten einbinden.

Weitere Informationen zum Projekt sowie Informationen für Kommunen:
www.nabu.de/gartenreichExterner Link
www.gartenreich-projekt.deExterner Link

Original-Publikation:
Felgentreff, E.S., Jakubka, D., Knapp, S., Bernhardt-R?mermann, M. (2025): The garden biodiversity index: A self-assessment tool for evaluating biodiversity in private gardens. Landscape and Urban Planning, 263, 105449. DOI: 10.1016/j.landurbplan.2025.105449Externer Link

Esther Sophie Felgentreff
Doktorandin
Inspektorhaus, Raum D102
Fürstengraben 26
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Markus Bernhardt-R?mermann, apl. Prof. Dr.