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Meldung vom: | Verfasser/in: Soyee Chan
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In Jena wurden schon überall in der Stadt Plakate und Werbung zu der langen Nacht der Wissenschaften Externer Linkausgeh?ngt. Nach den Vorlesungen am Freitag habe ich mich mit meiner Kommilitonin in der Mensa am Ernst-Abbe-Platz getroffen und zusammen die Programme der Veranstaltungen angeschaut.
Die Veranstaltungen wurden in vier Gebieten gehalten: Stadtzentrum, Lobeda bzw. Universit?tsklinikum Jena, Carl-Zeiss-Promenade und G?schwitz. Mein Freund und ich waren haupts?chlich in G?schwitz und danach im Stadtzentrum unterwegs. Dieses Jahr hatte G?schwitz das Thema ?G?schwitz ans Licht“. Deswegen wurde das gesamte Gebiet sch?n beleuchtet.?
Zun?chst waren wir beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN)Externer Link. Ich interessiere mich dafür sehr und frage mich, ob es für mich dort Karrierechancen gibt.?
Beim Eintreten war der Eingangsbereich schon ziemlich voll. Da es Führungen zu den verschiedenen Abteilungen gab, wurden die Besucher in kleine Gruppen aufgeteilt und begleitet zu den R?umen gebracht. Bevor die Führung angefangen hat, hat uns ein Kollege eine sch?ne App ?Flora IncognitaExterner Link“ vorgestellt. Die App wurde von der Technischen Universit?t Ilmenau entwickelt. Man kann damit Bilder von Pflanzen, zum Beispiel ihren Blüten, Bl?tter und Früchten machen. Die aufgenommene Pflanze wird von der KI mithilfe der Bilder identifiziert. Anschlie?end wird die Information von dieser Pflanze auf der App angezeigt. Die Datenbank umfasst über 18.000 Arten von Pflanzen aus Deutschland. Somit bedeutet eine Wahrscheinlichkeit von 80%, dass für die anderen Pflanzen aus der Datenbank nur 20% übrigbleiben. Nachdem wir die App kennengelernt haben, sind wir zur Führung hoch gegangen.
Unsere Gruppe hat die Geologie-Klima-Abteilung auf der 7. Etage besucht. Dort wurden mehrere Steine aus Thüringen gezeigt. Ein Kollege hat uns genaueres über die Steine erz?hlt, welche haupts?chlich aus Kernbohrungen aus Erfurt bestehen. Dort wurden viele Typen Muschelkalk gezeigt. Aus denen entsteht das kalkige Wasser in Erfurt und auch in Jena. Diese Steine sagen auch viele geschichtlichen Informationen über die Landschaft von Erfurt und von Thüringen aus. Beispielsweise wurde in einem Granitstein ein kleinerer Stein, welcher damals nur in Schweden gefunden werden konnte, gefunden. Somit musste dieser Stein zu der Zeitperiode hierher transportiert worden sein. Neben den Steinen waren auch Mikroskope vorhanden, unter denen wir Dünnschliffe von Steinen beobachten durften. Diese haben eine Dicke von 30 ?m. Wir haben den Schliff eines Granits gesehen. Erstaunlich waren die optischen Ver?nderungen des Schliffes, als wir den Objekttr?ger gedreht haben. Die schwarzen Teile wurden transparent und die transparenten Teile wurden undurchsichtig, wenn der Schliff in bestimmter Richtung beleuchtet wurde. Die Geologen k?nnen Informationen aus den Mustern des Steins sammeln und bestimmen, welche Steine sich in der Probe befinden.
In der Klimaabteilung gab es die M?glichkeit, sich über das Wetter seines Geburtstags zu informieren. Zum Beispiel war das Wetter am 7. Februar 1996 in Halle ungew?hnlich kalt mit einer Tagesmitteltemperatur von -10,8°C.
Nach dieser Führung wurde noch eine andere App ?Chemie im Alltag“Externer Link vorgestellt. Mit der kann man sich über allgemeine Chemikalien in Alltagsprodukten informieren. Die App kann auch mir als Chemie Studentin helfen, weil sie eine Funktion zur Eingabe von Chemikalienformeln hat und nützliche Informationen über diese angibt.
Weil ich bei dem Landesamt schon gesehen habe, dass viele Besucher leuchtende B?nder getragen haben, habe ich jemanden nach ihrem Ursprung gefragt und anschlie?end Jenoptik besucht, um auch ein Band zu bekommen. ?
Das Geb?ude vom Jenoptik war besonders auff?llig. Die Firma hat zum Thema ?G?schwitz ans Licht“ Laser eingestellt und einen DJ auf dem Vorhof gehabt. Man musste sozusagen nur den grünen Strahlen folgen, um zu Jenoptik zu kommen. Leider waren die leuchtenden B?nder zu dieser Zeit schon alle. Trotzdem wurden dort viele interessante Produkte vorgestellt. Zum Beispiel eine Kamera, welche erkennen kann, ob der Autofahrer angeschnallt ist, das Handy benutzt oder auf dem Scho?e liegen hat. Eine andere Kamera sah zuerst ?hnlich wie eine Thermokamera aus. Anstatt von W?rmen zeigte sie den Ursprung von T?nen an. Wenn ich meine H?nde rieb oder meine Finger schnippte, zeigte der Bildschirm der Kamera die Quelle (also meine H?nde und meine Finger) rot an. Bei Jenoptik habe ich auch mit einem Laser-Labyrinth gespielt, wobei ich die Spiegel im Labyrinth drehen musste, um den Laserpunkt genau an das Ziel zu leuchten. Ich war schlecht bei diesem Spiel. ;P
Obwohl wir eigentlich noch an vielen anderen Veranstaltungsorten in G?schwitz interessiert waren, sind wir zum Stadtzentrum gefahren, um die Veranstaltungen dort zu besuchen.
Zuerst essen, weil es schon kurz vor neun war. Wir haben uns Pommes vom Fritz MitteExterner Link geg?nnt. Danach haben wir dem Hauptgeb?ude der Universit?t einen kurzen Besuch abgestattet und mit den Figuren mit optischen T?uschungen am Spiegel gespielt. Diese geh?ren eigentlich zur Vorstellung vom Deutschen Patent- und MarkenamtExterner Link zum Thema ?Gewerbliche Schutzrechte“. Es wurde analog gezeigt, wie die wirtschaftlichen T?uschungen heutzutage vorkommen und wie es zu F?lschungen oder Schaden führen kann. Aber ja… wir haben dort einfach nur mit den optischen T?uschungen gespielt, den Grund habe ich nur durch nachtr?gliche Recherche rausgefunden. :D
Danach habe ich meinen Freund besonders zum IAAC gebracht, wo mein w?chentliches Praktikum stattfindet. Wir haben das Geruch-Labor besucht und selbst Parfüm hergestellt.
Leider konnten wir es zeitlich nicht schaffen, das PlanetariumExterner Link zu besuchen. Au?erdem denke ich auch, dass wir l?nger in G?schwitz h?tten bleiben sollen. Mein Interesse k?nnte daran liegen, dass G?schwitz ein betriebliches Gebiet ist und man normalerweise keinen Zugang zu diesen Firmen und ihren Produkten hat.
Falls ihr euch die n?chste lange Nacht der Wissenschaften in Jena #LNDWJena besuchen m?chtet, würde ich euch dringend empfehlen: sich über die Programme im Voraus gut zu informieren. An dem Abend gab es auch eine Ersatzlinie von Busen, welche die Wege erleichterten. Es hat auch geschneit, welches der Nacht einen Hauch von Romantik verliehen hat. Trotzdem was es wirklich kalt und windig. Die 6 Stunden reichen auf jeden Fall nicht, dass man alle Veranstaltungen besuchen kann. Da die LNDW so zahlreiche Veranstaltungen anbietet, findet ihr sicherlich etwas, was euch interessiert.
Ich hoffe, dass ihr auch einen sch?nen Abend an dem Tag hattet. Danke fürs Lesen und bis zum n?chsten Mal!