
Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien
Der Krieg in der Ukraine hat massive Auswirkungen auf den Lehrbetrieb ukrainischer Universit?ten. Geb?ude wurden zerst?rt, Bibliotheken gingen in Flammen auf. Tausende Studentinnen und Studenten haben Zuflucht in den europ?ischen Nachbarl?ndern gefunden. Wer ein Studium in der Heimat aufnehmen m?chte, muss zuvor die in der Ukraine obligatorischen Aufnahmeprüfungen absolvieren. Um diese sogenannten Multifachtests sicherstellen zu k?nnen, haben ostukrainische Hochschulen bereits zum dritten Mal um Hilfe gebeten. In ganz Europa wurden Universit?ten gefragt, ob sie tempor?re Arbeitspl?tze bereitstellen k?nnen, um den reibungslosen Ablauf der Aufnahmeprüfungen zu gew?hr?leisten. Die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena leistet dabei einen ma?geblichen Beitrag.?
Mehr in Jena als in Rom
Wie der Leiter des Pr?sidialamtes der Universit?t Jena, Dr. Christopher Domhardt, mitteilt, wurden in der gesamten Universit?t fast 2.300 Computer-Arbeitspl?tze verteilt über drei Wochen angeboten. Angemeldet haben sich unterdessen 361 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, so dass alle Tests im PC-Pool des Instituts für Psychologie absolviert werden k?nnen. ?Damit werden mehr ukrainische Geflüchtete ihren Hochschulzulassungstest in Jena ablegen als in Paris, Brüssel oder Rom“, sagt Domhardt. Für Studierende des Instituts für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena wird es, dank der Unter?stützung von Anja Schinkel und J?rg Peuckert, in dieser Zeit keine Einschr?nkungen geben.
Insgesamt hatten die ukrainischen Universit?ten in ganz Deutschland nach 9.300 Pl?tzen ge?fragt, neun Universit?ten beteiligen sich daran. Die Multifachtests beginnen am 18. Mai und gehen bis zum 1. Juni, weitere Termine reichen bis in den Juli. Christopher Domhardt dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und die tatkr?ftige Solidarit?t mit den Hochschulen in der Ukraine.?