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Hier sieht man den atemberaubenden Krater der Caldeira, welcher sich auf der Insel Faial befindet.

Greta

Okeanos Institute, Universidade dos A?ores, Portugal | Oktober 2022 - Juni 2023 | Erasmus+ | Biologie (B.A.)
Hier sieht man den atemberaubenden Krater der Caldeira, welcher sich auf der Insel Faial befindet.
Foto: privat

Ich mit spektakul?ren Hintergrund des 400m tiefen und 2km breiten Caldeira-Kraters

Foto: GretaK

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Hallo zusammen und ol¨¢!

Ich bin Greta, stecke mitten in meinem Biologie-Bachelor und mache gerade ein Praktikum auf den Azoren mit Erasmus+. Ich bleibe theoretisch ganze neun Monate bis Ende Juni, aber es ist so wahnsinnig sch?n hier, dass man mich bestimmt nicht vor Uni-Beginn im Oktober in Jena wieder sieht. Unter der Woche arbeite ich an einem Institut f¨¹r Meeresbiologie und am Wochenende versuche ich so viel wie m?glich von den Inseln hier zu entdecken.

Ich freu mich sehr, dass ihr mich auf meinen Abenteuern begleitet und falls ihr irgendetwas genauer wissen m?chtet, k?nnt ihr mir gerne eine Mail schreiben. (meine Mail-Adresse)

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  • Was genau mache ich hier?

    Urspr¨¹nglich war der Plan ein oder zwei Auslandssemester mit Erasmus zu machen, um die M?glichkeit der F?rderung f¨¹r einen Auslandsaufenthalt zu nutzen und bereits erste Erfahrungen auf dem Gebiet der Meeresbiologie zu machen. Leider war es dann doch nicht m?glich, an eine Uni zu gehen, die nicht Teil der Partner-Unis meiner Fakult?t waren. Da ich mir die Azoren schon fest in den Kopf gesetzt hatte, habe ich beschlossen, das ganze als Teil eines Praktikums mit Erasmus+ zu machen und zwei Urlaubssemester zu nehmen. Am Ende gefiel mir der Plan sogar besser, da ich nun nicht an der Uni in Vorlesungen und Seminare gehe, sondern in einer Arbeitsgruppe arbeite und die M?glichkeit habe, in den Forschungsalltag hineinzuschnuppern. Solltet ihr euch aber eine Wunsch-Uni herausgesucht haben, besprecht das unbedingt mit dem Erasmus-B¨¹ro eurer Fakult?t, denn normalerweise ist es m?glich, externe B¨¹ndnisse einzuf?deln. Ich kenne viele Leute, die das gemacht haben, generell ist ein organisatorisch einfach nur ein bisschen mehr Aufwand.

  • Wie funktioniert Erasmus+?

    Erasmus+ ist das erweiterte Mobilit?tsprogramm der EU und deckelt Aufenthalte verschiedenster Art ab, wie zum Beispiel Studieren weltweit oder eben Praktika. Das wird nicht ¨¹ber die Uni Jena geregelt, sondern bundeslandweit ¨¹ber die TU Illmenau. Hierf¨¹r gibt es in der Regel keine Bewerbungsfristen, wie beim normalen Erasmus-Programm, man sollte jedoch um die 3-4 Monate Vorlauf mit einplanen. Ich habe mit der Zusage zu meinem Aufenthalt erfahren, dass es einen sogenannten Zero-Grant-Zeitraum gibt, der jedes Jahr neu ausgehandelt wird und somit werden nun nur f¨¹nf der neun Monate finanziell gef?rdert. Ich habe mich dann aber entschieden, trotzdem f¨¹r den gesamten Zeitraum zu bleiben.?

    Schaut einfach mal auf der Website der TU IlmenauExterner Link oder der Uni Jena vorbei und informiert euch beim Å·ÖÞ±­Í¶×¢µØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öen B¨¹ro, ob da etwas f¨¹r euch dabei ist.?

  • Was sind eigentlich die Azoren?

    Die Azoren ist eine Inselgruppe mitten im Atlantik. Sie geh?ren zu Portugal, sind aber 1300 km davon entfernt und wenn man hier vom portugiesischen Festland spricht, sagt man "o continente". Das passt ziemlich gut, denn die Inseln sind so kontinents-fern wie man sich nur vorstellen kann und liegen tats?chlich auf drei verschiedenen Kontinentalplatten, die hier aufeinander treffen und unter anderem einen Teil des Mittelatlantischen R¨¹cken, ein Tiefseegebirge, bilden.?

    Es gibt hier neun Inseln und jede k?nnte kaum unterschiedlicher sein. Auch geographisch liegen sie erstaunlich weit voneinander entfernt, sodass man sich haupts?chlich mit dem Flugzeug zwischen den Inseln bewegt. Die Inseln der Grupo Central, wo ich auch wohne, sind ein bisschen n?her und hier zirkuliert auch eine F?hre. Im Sommer zur Hauptsaison gibt es noch mehr Linien zwischen anderen Inseln, die auch regelm??iger fahren. Im Winter werden die Fahrpl?ne immer ein bisschen reduziert. Auch wurde zum Beispiel die Linie Santa Maria - S?o Miguel zu Covid-Zeiten abgeschafft und leider nicht mehr wieder aktiviert.?

    S?o Miguel w¨¹rde man als Hauptinsel beschreiben, die mit ihrer Hauptstadt Ponta Delgada am ehesten einer Gro?stadt, wie man sie kennt, entspricht. Auch die Insel an sich, ist vor der Ilha do Pico fl?chenm??ig die Gr??te und ein bisschen der Dreh- und Angelpunkt der Azoren. Sie geh?rt mit Santa Maria zu der s¨¹d?stlichen Gruppe, der Grupo Oriental. Am besten zwischen den Inseln bewegen kann man sich in der Grupo central, die aus f¨¹nf relativ nah gelegenen Inseln besteht: Faial, Pico, S?o Jorge, Terceira und Graciosa. Bei gutem Wetter kann man hier auf Faial vom Krater der Caldeira aus alle anderen vier Inseln sehen, aber das ist wirklich eine Ausnahme. Ansonsten gibt es noch die Grupo Ocidental mit Flores und Corvo, im Nordwesten.?

    Die biologische Diversit?t ist wirklich atemberaubend und wohin man geht, hat man Aublicke die PC-bildschirmschonerw¨¹rdig sind. Besonders f¨¹r Scuba Diving, Tauchen mit Haien, Whalewatching, Wandern, Surfen oder Segeln sind die Azoren bekannt und ber¨¹chtigt und definitiv einen Besuch wert! Die Lage mitten im Atlantik entlang des mittelatlantischen R¨¹ckens mit sehr fischreichen Gew?ssern, lockt viele verschiedene Tiere an, besonders Wale und Delfine aber auch Mantarochen, Thunfische, Seev?gel und vieles mehr!??

  • Wo genau wohne ich?

    Ich wohne auf der Insel Faial in der Stadt Horta. Insgesamt gibt es um die 15.000 Einwohner wovon gesch?tzt ca. 8-10.000 in Horta wohnen. Hier ist nur ein ganz kleiner Teil Universit?t: das Departamento do Oceonografia e Pesca (DOP). Der Rest der Uni ist auf der Hauptinsel S?o Miguel und auf Terceira. Wahnsinnig viele Personen, die ich hier treffe, die ungef?hr in meinem Alter ist, arbeiten am DOP und im gr??ten Supermarkt der Stadt kann man nicht einkaufen, ohne jemanden vom DOP zu treffen. Auch in meiner Student Accomodation bin ich von DOP-Menschen umzingelt, denn wir wohnen in einer Reihenhausreihe von sechs H?usern ¨¢ drei Personen. Ich war wahnsinnig froh, als ich die Zusage f¨¹r das Zimmer bekommen habe, da es super schwer ist, aus der Ferne etwas zu organisieren. Aber sobald man hier ist und sich umh?rt, kann man sehr schnell ein Zimmer, f¨¹r nicht mehr als 200€ im Monat, finden. Deswegen werde ich vermutlich auch bald nochmal umziehen, in eine bisschen zentralere und sch?nere WG.

  • Was mache ich in meinem Praktikum?

    Das Okeanos Institute ist Teil des Departamento do Oceanografia e Pesca, welches wiederum Teil der Universidade dos A?ores ist. Um einen Patz zu bekommen habe ich einfach sehr sehr viele Mails an verschiedene Personen geschrieben und gehofft, dass mich irgendjemand hier m?chte! :) Ich war super froh, als ich die R¨¹ckmeldung bekommen habe, dass das Team f¨¹r Tiefsee-?kologie mich aufnimmt. Die Forschung hier auf Faial ist wahnsinnig divers und es gibt von Mikroplastik, Aquakultur, Korallen, Meeress?ugern, Haien, Meeresv?geln, Fish-Stocks und Mikro-Algen alles M?gliche an Thematiken und Zusammenh?nge die untersucht werden. Es gibt kaum einen Ort mit einer besseren geographischen Lage f¨¹r marine Forschung, als diese Inseln mitten im Ozean neben dem Mittelatlantischen R¨¹cken (MAR). In meiner Arbeit befasse ich mich mit Videos, die j?hrlich bei verschiedenen Hdrothermalfeldern am MAR mit einem Tiefseeroboter aufgenommen werden. Bisher schaue ich die Videos an und notiere, welche Organismen zu sehen sind und wie man diese beschreiben kann. Generell ist die Arbeit hier sehr entspannt und durch unterschiedliche Vortr?ge und Gespr?che mit meinen Kollegen, lerne ich zus?tzlich sehr viel ¨¹ber die Arbeiten hier am Institut und die Forschung im marinem Kontext.?

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    Was, wie wo ich genau gemacht habe und wie das so war

    Ich vor dem DOP
    Foto: Bent Schr?der
  1. Ich auf dem Gipfel von Pico, der h?chste Berg Portugals
    Foto: GretaK
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    Wie Zugv?gel vom Himmel fallen

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    Foto: Greta K
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    Fifty Shades of Pico

    Der Berg der mir das Herz stahl

    Ausblick von Esters Haus aus
    Foto: Ester Perez
  2. Blick auf die Stadt Horta auf der Insel Faial
    Foto: GretaK
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